Hallo,
ich erfahre in meinem Horoskop solche Gegensätze.
Zum Beispiel die Wasserbetonung mit Planeten, die meinen Bezug zum Emotionalen anzeigen, und das Feuer, vor allem mit Mars in Widder, da brenne ich so vor mich hin, und gleichzeitig gibt es das Wasser, was ich verbrennen könnte, kann mich also in Verzückung bringen oder in Abgründe, wenn zum Beispiel etwas an mir nagt oder ich nicht weiter komme, all der Einsatz keine Früchte bringt. Und dann aber noch drauf: der Saturn in 12, der Bilanz zieht, aus dem, was geworden ist oder noch werden könnte . Da brauche ich dann oft Vertrauen. Alles zusammen braucht es dann einen richtigen Weg, der mir klar sein muss. Aber oft nur zu ahnen ist. Das ist dann das Vertrauen, wenn es gerechtfertigt ist (aus Erfahrung).
Eigentlich eine harmonische Ergänzung. Aber doch ein Gegensatz. Vor allem Saturn am absteigenden Mondknoten, und Schütze-Sonne am aufsteigenden.
Oder Krebs AC. Und Schütze-Sonne. Ist ein Quinkunx Verhältnis, das sogar durch einen direkten Quinkunx Aspekt von AC zur Sonne verstärkt wird. Weiss aber noch nicht, wo ich innerhalb meines So-Seins dieses Quinkunx wiederfinde. Kann sein, dass es genau dieses Bestreben ist, ureigentliches Sein (AC) und ideelles Sein-Wollen (Sonne) in Übereinklang zu bringen, was mir immer Bedürfnis war: ich wollte und will mir selbst treu sein und wenn ich irgendwo feststelle, dass ich zu launisch bin (Krebs AC), liegt es an mir (Sonne), daraus meine Schlüße zu ziehen (Saturn in Opposition zur Sonne und der Saturn steht ja auch im selben Zeichen wie der AC). Aber meine Schlüße zu ziehen, darf mich nicht in Depression bringen, das tat es früher oft. Weil mir das Vertrauen fehlte.
Man muss also vieles zusammenrbingen.
Wenn es Gegensätze gibt, müssen Brücken gebaut werden. Egal wie stark diese sein können, - es kommt glaube ich irgendwo ein Quentchen seelische Kraft oder was auch immer hinzu, was nicht im Radix steht. Das ist dann das, womit man vorwärts kommt. Aber das ist nur ein alter Hut. So erkläre ich mir aber, wenn der eine ein total spannmungsvolles Radix hat und in der psychiatrischen Klink landet, und der andere kann noch was daraus machen.
Ich kenne einige Leute, die aufgrund dieser Gegensätze sich
immer um sich selbst drehen, hin und her pendeln zwischen ihren verschiedenen Wesensanteilen, sie kommen nicht zu einer klaren Linie, fallen auf das eine herein und versuchen sich mit dem anderen herauszuwinden, aber bringen beides nicht in Einklang, und so geht es dann immer wieder.
Bei denen fällt mir oft auf, dass die Aspekte das Radix in zwei oder drei Teile spalten. Da gibt es dann auf der einen Seite die Sonne, mit zwei oder drei Aspekten, und dann auf der anderen Seite zum Beispiel eine starke Opposition , vielleicht ein T Quadrat zwischen egal welchen Planeten, und vielleicht noch einzelne zwei Planeten, die zu den jeweiligen Konglomeraten der Opposition und der Sonne in keinem Bezug (durch die Aspekte) stehen.
Aber ich denke, das hat einfach etwas mit Mut, Willen und Klarheit zu tun.
In jeder schwierigen Konstellation, müsste eigentlich auch eine Menge Potential stecken - auch in solchen geteilten Aspektbildern, vielleicht kommt es bei solchen auf Übersicht an, dass man sich selbst beobachten kann.
Das ist auch oft bei losgelösten Planeten angebracht, die ja eigentlich oft tun, was sie wollen. Wenn man das beobachtet, kann man seine Schlüße ziehen.
Quadrate und Oppositionen, gegensätzlich betonte Zeichen mit Planeten, die für die Persönlichkeit wichtig sind (zB AC, Sonne, Mond, Mars), offenbaren nicht automatisch die fehlende Harmonie, denn in der Weise, in dem man die Kluft überbrückt, mit dem Maß an Anstrengung, das man aufbietet, hat man eine Menge Erfahrung und Lebensweisheit. Die Anstrengung wird es irgendwo geben, gewisse Lebensphasen oder mit der Zeit erkennt man, was in einem irgendwo balanciert werden muss. Manchmal dauert das so seine Zeit. Manchmal könnte man noch mehr tun, die meisten Menschen können sich auf ein oder zwei Punkte im Leben (d.h . im Radix) konzentrieren, wo sie etwas besonderes leisten. Und das ist gerade durch solche Energie verursacht, die sie anspornt.
Meine Trigone haben mir überhaupt nichts gebracht, wenn ich nicht mal Wege finden müsste, um Spannungen abzubauen. Entscheidungen zu treffen. Das kommt durch die Oppositionen, und Quadrate, vor allem wenn diese mit aktiven Planeten noch dazu verbunden sind (besonders Sonne, Mars). Trigone als die bekanntesten harmonischen Aspekte, helfen offensichtlich, dann auch wirklich günstige Wege zu finden.
Normal sagt man den Trigonen Bequemlichkeit nach, und den Sextilen Anpassung an Umstände. Obwohl es können auch Quadrate dazu führen, letztendlich ein bequemes Leben zu führen, gerade wenn es ein T-Quadrat ist. Man hat sich dann auf eine Verhaltensweise oder Denkweise fixiiert und ruft sie immer wieder wach. Für mich sind Quadrate und Oppositionen daher besondere Fingerzeige, nicht unbedingt in erster Linie immer Spannungen (natürlich das ist auch Spannung). Weil das Leben aber grundsätzlich aus Spannung besteht (weil an sonst keine Erfahrungen machen könnte), kann man mit den kräftigsten Schwierigkeiten im Horoskop sehen, wohin das Leben geht und/oder gehen sollte.
Die Schwierigkeit und gleichzeitige Antwort auf das konkrete Leben, liegt anscheinend immer in den kräftigsten Konstellationen. Diese können einem persönlich den Weg zu sehr betonen (das wäre die Schwiergkeit). Die Antwort lautet fast immer, die kräftigsten Konstellationen im richtigen Maß und niveauvoll anzugehen. Dann schwingt das übrige Radix mit, weil es noch den Platz gebührend erhält, der dem ganzen Radix zukommt.
Grüße in die Runde
Stefan