Hallo Adamea,
Hallo Tugendengel
beim Anblick Deines Kartenblattes habe ich den Eindruck gewonnen, dass Dein Freund von seiner Umwelt irgendwie ganz anders wahrgenommen wird, als er im Grunde seines Herzens eigentlich ist und wie er eigentlich wahrgenommen werden will.
Herzlichen Dank für deine tolle Rückmeldung! Also mit dieser Aussage hast du wirklich vollkommen recht! Das trifft es genau auf den Punkt.
Habe meinem Freund auch deine Deutung vorgelesen und er meint, dass es ihm wirklich hilft und das du das sehr gut gemacht hast. Nochmals ein herzliches Dankeschön!
Im Grunde genommen hat Dein Freund sein Herz auf dem rechten Fleck (Herz (24) im Haus der Blumen (9) = 33 = Schlüssel), sprich er ist von seinem Grundnaturell her in der Lage, sein Herz (Herz) zu verschenken (Blumen) und andere in sein Herz (Herz) zu schließen (Schlüssel). Auch schätze ich ihn von seinem eigentlichen Wesen her so ein, dass man von ihm grundsätzlich jeden Gefallen haben kann (Hund) und er einem in Notsituationen treu (Hund) und verlässlich (Hund) zur Seite steht.
Ja, du hast auch hier absolut recht!
Gleichwohl scheint es Deinem Freund meines Erachtens jedoch irgendwie nicht wirklich zu gelingen, seinen an sich sehr sozialverträglichen Charakter nach außen zu vermitteln. Es hat für mich den Anschein, als ob Dein Freund ein Problem in seiner Außenwirkung und in seiner Außendarstellung gegenüber seinem Umfeld hat.
Stimmt genau, wenn man ihn jetzt nicht wirklich kennt könnte man schon glauben, dass er eher launisch ist und jetzt nicht so ein netter Kerl
In Deinem Kartenblatt wird Dein Freund von einem riesigen Berg verdeckt (Berg (21) im Haus der Schlange (7) = 21 + 7 = 28 = Herr und 2 + 8 = 10 (Sense), der sozusagen genau auf ihm lastet und ihn damit für seine Außenwelt unsichtbar erscheinen lässt, was ihn sehr verletzt (Sense) und durchaus mitunter auch zornig und wütend (Sense) machen dürfte.
Wenn man es so betrachtet, dann ist es schon klar, dass ihn keiner sehen kann.
Um für seine Außenwelt wieder sichtbar zu werden, müsste sich Dein Freund meiner Meinung nach, bildlich gesprochen, wie ein Tunnelbohrer durch das felsige Bergmassiv bohren, was, wie man sich leicht vorstellen kann, eine erhebliche Kraftanstrengung und auch eine erhebliche Geduld, Ausdauer, Entschlossenheit, Beharrlichkeit und Selbstbeherrschung erfordert.
Es wird deshalb auch noch eine längere Zeit beanspruchen, bis Dein Freund die Felswand, die ihn von seiner Außenwelt trennt, durchbohren kann, sprich bis er im Hinblick auf die Ausgrenzung und Ablehnung durch sein Umfeld das Licht am Ende des Tunnels erreicht.
Schon klar, dass das nicht von heute auf morgen geht, aber solange er daran arbeitet bzw. arbeiten kann gibt es ja auch Hoffnung, dass dieser Berg irgendwann durchbohrt wird.
Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass Dein Freund ebenfalls von der senkrechten mittleren Kartenreihe, also vom Sarg (8), vom Hund (18) und vom Klee (2) verdeckt wird: 8 + 18 + 2 = 28 = Herr.
