Wird die Braut zum Altar geführt - oder geht sie nebem dem Bräutigam dorthin?

[PsiSnake]

Zweites ist tatsächlich ein Symbol der Vormachtstellung des Mannes. Da wird quasi der "Besitz" übergeben.

LG PsiSnake

 

[Glückskeks333]

Zweites ist tatsächlich ein Symbol der Vormachtstellung des Mannes. Da wird quasi der "Besitz" übergeben.

LG PsiSnake

Ja, das stimmt.

 

[Mipa]

In der schweiz habe ich praktisch immer gesehen, dass der vater die braut zum altar führt und der bräutigam vorne wartet.

Wir sind zu spät zur kirche gekommen, sodass sich die frage ohnehin nicht stellte, es waren eher alle erleichtert, dass wir überhaupt kamen.

Ich lasse mich i.ü. nicht gerne führen und übernehme das zepter selber. Was anderes als nebeneinander geht für mich gar nicht. In der Schweiz habe ich auch nie was anderes gesehen.

 

[Seelach]

Ich denke folgendes: Nach katholischen Tradition wird die Braut vom Vater zum Altar geführt und nach evangelischen gehen die Brauleute nebeneinander zum Altar.

Da denkst du aber völlig verkehrt.

Mit katholisch oder evangelisch hat das gar nichts zu tun.

 

[Seelach]

ist tatsächlich ein Symbol der Vormachtstellung des Mannes. Da wird quasi der "Besitz" übergeben.

Du meinst das "an den Altar-geführt-werden".

Das ist die Übergabe vom Besitz des Vaters in den Besitz des Ehemannes - symbolisch gesehen.

Es wundert mich, dass so viele moderne junge Frauen das mitmachen ...

 

[Seelach]

Und das ist der momentane Stand:

5 x Braut und Bräutigam gegen nebeneinander zum Altar

3 x der Vater oder sonst ein Mann führt die Braut zum Altar und übergibt sie dort dem Bräutigam

 

[Inti]

Und in matriachalen Kulturen wird der Bräutigam von dessen Mutter der Braut zugeführt.

LGInti

 

[Seelach]

Und in matriachalen Kulturen wird der Bräutigam von dessen Mutter der Braut zugeführt.

So wäre es dann logisch!

Weißt du ein Beispiel, wo das heute so ist?

 

[Seelach]

Soeben habe ich im Internet einen interessanten Text dazu gefunden:

Einzug der Braut nach kirchlicher Tradition nur mit Bräutigam



Wie sieht das nun in Deutschland aus? Hier ist es definitiv so, dass gerade der katholische Trauritus es ausdrücklich vorsieht, dass das Brautpaar gemeinsam in die Kirche einzieht. Symbolisch gesprochen: "Wir sind gemeinsam auf dem Weg"!


Streng genommen ist die eher in Südeuropa verbreitete Sitte, dass der Vater die Tochter an den Bräutigam „übergibt", eine Art Symbol für einen Besitzerwechsel: Der Vater übergibt sein Eigentum, die Tochter, dem neuen Eigentümer, dem Bräutigam. Eine Symbolik, die heutigem Denken wohl kaum entspricht.

Mehr darüber:

http://www.weddix.de/kirchlich-heiraten/wer-fuehrt-die-braut-zum-altar.html

 

[Seelach]

Hollywood lässt grüßen - und das englische Königshaus:

Der Vater, der seine Tochter übergibt


Ganze Hollywoodfilmen drehen sich um diesen Moment
und im Musical "Mamma Mia!" geht es nur darum, dass eine Braut ihren richtigen Vater kennenlernen möchte, damit er sie zum Altar geleiten kann. Auch wurde diese Form des Kircheneinzuges bei den meisten royalen Hochzeiten der letzten Jahre vorgemacht - in England durfte sich Prinz William noch nicht einmal umdrehen, um seiner Braut beim Einzug in der Kirche zuzusehen!


Auch Kronprinzessin Victoria wurde von ihrem Vater, König Carl Gustaf, in die Kirche geführt. Allerdings wurde dies in Schweden bei der Hochzeit von Kronprinzessin Victoria in der Bevölkerung scharf diskutiert, denn dort hat dieser Kircheneinzug keine Tradition. Da aber Victoria selbst sich diese Art des Einzuges zur Trauung von Ihrem Vater wünschte, hat man sich letztendlich dann auf den Kompromiss geeinigt, dass König Karl Gustav seine Tochter bis zur Mitte der Kirche geleitete, dort dem Bräutigam übergab und die restliche Strecke zum Altar vom Paar gemeinsam zurückgelegt wurde.

Mehr darüber:

http://www.weddix.de/kirchlich-heiraten/wer-fuehrt-die-braut-zum-altar.html