Wo ist der gute alte Hausarzt geblieben

M

Maud

Guest
Diese Frage Stelle ich mir immer wieder wenn ich eine Arzt brauch

Die Sorge für den Menschen und sein Schicksal muss ständig das Hauptinteresse aller wissenschaftlichen Tätigkeit sein, damit die Kreativität unseres Geistes ein Segen und nicht ein Fluch ist.

Albert Einstein

Kurt G. Blüchel

liefert nach jahrelanger Recherche ein schonungsloses Porträt des bundesdeutschen Medizinbetriebes. Sein Fazit: Korruption hemmt vielfach die soziale und wirtschaftliche Entwicklung, unterhöhlt die öffentliche Verwaltung und gefährdet die Demokratie. Ein schockierender Aufklärungsbericht über das Medizin- Syndikat und sein skandalöses Unrechtsystem.

In Deutschland herrscht medizinische Anarchie: Das Weißkittelsyndikat betreibt rücksichtslose Ausbeutung der sozialen Sicherungssysteme; organisierte Fälscherbanden unterwandern medizinische Fakultäten und wissenschaftliche Institutionen; internationale Pharmakonzerne missbrauchen Säuglinge und Demenzkranke zu Arzneimittel- Experimenten; Schmiergeld- Affären und
Massenbetrügereien erschüttern das Beitragsgefüge der Krankenkassen; medizinisches Wettrüsten in Kliniken und Arztpraxen macht alle Menschen zu ewigen Patienten; Skalpellvirtuosen und Chemo- Künstler operieren Millionen Kranke allein aus Profit und Karrieresucht;
die Ärztelobby schüchtert Politiker und Krankenkassen ein; bundesweite Ermittlungen und gerichtliche Verfahren aufgrund von Bestechung und Korruption sind keine Ausnahmen. Vom Mekka medizinischer Koryphäen bleibt heute nichts als ein provinzieller Budenzauber

Alles Liebe Maud
 
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liebe maud,
ich bin froh, dass meine hausärztin nach dem ganzheitlichen konzept arbeitet - dass körper und seele in unmittelbarem zusammenhang stehen.
bevor sie medizin gegen körperliche symptome verschreibt, spricht sie ausführlich mit ihren patienten. sie bietet sogar halbstündige beratungsgespräche an, die sie über krankenkasse abrechnet. das ist bei manchen menschen schon ausreichend, um für sich eine besserung des allgemeinbefindens zu erreichen und hat noch nicht die bedeutung einer psychotheraie.

wer wirklich gut behandelt werden will, sollte sich auf die suche nach so einem arzt machen. das angebot ist leider noch nicht ausreichend, aber nach meiner ansicht im wachsen, weil immer mehr erkannt wird, dass allein die schulmedizin nicht ausreicht - grade weil die gesellschaftlichen bedingungen (große umwandlungen, die bis in die familien hineinreichen) viele menschen krank werden lassen.

heilpraktiker, chiropraktiker mit kenntnissen der traditionellen chinesischen medizin, alternative heilmethoden, ärzte mit psychotherapeutischem ansatz - es bietet sich ein weites feld, und wer suchet, der wird finden.

liebe grüße, romaschka
 
Liebe Ramoschka

Ich schätze mal das man nichts, aber auch gar nichts verallgemeinern kann, es gebe Sohne und Sohne. Mir ist in laufe der Jahre einfach nur aufgefallen, egal zu welchem Arzt oder Spezialisten ich auch immer komme. Erst trägt man sein anliegen vor, aber möglichst schnell, den Zeit ist bekanntlich Geld. Ein kurzer Blick auf dem Monitor dann wirt ein Rezept geschrieben schon ist man wieder draußen vor der Türe der Praxis und weiß gar nichts. Es könnt ja sein, das man bei mir denkt. Die ist schon so alt, hatte nicht viel sinn mehr. Die Reform der Ulala Schmidt wird wohl auch zu dieser Haltung der Ärzte etwas beigetragen haben.
Nun ja jeder macht so seine Erfahrungen im Leben.

Alles Liebe Maud
 
brauch sowieso kein guten alten hausarzt... gehe sowieso nie zum arzt..
es sei wenn ich damals irgendwo entschuldigt fehlen wollte :D
 
Liebe Maud!

In meinem Verwandten/Bekanntenkreis sind auch ein paar Ärzte dabei, daher kenne ich auch die "andere Seite" (ich denke, in Österreich wird es genauso laufen..., der Arzt verhält sich oft wie ein Beamter - da Symptom - da Rezept nach einem gleichbleibenden Schema).

Eine Freundin von mir, sie ist Zahnärztin, hat vor einiger Zeit ihre Praxis eröffnet, voller Enthusiasmus. Sie wollte in erster Linie "fair" bleiben...Sie erklärte ihren Patienten, welche Möglichkeiten der Sanierung es gäbe, was es jeweils kosten würde und - traf auf völliges Unverständnis. Die Patienten sagten, fast erzürnt: "SIE sind doch der Arzt!" Sie wollten sich nicht selbst frei entscheiden, was nun gemacht werden sollte - die Entscheidung sollte beim Arzt liegen und ihnen dann gesagt werden, was sie zu zahlen hätten.