Auf Grund der folgenden vier Kombinationen, die einander verstärken, und zwar 1.) Sarg (8) im Haus des Klees (2), 8 + 2 = 10 (Sense), 2.) Klee (2) im Haus des Sargs (8), 2 + 8 = 10 (Sense), 3.) Sarg spiegelt Klee und 4.) Klee (2) angrenzend an Berg (21), 2 + 21 = 23 (Mäuse) dürfte Dein Freund im direkten Umgang insbesondere mit seinen Familienangehörigen schon länger seine Unbefangenheit (Klee), sein heiteres Gemüt (Klee), seine Lockerheit (Klee), seine positive Einstellung (Klee), seinen Optimismus (Klee), seinen Frohsinn (Klee) und seine Unbeschwertheit (Klee) verloren haben (Sarg). Hierdurch dürfte ihn meiner Meinung nach aus der Sicht Außenstehender betrachtet (Park) wohl eher eine reservierte, unterkühlte und distanzierte Ausstrahlung und Aura umgeben (z. B. Park spiegelt auf das Herz, Herz spiegelt auf den Berg), die auf seine Umwelt nicht gerade besonders einladend und kommunikativ wirkt.
Das mit den Familienangehörigen stimmt auch, er fühlt sich da auch überhaupt nicht wohl bzw. ernst genommen, eher ausgeschlossen. Stimmt, diese unterkühlte Ausstrahlung kann ich mir schon vorstellen, es zeigt wirklich nicht das, was er in Wahrheit ist.
Er dürfte meiner Einschätzung nach von seinem öffentlichen Auftreten her (Park) von seinem Umfeld (Park) auch nicht gerade (Sarg) als ein besonders humorvoller (Klee) Mensch wahrgenommen werden, von dem man den Eindruck hat, dass er jeden Spaß mitmacht und mit dem man sozusagen um die Häuser ziehen kann (Sarg, Hund, Klee). Insofern habe ich auch nicht den Eindruck, dass Dein Freund von seiner Außenwelt (Park) als besonders unternehmungslustig (Schiff) und veranstaltungsinteressiert eingeschätzt wird (Sarg - Schiff und Schiff rösselt auf den Berg).
Vielleicht könnt Ihr Euch ja einmal Gedanken machen, ob Ihr eventuell mal die Initiative ergreifen mögt, irgendeine gesellige Unternehmung (zunächst einmal im kleinen Kreis) zu organisieren und auszurichten, um euch auch mal von einer anderen Seite zu präsentieren?
Irgendwie scheint mir Dein Freund auch den Erwartungen (Schiff) und Vorstellungen (Sterne) seines Umfeldes (Park) nicht gerecht zu werden (Sarg). Es dürfte ihm meiner Meinung nach auch schwerfallen, in seinem Inneren die Bereitschaft zu Veränderungen zu entwickeln und solche sodann auch konsequent durchzusetzen (Störche (17) im Haus des Hauses (4), welches unter anderem auch die eigene innere Einstellung symbolisieren kann, 17 + 4 = 21 = Berg; Störche Berg und Störche Sarg).
Oh ja, das stimmt, mit dem Umsetzen und Veränderungen durchziehen hat er wirklich Probleme. Er ist da etwas träge.
Darüber hinaus hat es für mich den Anschein, als ob Dein Freund auch ein Problem mit seinem Selbstvertrauen, seinem Selbstwertgefühl und seiner Vertrauensfähigkeit in sein Umfeld haben könnte.
Ja, das ist wahr, er sucht immer und überall die Schuld bei sich und hat auch Probleme mit dem Selbstwert.
Das Vertrauen Deines Freundes in sich selbst dürfte nicht besonders ausgeprägt sein (Sarg Hund (Vertrauen)) ebenso wenig wie sein Vertrauen in die Außenwelt (Sarg Hund Park).
Die zentrale Karte in Deinem Kartenblatt, die auf alle umliegenden Karten ausstrahlt, ist insofern der Hund. Ein Hund entwickelt grundsätzlich eine starke und enge Bindung zu seinem Rudel, also auch zu den Menschen, die zu ihm gehören. Hierdurch baut sich zugleich auch Stück für Stück immer mehr Vertrauen zu den ihn umgebenden Menschen auf und dieses Vertrauen verleiht ihm letzten Endes innere Sicherheit, innere Stärke, innere Souveränität, innere Ruhe und Ausgeglichenheit und ein gesteigertes Selbstbewusstsein.
Ohne ein gewisses Maß an Vertrauen (Sarg Hund) sich selbst und anderen gegenüber können zwischenmenschliche Beziehungen hingegen nicht wirklich funktionieren.
Ich denke auch, dass sich dadurch viele Probleme in der Vergangenheit ergeben habe.
