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Sayalla
Guest
Seit 12 Tagen hungert Ralph Boes aufgrund einer 90% Sanktion des Jobcenters.
Der Brief ist vom Juli 2011.
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Seit 12 Tagen hungert Ralph Boes aufgrund einer 90% Sanktion des Jobcenters.
Der Brief ist vom Juli 2011.
Anders als ein Hartz 4 Beziehender kriege ich meine Miete nicht bezahlt. Das heißt von meinen 600 EUR (ehemals 400 in Wien) muss ich auch meine Miete bezahlen. Auch das hab ich schon mehrmals geschrieben.Nee, noch schlimmer, hätte der Hartzer so eine billiger Bude wie deine, also 200 ohne Strom, hätte der Hartzer nur 574 Euro, weniger als du.
Sogar bei 674 Euro, wie von mir vorgerechnet, hätte er im Endeffekt weniger als du.
Noch Fragen ....... und genau für diesen Betrag haben viele gearbeitet ...... in Ordnung ?
Richtig. Das ist aber nicht die Schuld des Systems. Es ist im Leben einfach so, dass man nichts geschenkt kriegt. Das Essen, das man sich kauft, muss jemand produziert haben. Das Haus, in dem man lebt, muss jemand gebaut haben. In keinem System kann das anders sein.
Nein, ich mein die "Sachlichkeit", dass bei jedem auch nur ein wenig kritischen Beitrag hier sofort ein Shitstorm aus Bissigkeiten und persönlichen Anfeindungen zurückkommt.
Ja, "so ein Blödsinn". Dachte mir schon, dass sowas kommt.
Also, zu den Mieten - hier nach flachgerechneten Quadratmetern zu gehen ist doch völliger Unsinn. Also, hier mal meine Erfahrung mit Miete;
Das teuerste, was ich gezahlt hab war London. Das war die einzige Wohnung, die mich mehr als 300 EUR (umgerechnet vom damaligen Kurs von GBP) gekostet hat. Die ist aber nicht repräsentativ, weil ich dort nur wenige Monate gelebt hab.
Das Billigste, wo ich gelebt hab, war bis jetzt Wien. Gerade in großen Städten (oder Universitätsstädten) ist es halt leichter, richtig billige Wohnungen zu finden. Studentenheime sind auch meist sehr günstig und ein Großteil von denen nehmen auch Nicht-Studenten auf (man schreibt dann halt hin, man studiert Philosophie oder so). Ich hab damals um 150 EUR/Monat gelebt, da war aber alles dabei (Strom, auch Internet etc). Die Wohnung war extrem zentral, dafür halt Gemeinschaftsküche und -bad. Man kann in Wien aber sogar noch billiger leben. Das billigste, was ich gefunden hab waren 120 EUR für ne Wohnung, ebenfalls sehr zentral. Hab dann aber nicht zugesagt, mein Bruder hat mir abgeraten davon.
Dann hab ich in Bayern gelebt, in einer eher ländlicheren Gegend. Da hab ich 250 EUR gezahlt, wieder mit Strom und allem schon drin. Das war aber eine der teureren Wohnungen, die billigsten kosteten 170 EUR (waren halt auch um einiges kleiner), aber die waren schon alle vergeben damals.
Kürzlich umgezogen wohne ich jetzt in einer süddeutschen Kleinstadt, aber diesmal direkt im Stadtzentrum. Kosten jetzt wie erwähnt 240 EUR, wieder mit allem drin (außer Internet). Wenn du sagst, die billigsten Wohnungen kosten so um die 330 EUR (mehr als das doppelte von dem, was ich in Wien gezahlt hab!), dann redest entweder du Unsinn oder ich lüge. Ich lüge aber nicht.
Noch was?
Aber wer vom Staat lebt....nein....dem ist das natürlich nicht zuzumuten.
Wer den ganzen Tag auf seinem faulen Arsch sitzt benötigt dazu schon eine angemessene Umgebung.
