Unter_der_Trauerweide
Aktives Mitglied
- Registriert
- 5. Juni 2021
- Beiträge
- 106
Hallo liebe Foris,
Ich hatte leider das Pech mich vor ca. vier Wochen mit Covid 19 anzustecken. ...Zuerst hab ich es nichtmals damit in Verbindung gebracht, denn im Prinzip fing es bei mir an wie eine gewöhnliche Mandel/Rachenentzündung, die ich als Kind und Jugendliche sehr oft hatte. Erst anderthalb-zwei Tage später kamen dann die grippeähnlichen Symptome wie Schüttelfrost und Muskelschmerzen. Und selbst da kam ich noch nicht auf die Idee es wäre Corona, da ich mich seit Beginn der Pandemie äußerst vorsichtig verhalte weil ich mich um ein älteres, pflegebedürftiges Familienmitglied kümmere.
Erst als diesem Mitglied nach einem akuten Schlaganfall auch noch eine Covid-Infektion diagnostiziert wurde, wurde mir plötzlich klar das es auch mich mit erwischt hat.
Seit über zwei Wochen nun gelte ich formal als abgeheilt, soll heissen "gesund" - nur fühle ich mich nicht grad so.
Bis vor wenigen Tagen hatte ich null Appetit und hab oft ganze Tage nichts gegessen, so das mich Freunde abends per Mail oder Sms quasi dazu nötigen mussten. Ein neuerlicher Blick auf die Waage hat ergeben, das ich in nur einem Monat so rund 5 Kilo verloren hab (worüber ich mich eigentlich eher freue). Mein Geruchssinn spinnt auch total. Einige Tage war er sogar komplett weg, mittlerweile ist er wieder da -aber meldet oft falsche Informationen zu meiner Verwunderung. ..z.B. Ich rieche vermeintlich frische Brötchen beim Bügeln, oder Lilien, die ich sonst sehr mag vom Duft her, sind plötzlich unangenehm.
Ebenso nervt dieses Gefühl von Muskelschwäche, die sofort auftaucht wenn ich auch nur mit 25% Intensität das mache, was früher normal war.
Ich wohne in Berglage und für den üblichen Heimweg von 12 Minuten brauch ich neuerdings minimal 36 , was natürlich megapeinlich ist wenn mich die Nachbarn japsend dahinschleichen sehn. Früher war ich eigentlich recht sportlich, und nun kriege ich 'nen Hustenanfall sobald ich zwei Etagen die Treppe laufe.
Doch das, was mir absolut am meisten zu schaffen macht ist sowas wie 'ne Form von "Narkolepsie", die ich erst die letzen 10 Tage zu entwickeln beginne. Egal was ich grad tue und unabhängig von der Tageszeit, befällt mich urplötzlich aus heiterem Himmel so eine bleierne Müdigkeit. Sobald ich mich dann irgendwohin setze -schlafe ich spontan ein.
Nun fürchte ich sogar mit den Öffis zu fahren, weil ich ja meinen Ausstieg verschlafen könnte, -vermeide es irgendwas systemwichtiges am Computer zu machen, weil ich ja einschlafend in dem Moment was vermurksen könnte, -habe Angst die Waschmaschine im Kochwaschgang unbeobachtet laufen zu lassen (muß nach Ablauf jedesmal das Ventil per Hand zumachen, sonst gibts Wasserschaden).
Es ist schlichtweg zum Haareraufen wie sehr ich nun mit diesem metaforischen "Sandmännchen" dauernd zu ringen habe, das sich hartnäckig an meine Fersen geheftet hat.
(Apropos Haare, -auch die gehn mir neuerdings vermehrt aus zu meinem Leidwesen.)
...Hat irgendwer von Euch hier auch schon solche Erfahrungen hinter sich oder kennt das von Leuten im Bekanntenkreis? Oder habt Ihr generell irgendwelche Tips für mich (und alle anderen Leidgeprüften) wie ich wieder in die Gänge kommen könnte?
