Wo bin ich, vor allem, wer bin ich und warum ist es so?

Fingal

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4. September 2005
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hallo liebe foris,

anfangs, als ich hier her gefunden habe und "neu" hier war fing ich gerade wieder an zu mir selbst zu finden, ich kann mich genau an dieses schöne gefühl erinnern, endlich wieder auf dem weg zu sein, in mich hören zu können und das "drumherum" einfach wahr zu nehmen. ich war "im Fluss" (;)) sozusagen. ich hab hier viele leute kennengelernt, viele, deren gedanken ich sehr schätze und die mir meinen weg eingezäunt haben, und mir ein "geländer" waren bzw. sind.
es hat sich auch einiges in meinem personellen umfeld bzw. privatleben verändert -zum positiven- ich bin schritte gegangen, für die ich mich alleine viel zu schwach gefühlt hätte sie zu gehen.
aber was ist jetzt? befinde ich mich in einer ruhepause? ist es das neue jahr, das ich gelassen angehe, unbewusst? ich vermisse dieses "im Fluss" sein und meine sprudelnden gedankengänge, die ich vor ein paar monaten hatte, als ich "neu" hier war. ich fühl mich irgendwie "ausgelaufen" und warte darauf wieder aufgefüllt zu werden, aber es fühlt sich an wie viele löcher in mir, zwar läuft oben was nach, aber drunter fast alles wieder raus. was ist das bloß? auf der einen seite bin ich sehr glücklich, auf der anderen seite spüre ich leere in mir, geistige leere, vor besagter zeit war das aber doch ganz anders?! ich fühlte mich stark und voller tatendrang, war voller geistiger ideen und gefühle. gefühle hab ich immernoch, aber an ideen mangelts und an mir sinnvoll bzw logisch bzw MEINES ICH's entsprechenden gedanken auch. ich spüre, dass ich auf etwas kommen möchte, es liegt zum greifen nah vor mir, ich fühl es ganz deutlich, aber ich seh es nicht. meine erlebnisse lassen auch nach, sind sozusagen wie weg, von heute auf morgen. hmmm. :confused:


liebe grüße -fingal-
 
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Hi Fingal :kiss3:

...wie in der PN schon geschrieben,
ich glaube es ist sehr häufig so,
dass wenn wir den 'Stein ins Rollen bringen'
erst einmal eine Art Panik aufkommt vor der ungewissen Zukunft.
Du entscheidest dich, gehst einen sehr wichtigen Schritt
und plötzlich sagt etwas in dir: "Halt inne! Hier ist es gefährlich.
Du kennst dich doch noch gar nicht aus!!"
Und dann schiebst du als erste Reaktion den Riegel vor "die Nase".
Ein Brett vorm Kopf ;)
(oder lässt das Autos stehen bleiben, als Spiegel ;-)))

"Im Fluss zu sein" setzt VERTRAUEN vorraus.
In Dich und Deine jetzige Situation, so ungewiss es auch
weitergehen mag.

Außerdem ist es hier leider nun mal so,
dass alles seine Zeit braucht.
Große Schritte brauchen Platz zur Ver-Wirklichung.
Gebe dieser neuen Situation Raum, einen Platz
und etwas Zeit sich IN DIR zu entfalten.

Vielleicht brauchst du diesen "Boxenstopp" :D
um neue Kraft zu tanken, um zu sehen was Jetzt IST,
um die neuen Ideen und "geistigen Ergüsse" ;-))
zu zulassen und VORALLEM, um ALL DAS ZU VERARBEITEN !!

Jede Seele, jeder Mensch braucht diese gewisse Zeit...


Frage: Welche Erlebnisse lassen von heute auf morgen nach ?
Erlebnisse im AUßEN oder IN Dir ???

Wenn du NEUE Ideen willst, dann braucht es ja Platz für sie, nicht ?
Also muss auch erstmal Platz geschaffen werden.