Ein Hund passt sich zudem vielfach einer bestehenden Gruppen-Hierarchie und Dominanz-Hierarchie an. Dem Kartenblatt nach zu urteilen, ordnet sich Dein Freund meiner Meinung nach jedoch viel zu schnell unter und lässt damit zu, dass andere ihn in die Ecke schieben und verdrängen.
Auch das stimmt, besonders wenn es um seine Familie geht, da bleibt er meistens nicht standhaft, was bei uns auch schon öfters zu Probleme geführt hat.
Insofern könnte man vielleicht sagen, dass Dein Freund mangels seiner, für einen Hund (Hund) so wichtigen Anbindung an sein Rudel (Park) ein so gesunkenes und untergrabenes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen besitzt, dass in ihm über längere Zeit eine immer tiefere Verunsicherung herangewachsen ist, die seine Außenwelt irgendwie wahrzunehmen scheint und die ihm möglicherweise als Schwäche und Unfähigkeit ausgelegt wird.
Mein Freund hat so gut wie gar keine Anbindung an sein Rudel (Familie) und das belastet ihn sicher sehr. Leider werden wir beide ausgegrenzt und abgelehnt.
Bei einem Hund, der sich hingegen unsicher (Hund - Mäuse, die sich als Quersumme errechnen aus der Karte Hund (18) im Haus des Baumes (5), 18 + 5 = 23 = Mäuse), ungeliebt (Sarg rösselt auf das Herz), und in seinem Rudel (Park) uneingebunden (Hund Sarg Park) fühlt, wird umso schneller eine Reizschwelle überschritten sein und er geht in seinem Schmerz über zum Gegenangriff. Aus diesem Grunde könnte ich mir auch durchaus vorstellen, dass Dein Freund, wenn er zum Beispiel glaubt, jemand würde in sein Revier eindringen (Hund), durchaus eine problematische Kritikfähigkeit haben könnte, falls Du verstehst, was ich meine, und dadurch von seinem Umfeld durchaus auch mal als verstimmt, gekränkt, unwirsch und übellaunig wahrgenommen werden könnte, was die zwischenmenschliche Kommunikation auch nicht gerade erleichtert.
Ich finde es super, wie du das alles beschrieben hast, so klar verständlich und du hast mit allem so recht! Er war früher immer sehr leicht reizbar und ist es auch heute noch, wenn es auch schon besser geworden ist. Ich weiß ja, dass es viel mit seiner Familie zu tun hat, aber er sieht das noch nicht ganz.
Vielleicht kannst Du Deinen Freund ja zum Beispiel dazu motivieren, sich zunächst einmal neue, eigens auf seine Fähigkeiten zugeschnittene Interessenfelder zu erschließen, irgendetwas, das seinen Neigungen entspricht und das eine gewisse Leidenschaft in ihm entfacht, um auf diese Weise langsam, aber stetig daran zu arbeiten, sein Selbstwertgefühl, sein Selbstbewusstsein und seine Selbstliebe aufzubauen und zu stärken, damit er über eine in anderen Bereichen erfahrene Bestätigung das Gefühl entwickelt: Ich kann etwas. Ich bin interessant. Ich nehme mich an, so wie ich bin und so bin ich mit mir selbst im Einklang. Ich bin es wert, geliebt, respektiert und geachtet zu werden.
Das werde ich sicher machen, und ich weiß auch, dass so etwas wie ein Hobby sicher sehr gut für ihn wäre.
So, jetzt werde ich für heute erst einmal schließen, sonst schreibe ich hier noch einen halben Roman.
Über eine ausführliche Antwort von Dir würde ich mich sehr freuen. Vielleicht magst Du bei Deiner Antwort ja auch meinen Text zitieren und zwischen die Absätze schreiben, so wie es z. B. Aiene und Eowyn (falls Ihr beide diesen Beitrag hier auch lesen solltet, sende ich Euch beiden an dieser Stelle einen ganz herzlichen und lieben Gruß!) in diesem Forum immer machen und wie ich es richtig klasse und sehr lehrreich finde.
Viele Grüße und bis zum nächsten Mal,
Tugendengel