Wie viele Patienten gehen zum Arzt, weil sie genauso denken: "Ich trage meinen Körper zum Arzt, der soll ihn richten, der hat das gelernt. ICH bin nicht verantwortlich für meinen Körper..." Und das sind genau die Patienten, die von einem Arzt erwarten, dass er sie mit Tabletten nach Hause schickt.

Es ist ein Spiel von Angebot und Nachfrage. Doch es werden immer mehr Patienten, die bereit sind, selbst Verantwortung für sich zu übernehmen, die hinterfragen, die sich überlegen, WARUM sie überhaupt krank sind.

Und die sich mit dem jetzigen System nicht zufriedengeben, sondern Alternativen suchen....

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Huhu,

ich habe dank der Abrechnung von der Krankenkasse erfahren, dass mein Arztbesuch im letzten Jahr (Pille verschreiben) als "Erstbesuch" des Hausarztes im Quartal etwa 10 Euro gekostet hat. Soweit ich weiß, sind weitere Besuche im gleichen Quartal für die Krankenkassen "billiger".

Wenn man davon ausgeht, dass 50 Patienten pro Tag auftauchen, dann sind das 500 Euro im Tag brutto, in 20 Arbeitstagen also 10.000 Euro.
Davon muss die Sprechstundenhilfe bezahlt werden, sagen wir, sie verdient 1000 Euro brutto. Das macht dann mit allen Nebenkosten 2000 Euro aus, plus dann noch das 13. und 14. Gehalt, anteilsmäßig also etwa 2300 Euro pro Monat.
Dann noch die Putzfrau, sagen wir 700 Euro im Monat, wenn auch für sie die Lohnnebenkosten bezahlt werden müssen. Also etwa 3.000 Euro sind schon weg.
Dann noch die Miete, Strom, Heizung - in guter Lage sagen wir mal 500Euro monatlich für das alles zusammen.
Bleiben 6.500 Euro, von denen der Arzt seine Gerätschaften bezahlen/kaufen muss, seine Steuern und natürlich seine Sozialversicherung. Dann kommen noch die Weiterbildungen weg...
Hmm, sooo viel mehr als bei einem "Gutverdiener" (=mittleres bis gehobenes Management) bleibt da nicht übrig, und das trotz der wortwörtlichen Verantwortung über Leben und Tod.

Ein Schönheitschirurg oder ein Botox-Spritzer verdient sicher deutlich mehr als ein Hausarzt...da kann ich schon verstehen, warum sich so mancher gegen einen Job als Hausarzt entscheidet.

Lg

Shanna
 
Reinfriede schrieb:
Liebe Maud!

In meinem Verwandten/Bekanntenkreis sind auch ein paar Ärzte dabei, daher kenne ich auch die "andere Seite" (ich denke, in Österreich wird es genauso laufen..., der Arzt verhält sich oft wie ein Beamter - da Symptom - da Rezept nach einem gleichbleibenden Schema).

Eine Freundin von mir, sie ist Zahnärztin, hat vor einiger Zeit ihre Praxis eröffnet, voller Enthusiasmus. Sie wollte in erster Linie "fair" bleiben...Sie erklärte ihren Patienten, welche Möglichkeiten der Sanierung es gäbe, was es jeweils kosten würde und - traf auf völliges Unverständnis. Die Patienten sagten, fast erzürnt: "SIE sind doch der Arzt!" Sie wollten sich nicht selbst frei entscheiden, was nun gemacht werden sollte - die Entscheidung sollte beim Arzt liegen und ihnen dann gesagt werden, was sie zu zahlen hätten.

Wie viele Patienten gehen zum Arzt, weil sie genauso denken: "Ich trage meinen Körper zum Arzt, der soll ihn richten, der hat das gelernt. ICH bin nicht verantwortlich für meinen Körper..." Und das sind genau die Patienten, die von einem Arzt erwarten, dass er sie mit Tabletten nach Hause schickt.

Es ist ein Spiel von Angebot und Nachfrage. Doch es werden immer mehr Patienten, die bereit sind, selbst Verantwortung für sich zu übernehmen, die hinterfragen, die sich überlegen, WARUM sie überhaupt krank sind.

Und die sich mit dem jetzigen System nicht zufriedengeben, sondern Alternativen suchen....

Liebe Grüße
Reinfriede


Genau Liebe Reinfriede
das ist die andere Seite der Medalie, und sehr erwähnenswert. Viele Patiente Ruinieren ein lebenlang ihre Gesundheit, und erwarten dann von ihren Ärtzten ware Wunder leider stimmt das auch.

Alles Liebe Maud
 
Liebe Maud,
ich habe einen guten mittelalten Hausarzt, der ganzheitlich arbeitet und sich alle Mühe gibt.
Aber er sagte mir, dass seit der Gesundheitsreform 80% seiner Arbeit aus Büroarbeit besteht und 20% am Menschen. Im Ausland wäre es anders herum, deshalb gehen viele weg.
Ist es dann ein Wunder wenn sie sich wie Bürokraten verhalten?

@Joelei: noch.
 
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