Wie ist es euch in der Zeit nach der Aufstellung ergangen?

Wie ist es euch in der Zeit der Aufstellung gegangen bis ihre Wirkung voll da war?


  • Umfrageteilnehmer
    23
  • Umfrage geschlossen .

sberka

Mitglied
Registriert
31. Mai 2004
Beiträge
96
Ort
Deutschland
Hallo allerseits,

mich interessiert, wie es euch in der Zeit nach der Aufstellung ergangen ist (sorry, in der Umfrage-frage Wort vergessen ;) ). Bei mir war/ist es ein Wechselbad der Gefühle, d.h. diverse "negative" Gefühle sind hochgekommen, teilweise auch sehr stark. Dies hat mich sehr überrascht, da ich nicht damit gerechnet hatte und davon noch von niemandem gehört hatte. Bisher habe ich nur Berichte gehört, wo es Menschen neutral gegangen ist und sie aber doch gemerkt haben, dass sich da etwas vollzieht oder auch zwei Berichte, wo die Aufstellenden Monate nach der Aufstellung richtiggehend "high" waren. Ich denke, wie der Einzelne die Zeit nach der Aufstellung empfindet, wird wohl ganz wesentlich von der Intensität der gelösten Blockade aber auch von Empfindsamkeit desjenigen abhängen.
Es ist klar, dass es i.d.R. eine Kurzzeit- und eine Langzeitwirkung gibt, welche sich über einen längeren Zeitraum entfaltet. Letzteres soll hier Thema sein. Deshalb bitte ich auch, dass nur diejenigen abstimmen, bei denen sich die Wirkung der Aufstellung schon voll entfaltet hat oder bei denen die Aufstellung schon mindestens ein Jahr zurück liegt (meines Wissens nach kann es sogar bis zu zwei Jahren dauern bis sich die Wirkung einer Aufstellung voll entfaltet hat, i.d.R. dürfte ein Jahr ausreichend sein). Die anderen können aber gerne Beiträge schreiben, die Kurzzeitwirkung betreffend :)
Gerne könnt ihr euer Abstimmungsverhalten hier erläutern.

P.S. Mit psychischen und psychosomatischen Beschwerden meine ich, dass durch die Aufstellung ein Aufarbeitungsprozess in Gang gesetzt worden ist, der sich durch intensive "negative" Gefühle (wie z.B. Wut, Schuldgefühle, Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Nervosität, Angst, Anspannung) und/oder psychosomatische Beschwerden (z.B. Erkältung, Magen-Darm-Beschwerden, Hautbeschwerden, Schmerzen (Kopf/Rücken/..)) äußern kann.
 
Werbung:
Ich war bis jetzt 3x selbst Klientin und zahlreiche Male Repräsentantin, wobei ich persönlich auch sehr oft nach einer Repräsentantenrolle Aha-Erlebnisse hatte, welche massive aufarbeitungen in Gang gesetzt haben.

Bei meiner ersten eigenen Aufstellung - Frühjahr 2002 wars eher neutral - vielleicht etwas verwirrt - löste sich dann aber noch 3 Wochen - weil ich erfuhr, wer die Person war, die dazu gestellt wurde - und von der bei der aufstellung selbst keiner wußte, wer das sein könnte. Und da ich ein Denktyp bin, ist es mir auch wichtig, Zusammenhänge zu kapieren.

Die beiden anderen eigenen Aufstellung waren die Aufarbeitung mit der Thematik meines verstorbenen Stiefbruders - da kam dann noch einige Zeit immer wieder was hoch, woran ich zu kauen hatte.

Ich bin auch fallweise - als Zuschauer in der 3. Reihe sitzend - in tränen ausgebrochen, weil einfach *eins meiner themen* dargestellt wurde - dann hab ich mir zu Hause die Lösungssätze nochmals - für mich - gesagt - und es wirken lassen.

Es ist also ganz unterschiedlich - kommt wahrscheinlich auch auf meine eigene jeweilige Tagesverfassung an - oder eben Themen, die bei mir grad anstehen.
 
ich habe nach einer aufstellung noch nie irgendwelche beschwerden gehabt, weder psychisch, noch somatisch.

bei mir ist immer sofort eine veränderung eingetreten, sofort meine ich mit, innerhalb von ein paar tagen.

ich habe schon sehr vielen aufstellungen beigewohnt, als rollenspielerin und als klientin und ich hab noch nie negative erfahrungen dabei gemacht.

natürlich habe ich angefangen viel darüber nachzudenken, aber wie gesagt die veränderung passierte dann sehr schnell und ohne nebenwirkungen.
 
Hi,

ich hab nicht abgestimmt, mir sind die Antworten ein bisschen zu polar :)
Ich war nicht high und nicht bedrückt, aber wenn ich dem bearbeiteten Thema nachfühlte, spürte ich, dass sich etwas gelöst hatte.