Bussi :kiss3:
Und liebe Grüße
Sternle
 
hach sternle, wenn Du schreibst braucht eigentlich kein anderer mehr antworten :D das klingt immer alles so stimmig und schön.
ich wünschte mir, ich hätte Deinen geist, dann könnt ich mir selbst diese antworten geben, andererseits möcht ich es nicht missen, sie von Dir zu bekommen ;)

:kiss3: ich danke Dir für die schönen worte.

die erlebnisse, die aufhören, bzw nachlassen, sind die, von denen ich Dir öfters geschrieben habe, solche "ankündigungen", geistesblitze, die sich später erfüllten, wie der gutschein, an den ich plötzlich denken musste und den mein dad ganz unabhängig ziemlich zur gleichen zeit auf dem dachboden fand.

ich denke ich weiss was Du meinst, mit dem platz schaffen. :kiss3:
:liebe1:

PS.: als ich eine wohnung in köln gesucht habe, hab ich mir nen autoSPIEGEL abgefahren :D (wollt ich nur sagen, weils grad so schön passt, hat aber damit bestimmt nix zu tun :))
 
Fingal schrieb:
hach sternle, wenn Du schreibst braucht eigentlich kein anderer mehr antworten :D das klingt immer alles so stimmig und schön.
ich wünschte mir, ich hätte Deinen geist, dann könnt ich mir selbst diese antworten geben, andererseits möcht ich es nicht missen, sie von Dir zu bekommen ;)

:kiss3: ich danke Dir für die schönen worte.
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hui, dankeschön :kiss4:
Du gibst dir deine Antworten doch,
bin doch auch bloß (d)ein Spiegel :D

die erlebnisse, die aufhören, bzw nachlassen, sind die, von denen ich Dir öfters geschrieben habe, solche "ankündigungen", geistesblitze, die sich später erfüllten, wie der gutschein, an den ich plötzlich denken musste und den mein dad ganz unabhängig ziemlich zur gleichen zeit auf dem dachboden fand.

ich denke ich weiss was Du meinst, mit dem platz schaffen.

PS.: als ich eine wohnung in köln gesucht habe, hab ich mir nen autoSPIEGEL abgefahren :D (wollt ich nur sagen, weils grad so schön passt, hat aber damit bestimmt nix zu tun )
Ja Platz schaffen.......
Also ich hab schon das Gefühl,
dass "es fließt" :D

Die Angst und Ungeduld haut uns da nur immer wieder raus....

:kiss3:
 
ich habe in einer münchner u-bahn mal einen interessanten spruch gelesen, den ich anfangs auch als signatur benutzt habe:

wer bin ich und wenn ja wieviele?
 
Sitanka schrieb:
ich habe in einer münchner u-bahn mal einen interessanten spruch gelesen, den ich anfangs auch als signatur benutzt habe:

wer bin ich und wenn ja wieviele?

:) der gefällt mir sehr gut ;) :kiss3: vielleicht hast ihn ja da selber hingeschrieben :D

liebe grüße -fingal-
 
hugh Fingal

hmm... kennst du mich, dass du schreibst, wie es mir geht?

aber du sprichst ein sehr gutes Thema an... nämlich mal die andere seite des "Buddhismus", also das Yang zum Yin - was wenn die im Buddhismus gepredigte Leere nicht erhebt, sondern lähmt - was wenn man zwar glücklich und zufrieden ist - aber wenn da keine Spannung ist die den Menschen dazu antreibt etwas zu tun, zu denken, zu handeln, sich fragen zu stellen, was wenn da keine Spannung ist aus der alle Kreativen akte, alle grossen Gedanken, alle Weltbewegenden Dinge geschehen?
stellt sich die Frage, was der Mensch nötiger hat: Ruhe und Glück, oder Leid und Unruhe... was ist mehr motivation? hmm... ich kann diese Frage nicht beantworten....

wie dem auch sei... ein Bett als Ruhestatt ist hier, dass man davon aufsteht, das man sich nicht von der Ruhe hinreissen lässt, sondern all seinen Willen zusammepackt, die Müdigkeit abschüttelt und ein neur Tag beginnt... Du hast innere Ruhe... freue dich - deine alten Sorgen ruhen nun und belästigen dich nicht mehr - bist du nun nicht frei zu tun und zu lassen was du willst, frei, dein leben nach deinem Willen zu gestallten - frei dich von etwas binden zu lassen, dich an etwas zu verschreiben.... Die Ablösung von altem Muster ist nur der erste Schritt, die Vorbreitung, der Anfang und die Erste Prüfung... nun kannst du deine Wege frei wählen und nur du bist für diese Entscheidung verantwortlich - keine schlechten Errinnerungen, keinen Balast, nichts das nicht aus dir kommt... Viel Glück und ein wenig Spannung und wiedersprüche auf deinem Weg...