L.G, Inke aka. Unter_der_Trauerweide
Ich hatte leider das Pech mich vor ca. vier Wochen mit Covid 19 anzustecken. ...Zuerst hab ich es nichtmals damit in Verbindung gebracht, denn im Prinzip fing es bei mir an wie eine gewöhnliche Mandel/Rachenentzündung, die ich als Kind und Jugendliche sehr oft hatte. Erst anderthalb-zwei Tage später kamen dann die grippeähnlichen Symptome wie Schüttelfrost und Muskelschmerzen. Und selbst da kam ich noch nicht auf die Idee es wäre Corona, da ich mich seit Beginn der Pandemie äußerst vorsichtig verhalte weil ich mich um ein älteres, pflegebedürftiges Familienmitglied kümmere.
Erst als diesem Mitglied nach einem akuten Schlaganfall auch noch eine Covid-Infektion diagnostiziert wurde, wurde mir plötzlich klar das es auch mich mit erwischt hat.
Seit über zwei Wochen nun gelte ich formal als abgeheilt, soll heissen "gesund" - nur fühle ich mich nicht grad so.
Bis vor wenigen Tagen hatte ich null Appetit und hab oft ganze Tage nichts gegessen, so das mich Freunde abends per Mail oder Sms quasi dazu nötigen mussten. Ein neuerlicher Blick auf die Waage hat ergeben, das ich in nur einem Monat so rund 5 Kilo verloren hab (worüber ich mich eigentlich eher freue). Mein Geruchssinn spinnt auch total. Einige Tage war er sogar komplett weg, mittlerweile ist er wieder da -aber meldet oft falsche Informationen zu meiner Verwunderung. ..z.B. Ich rieche vermeintlich frische Brötchen beim Bügeln, oder Lilien, die ich sonst sehr mag vom Duft her, sind plötzlich unangenehm.
Ebenso nervt dieses Gefühl von Muskelschwäche, die sofort auftaucht wenn ich auch nur mit 25% Intensität das mache, was früher normal war.
Ich wohne in Berglage und für den üblichen Heimweg von 12 Minuten brauch ich neuerdings minimal 36 , was natürlich megapeinlich ist wenn mich die Nachbarn japsend dahinschleichen sehn. Früher war ich eigentlich recht sportlich, und nun kriege ich 'nen Hustenanfall sobald ich zwei Etagen die Treppe laufe.
Doch das, was mir absolut am meisten zu schaffen macht ist sowas wie 'ne Form von "Narkolepsie", die ich erst die letzen 10 Tage zu entwickeln beginne. Egal was ich grad tue und unabhängig von der Tageszeit, befällt mich urplötzlich aus heiterem Himmel so eine bleierne Müdigkeit. Sobald ich mich dann irgendwohin setze -schlafe ich spontan ein.
Nun fürchte ich sogar mit den Öffis zu fahren, weil ich ja meinen Ausstieg verschlafen könnte, -vermeide es irgendwas systemwichtiges am Computer zu machen, weil ich ja einschlafend in dem Moment was vermurksen könnte, -habe Angst die Waschmaschine im Kochwaschgang unbeobachtet laufen zu lassen (muß nach Ablauf jedesmal das Ventil per Hand zumachen, sonst gibts Wasserschaden).
Es ist schlichtweg zum Haareraufen wie sehr ich nun mit diesem metaforischen "Sandmännchen" dauernd zu ringen habe, das sich hartnäckig an meine Fersen geheftet hat.
(Apropos Haare, -auch die gehn mir neuerdings vermehrt aus zu meinem Leidwesen.)
...Hat irgendwer von Euch hier auch schon solche Erfahrungen hinter sich oder kennt das von Leuten im Bekanntenkreis? Oder habt Ihr generell irgendwelche Tips für mich (und alle anderen Leidgeprüften) wie ich wieder in die Gänge kommen könnte?
L.G, Inke aka. Unter_der_Trauerweide