So jetzt bin ich wieder wach und kann mich nochmal in scrabbles "stream" einklinken. Also: die Herkunft des Wortes ist natürlich von energetischer Bedeutung. Ich gehe später darauf ein. Für das Individuum und seine persönliche Macht ist es aber viel wichtiger, welche "innere Wortbedeutung" einem Wort zugemessen wird. Ich bleibe mal beim Beispiel Sucht und Siechen. Es ist ja nicht zufällig so, daß ich in dem langen Post oben die Krankheit als Beispiel genommen habe, da schliddere ich ja sozusagen um das Wort "Siechen" herum.
Ich hab früher oft Gras geraucht, weil ich Schmerzen hatte. Viele Leute die siechen benutzen ja Drogen, seien es synthetische wie medikamentöses Morphium oder auch Naturprodukte. Das erleichtert einach das Leiden. Sucht und Siechen ist ja seit jeher eng miteinander verbunden- in zweierlei Richtungen- in Richtung Gesundheit (weniger Leiden empfinden) und Krankheit (Leiden, z.B. finanzielle Nöte empfinden und sich selber Vorwürfe machen, weil man süchtig sein könnte).
So oder so, ob mit oder ohne Suchtanteil, verursacht Leiden zu Beginn ja eines: man sucht nach Besserung. Eine Suche beginnt, gell? Am Ende der Suche steht das Annehmen des Leidens, das führt dann entweder zur Gesundheit oder zum Tod, das ist wohl von den individuellen Lebensumständen abhängig. Wenn man sich nicht mehr mit dem Leiden beschäftigt, ist es vorbei, vorher eben nicht. Da ist ein Wandlungsprozess, wie ihn der Tod symbolisiert, die Voraussetzung. Mit dem Annehmen des Leidens hört ein Teil der Suche auf und da ist ja ein kleiner Tod drin verborgen, der Suchende stirbt und der Gefundene bleibt übrig. Im Finden liegt die persönliche Macht verborgen: je akkurater man das tut, was zur Zeit für einen das Richtige ist, desto größer ist die Energie. Wenn ich im Hier und Jetzt bin und bemerke, daß ich etwas tun will (es "finde") und tue es achtsam, dann hat das viel Auswirkung auf die Welt, meine Zukunft und die innere Betrachtung meiner Vergangenheit. Wenn ich dagegen gedanklich im Morgen und ein reicher Sack bin und nicht wahr-nehmen will, daß ich im Hier und Jetzt ein armes Würstchen bin, dann hat jede Handlung, die ich heute unternehme, um morgen ein reicher Sack zu werden, im Grunde keinen Effekt
Ich muß erst den reichen Sack in mir selber, der ja in mir ist (ein gespiegelter "Dämon", der in mir hockt, weil ich mit Geld nicht klarkomme) finden und ihn im Hier und Jetzt wahrnehmen. Wenn ich aus diesem Bewußtsein der Fülle heraus heute als armes Würstchen meine Handlungen motiviere, dann haben meine Bemühungen Wirkung.
Wie gesagt, die innere Einstellung ist wichtig. Worte bilden in uns einen Komplex. Sie sind einfach trennend, durch sie erfahren wir Dinge, die nur wir und kein anderer erfahren kann. Das ist ein Problem an sich, das Wort und wenn es gehäuft auftritt, dann häufen sich die Probleme...
Sucht-Suche-Siechen: dieser Komples ist Ursache für viel menschliches Leid. Diesen Komplex, der durch die Verwandtschaft der Worte in unserer Sprache abgebildet wird, zu betrachten, macht einen höheren Sinn, weil er einen menschlichen, aktuellen Komplex unserer Zeit beschreibt.
Die andere Sache ist die sprachliche Herkunft eines Wortes. Sprachen sind ja ganz individuell, werden auf der Erde regional gebraucht und bilden ganz unterschiedliche Lebensweisen ab. Bei uns gibt es das Wort "Liebe", in einer anderen Sprache wird dieser Gefühlszustand vielleicht in 50 verschiedene Worte aufgeteilt. Warum? Weil die Gedanken der Menschen in dieser Region zur Bildung dieser 50 verschiedenen Verhaltensweisen innerhalb der "Liebe" geführt haben. Wahrscheinlich hatten die einfach Zeit
sich damit zu beschäftigen.
Sprache ist ja etwas Trennendes, die 50 Begriffe für Liebe, die es in einer anderen Sprache geben mag, sind ja nur entstanden, weil die Leute das alles in sich selber beobachtet, separiert und sprachlich getrennt haben. Da muß man sich die Frage stellen warum sie das machen, aus welchen Gründen. Da wird eine neuer Gefühlszustand entdeckt und es setzt sich ein Wort dafür durch und fließt in die Sprache ein. Da ist also wieder etwas, das uns getrennt hat (wir waren ja danach auf der Suche), entdeckt und sprachlich separiert worden. Die Herkunft eines Wortes geht also auf einen trennenden inneren Prozeß zurück, ist das verständlich? Das Wort entwickelt sich aus der Wahrnehmung eines Aspektes der Ganzheit, der beschrieben werden muß. Von daher entwickelt sich das Wort wie alles andere: der Samenkorn ist die Wahrnehmung eines neuen Aspektes der Ganzheit, der vorher nicht aufgefallen war. Dann entsteht das Bild einer bestimmten Information, die sich schließlich als Wort materialisiert und irgendwann dann aufgeschrieben (geboren, Eintritt in die sterbliche Wortgemeinschaft) wird.
Ich denke es wird klar was ich meine: wenn man helfen will, muß man sich trauen, die vereinenden Aspekte von Sprache zu nutzen
))
Und wirklich witzig finde ich das Bild, daß sich heyhey Wickie die Nase reibt im Zusammenhang mit Sucht und Suche
Liebe Grüße, spieler.