S
SusiQ19
Guest
Hallo Forumsgemeinde,
nachdem mich meine Chefin gestern angeschrien hat, ich soll den Mund halten, weil ich sie auf einen Regelverstoß bzgl. Firmenrichtlinien hingewiesen habe, sehr höflich, hat es in mir stark gearbeitet.
Ich weiß, dass ich viel Verantwortung und Schuld übernehme, schon mein Leben lang, und an sich, ist das ein sehr hartnäckiges Verhaltensmuster, welches mir immer wieder mal auf den Kopf fällt. (Meine Chefin, auf etwas hinzuweisen, war wahrscheinlich nicht meine Aufgabe, auch wenn ich es noch so gut gemeint habe). Aber das mit meiner Chefin ist gar nicht der Grund für das Blatt - sondern weil es mir wieder mal hochkam, wie sehr ich daran festhalten, Schuld und Verantwortung zu übernehmen, auch wenn es nicht die meine ist...I
Ich denke, dass das ein großer Schlüssel in meinem Leben ist. Immer wieder kam ich auf diese Erkenntnis, nur fand ich bis dato keinen Weg hinaus. Heute, beim reflektieren, fiel es mir wie Schuppen von den Augen, dass, wenn meine Mutter mich verprügelte, mein Vater mich wie einen Hund behandelte im wahrsten Sinne des Wortes, ich die Schuld und Verantwortung unbewusst bei mir gesucht habe. Instinktiv habe ich natürlich immer den Worten anderer geglaubt, dass ICH nicht normal bin, dass ICH an mir arbeiten muss, egal wie mich andere behandelt haben. Ich kam als Kind nie auf die Idee, dass andere einfach einen an der Klatsche haben, sondern die Schuld und die Verantwortung habe ich dafür getragen. So sehr, dass daraus ein wirklich schlechtes Selbstwertgefühl resultierte, ich anderen mehr geglaubt habe, als mir, mein Bauchgefühl immer wieder in Frage gestellt habe, und für ein bisschen Liebe mich selbst verraten und verkauft habe. War es doch meine Schuld verprügelt und schlecht behandelt zu werden.
Ich hatte diese Erkenntnisse wie gesagt schon öfters, nur waren es oft so Puzzleteile, welche wie Fragezeichen in meinem Kopf und Bauch auf und absprangen. Erst durch den Vorfall gestern, und das Reflektieren darüber, haben sich die Puzzleteile zusammen gefügt. Da ich schon öfters dachte, es ist an der Zeit Verantwortung abzugeben, aber immer wieder rückfällig wurde, möchte ich jetzt versuchen, das wirklich zu ändern. Deshalb habe ich jetzt ein Blatt dazu gelegt - um mal wirklich einer Lösung nahezukommen.
Für Inputs bin ich dankbar.
LG
nachdem mich meine Chefin gestern angeschrien hat, ich soll den Mund halten, weil ich sie auf einen Regelverstoß bzgl. Firmenrichtlinien hingewiesen habe, sehr höflich, hat es in mir stark gearbeitet.
Ich weiß, dass ich viel Verantwortung und Schuld übernehme, schon mein Leben lang, und an sich, ist das ein sehr hartnäckiges Verhaltensmuster, welches mir immer wieder mal auf den Kopf fällt. (Meine Chefin, auf etwas hinzuweisen, war wahrscheinlich nicht meine Aufgabe, auch wenn ich es noch so gut gemeint habe). Aber das mit meiner Chefin ist gar nicht der Grund für das Blatt - sondern weil es mir wieder mal hochkam, wie sehr ich daran festhalten, Schuld und Verantwortung zu übernehmen, auch wenn es nicht die meine ist...I
Ich denke, dass das ein großer Schlüssel in meinem Leben ist. Immer wieder kam ich auf diese Erkenntnis, nur fand ich bis dato keinen Weg hinaus. Heute, beim reflektieren, fiel es mir wie Schuppen von den Augen, dass, wenn meine Mutter mich verprügelte, mein Vater mich wie einen Hund behandelte im wahrsten Sinne des Wortes, ich die Schuld und Verantwortung unbewusst bei mir gesucht habe. Instinktiv habe ich natürlich immer den Worten anderer geglaubt, dass ICH nicht normal bin, dass ICH an mir arbeiten muss, egal wie mich andere behandelt haben. Ich kam als Kind nie auf die Idee, dass andere einfach einen an der Klatsche haben, sondern die Schuld und die Verantwortung habe ich dafür getragen. So sehr, dass daraus ein wirklich schlechtes Selbstwertgefühl resultierte, ich anderen mehr geglaubt habe, als mir, mein Bauchgefühl immer wieder in Frage gestellt habe, und für ein bisschen Liebe mich selbst verraten und verkauft habe. War es doch meine Schuld verprügelt und schlecht behandelt zu werden.
Ich hatte diese Erkenntnisse wie gesagt schon öfters, nur waren es oft so Puzzleteile, welche wie Fragezeichen in meinem Kopf und Bauch auf und absprangen. Erst durch den Vorfall gestern, und das Reflektieren darüber, haben sich die Puzzleteile zusammen gefügt. Da ich schon öfters dachte, es ist an der Zeit Verantwortung abzugeben, aber immer wieder rückfällig wurde, möchte ich jetzt versuchen, das wirklich zu ändern. Deshalb habe ich jetzt ein Blatt dazu gelegt - um mal wirklich einer Lösung nahezukommen.
Für Inputs bin ich dankbar.
LG