Gruß,
C.
 
Hallo!
Also bei mir war das voll gemischt. Mal gut, mal schlecht, mal voll mies, mal neutral. Ist doch klar, Du musst das was du in der Aufstellung erfahren hast, erst einmal verarbeiten und zulassen.
Ich kenne jemanden, die hat die Aufstellung so schlecht vertragen (Ich muss dazu sagen, dass die Person sich vorher eine fixe Vorstellung über das Ergebnis gemacht hat. Und noch dazu muss alles so sein, wie sie es sich vorgestellt hat. Nun ja, das Ergebnis der Aufstellung war ganz und gar nicht so, wie sie es sich gedacht hat!), dass sie nicht mehr leben wollte.:escape: Doch als sie am nächsten Tag zum 2. Aufstellungstag hingefahren ist, ist es ihr besser gegangen.
Die Wochen danach waren für sie jedoch höllisch. Sie hat solche körperlichen Schmerzen gehabt, dass sie sich kaum rühren konnte. Das hing alles mit ihrer Aufstellung zusammen. Doch NUR SO konnte sie alles verarbeiten.
- Tja, der Körper speichert alle Erfahrungen! Und manchmal kann man nur über ihn wieder diese Erfahrungen verarbeiten. Kann zwar schmerzhaft sein, aber nur wer das durchlebt und nicht irgendwie abwürgt, wird schnell zu einer "Heilung" kommen. (Das ist meine Meinung)

Trotz all dem gehe ich immer wieder zu Aufstellungen, weil diese mir sehr helfen. Zwar nicht sofort, aber nach gewisser Zeit doch! Und ich kann sie nur weiterempfehlen!!!!

L.G.
Calorine
 
Hallo!

Erst einmal danke für eure Rückmeldungen (ich selbst stimme erst ab, wenn es bei mir "vorbei" ist). Ich lese sie sehr interessiert, auch wenn ich mich nicht darauf melde. Die Berichte über eure Erfahrungen sind für mich eine Bereicherung.
Jedenfalls scheine ich da doch nicht die Einzige zu sein, der es in der Zeit der Aufarbeitung besch** gegangen ist. Das beruhigt mich auch ein bisschen. Ich denke grundsätzlich auch so wie du, Calorine, und bin auch froh, dass so viel endlich von Grund auf abgearbeitet werden kann.
Naja, trotzdem finde ich, dass die Aufsteller durchaus über derartige mögliche Reaktionen hätten aufklären können und müssen (auch über Möglichkeiten der Selbstbehandlung z.B. mittels Essenzen). Soll jetzt keine Kritik an den wie ich finde genialen Möglichkeiten der Aufstellungsarbeit sein, nur am "Informationsfluss".
 
hi,

ich kann nicht abstimmen :(
denn 'hochstimung' trifft es nicht, das klingt schon fast manisch, also nach dem syndrom wo es den leuten himelhochjauchzend und zu tode betrübt geht.

es ging mir gut.
ich hab sofort gesehen, das was gutes in bewegung kam und war zufrieden.
bestimmte ungelöste, beieinträchtigende 'sympotome' waren weg.

liebe grüße dagmar
 
Also ich habe schon zig Themen aufgestellt. Da ging es mir danach verschieden. Nachdenklich, wenn die absolute Klarheit erst mit den Stunden danach kam. Himmelhochjauchzend, wenn ein Kernthema sich verabschiedet hat und ich direkt nach der Aufstellung ein freies Gefühl von Leichtigkeit hatte. Traurig, wenn ich gesehen hab, wieviel Probleme man sich selber schaffen kann.

Aber immer wieder ein Stück befreiter. Immer.

:banane:
 
Bei mir hatten die Aufstellungen vor allem gute praktische Konsequenzen. Nach der einen bekam ich wieder Kontakt zu meinem Vater, nach einer anderen trugen Recherchen nach Vorfahren meiner Mutter plötzlich Früchte, die ein ganz anderes Bild von meinem sehr jung gestorbenen Großvater zeigten.

Hochgefühl trifft es überhaupt nicht. Eher ein sichereres Gefühl, zu sehen, wo ich im Bezug auf meine Ahnen stehe.
 
Werbung:
Hi,

ich hab "Hochstimmung" auch nicht ankreuzen können, bei mir hat sich in der Aufstellung ein großer Brocken gelöst, dann war ich einfach gelöster, auch die Aufstellungen wo ich Stellvertreter war wirken immer noch nach.
Aber "Hochstimmung" klingt so unnatürlich, und so war es einfach nicht!

Eine wunderbare Methode!
Bei mir hat sie sehr viel zum Guten verändert.

lg
Snefli
 
Zurück
Oben