Bevor man sich hier bzg. der häuslichen Wirtschaft Tarbagans um Cent-Beträge streitet, möchte ich nur kurz darauf hinweisen, dass alles Streitbare in folgendem Zitat veridchtet ist:
Nicht nur, dass es nicht das System ist, neeeeein, hier wird sogar die Schuldfrage gelöst und das System freigesprochen! Mit der Begründung: Es ist im Leben einfach so, dass man nichts geschenkt kriegt - conditio sine qua non (verstanden werden kann)!
Hier wird also behauptet: Es gibt im Leben (wieauchimmer) ein (schuldfreies) System und das schenkt nichts her! Diese Niki-Lauda Weisheiten kennt man ja nun schon länger, entspringen wohl dem Liberalismus englischer Prägung und bezeichnen eigentlich nichts anderes als einen völlig überzogenen Individualismus, nachdem also jedem einzelnen stiefmütterlich zugestanden wird man könne im Leben etwas erreichen, wenn man sich nur anstrengt! Das mag selbstverständlich auf den einzelnen zutreffen und Tarbagan lebt diesen Traum und ich bin überzeugt er wird einmal sehr erfolgreich sein, aber der großen Masse bleibt der berufliche Erfolg natürlich verwehrt, weil sie zu doof sind, zu faul sind, zu asozial sind, eben Lumpenproletarier! (die Unterscheidung Proletarier, Kapitalist wird im deutschsprachigen Raum ja kaum noch verwendet, heute nennen wir das Arbeitgeber und Arbeitnehmer und Mittelschicht etc in England hat man sich bis vor kurzem noch in diesem Vokabular bewegt, zumindest Thatcher) Das was allerdings nicht verstanden wird unter anderem weil Tarbagan sich immer die falschen Bücher ausborgt, ist dass die Prolos nicht Prolos sind weil sie dumm sind, sondern sie sind dumm weil sie Prolos sind (natürlich gibt es Ausnahmen, z.B Tarbagan)!
und da stehen wir schon mitten im System (dem Leben!) in dem man nichts geschenkt kriegt!
Ja, was von mir. Deine Beiträge einfach nur Klasse.
Aber.....Du tust mir ja so leid..*wein* beanspruchst keine "Menschenrechte", sitzt in armseligen, nicht zumutbaren billigen Wohnungen, und musst auch noch studieren.
Aber wer vom Staat lebt....nein....dem ist das natürlich nicht zuzumuten.
Wer den ganzen Tag auf seinem faulen Arsch sitzt benötigt dazu schon eine angemessene Umgebung.
Ja....und wenn Besuch kommt, will man doch schließlich was zum vorzeigen haben.
Wer nicht die neueste Stereoanlage, PC vom feinsten, Fotohandy, und was nicht noch alles vorweisen kann ist niemand.![]()
...genauso ist es...wer nicht tut, wird nix...und...das System fängt ja diese Nichtstuer auf...füttert sie mit durch...auch wenn einer nicht arbeiten kann, da krank oder zu alt, wird er mitversorgt...und das ist auch ok so...nur, wenn einer daherkommt und selbst anständig bezahlte jobs ablehnt, ist es mit meinem Mitgefühl Essigessenz...es wird immer gejammert, wie gemein der Staat ist und daß man zurück zu Mama Nature müsse...tja...die würde wohl den Nichtstuern erstmal richtig den Hosenboden strammziehen...rumgammeln, nix tun...dann gibbets nix zu essen...denn um die Nüsse genießen zu können, muß sich Mensch bewegen und pflücken...und haushalten...denn wenn er alles pflückt, ist nix mehr da, er muß auch pfleglich mit den nußbüschen/-bäumen umgehen...sonst sterben die ab und Mensch hat keine Nüsse mehr, die er essen könnte...er muß sich Wasser holen, um trinken zu können...u.U. kann dieses Leben anstrengender sein als ein normaler job...vor allem, wenn man plötzlich krank wird...
Sage