Ein Ps noch: wenn du Spannungen brauchst zum Leben, du aber keine hast - dann erschaffe eine Spannung, die immer bleibt - mache Schulden und bezahle sie nicht - so hast du immer eine innere/äussere Spannung einen Konflikt der dich wachhällt oder sowas in der art

mfg by FIST
 
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Fingal schrieb:
hallo liebe foris,

anfangs, als ich hier her gefunden habe und "neu" hier war fing ich gerade wieder an zu mir selbst zu finden, ich kann mich genau an dieses schöne gefühl erinnern, endlich wieder auf dem weg zu sein, in mich hören zu können und das "drumherum" einfach wahr zu nehmen. ich war "im Fluss" (;)) sozusagen. ich hab hier viele leute kennengelernt, viele, deren gedanken ich sehr schätze und die mir meinen weg eingezäunt haben, und mir ein "geländer" waren bzw. sind.
es hat sich auch einiges in meinem personellen umfeld bzw. privatleben verändert -zum positiven- ich bin schritte gegangen, für die ich mich alleine viel zu schwach gefühlt hätte sie zu gehen.
aber was ist jetzt? befinde ich mich in einer ruhepause? ist es das neue jahr, das ich gelassen angehe, unbewusst? ich vermisse dieses "im Fluss" sein und meine sprudelnden gedankengänge, die ich vor ein paar monaten hatte, als ich "neu" hier war. ich fühl mich irgendwie "ausgelaufen" und warte darauf wieder aufgefüllt zu werden, aber es fühlt sich an wie viele löcher in mir, zwar läuft oben was nach, aber drunter fast alles wieder raus. was ist das bloß? auf der einen seite bin ich sehr glücklich, auf der anderen seite spüre ich leere in mir, geistige leere, vor besagter zeit war das aber doch ganz anders?! ich fühlte mich stark und voller tatendrang, war voller geistiger ideen und gefühle. gefühle hab ich immernoch, aber an ideen mangelts und an mir sinnvoll bzw logisch bzw MEINES ICH's entsprechenden gedanken auch. ich spüre, dass ich auf etwas kommen möchte, es liegt zum greifen nah vor mir, ich fühl es ganz deutlich, aber ich seh es nicht. meine erlebnisse lassen auch nach, sind sozusagen wie weg, von heute auf morgen. hmmm. :confused:
liebe grüße -fingal-
Och, ich finde, daß sich das eigentlich gerade ganz gemütlich anhört! Ich denke, ich kann Dir das nachempfinden. Ich hatte auch eine Zeit, in der ich mich mit dem "Sehen" beschäftigt habe, mit dem Suchen nach intuitiver Führung, mit Spiritualität im Allgemeinen- und das war rückblickend eine fürchterlich anstrengende Zeit. Denn man kann in diesen Zeiten ja unaufhörlich Veränderungen an sich selber ausmachen und das ist spannend. Vielleicht macht es sogar ein bißchen süchtig- finde ich. Und dann kam so eine Zeit, in der ich erst einmal ruhig auf eine Sache geschaut habe und mich mal auf eines konzentriert habe. Und durch die Beschäftigung damit kam dann irgendwann auch Ruhe und Leere, die Stagnation zu sein schien.
Ich persönlich habe das für mich immer so interpretiert, daß eben alles seine Zeit hat. Wenn man eine Zeit mit Vollgas gefahren ist, dann muß man eben auch wieder eine zeitlang langsamer fahren. Ich bin jetzt zum Beispiel in meinem Leben 32 Jahre lang Vollgas gefahren und jetzt habe ich mir eigentlich 32 ruhige Jahre vorgenommen. Das heißt für mich aber, daß ich innerlich ruhig dabei sein werde, was immer ich auch tun werde. Wenn mich etwas aus der Ruhe bringen will, dann mache ich es in der Regel nicht, sondern warte, bis ich die Energie habe, es ruhig zu tun. Und dann ist auch erst die richtige Zeit dafür. man will immer viel zu schnell, obwohl es im Hier und Jetzt nur ein Tempo gibt und das ist das Ticken der Uhr, die mir zeigt, daß mein Leben abläuft. Jede Sekunde, in der ich nicht das tue, bei dem ich ruhig bin, ist im Grunde verschenkt.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
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