Iakchus
Sehr aktives Mitglied
Hallo lieber Arnold! Hallo liebe Freunde!
Ich finde die Perspektive des Häuserhoroskops sehr interessant.
Zur Einführung hier kurz mal einige Erläuterungen, wie sie mir schon bekannt sind. Das Häuserhoroskop (HK) ist eine Technik, die aus der Huber-Schule stammt. Zusammen mit dem Mondknotenhoroskop (MK) und dem normalen Radix kann man sogenannte Tripelhoroskope erstellen, die einen umfassenden Überblick erlauben.
Es heisst, die Aspekte des HK können sich verändern, und zwar im Vergleich zum normalen Radix, wo die Tierkreiszeichen ja gleich gross sind. Im Häuserhoroskop werden die Tierkreiszeichen (irgendwie) in Bezug gesetzt zu den Häusergößen des betreffenden Radix und verändern so ihre Größe von normal 30°. Zur Veranschaulichung habe ich mein HK mal im Anhang angeheftet.
Weiterhin heisst es, dass dieses Häuserhoroskop (HK) die Einflüsse der Umwelt zeigen, insofern ja dieses Horoskop von den Häusern hergeleitet wird und die Häuser Lebensbereiche anzeigen, also konkrete greifbare Situationen, Natur, Zivilisation, Personen. Was uns von dort als Wirkungsfaktoren erreicht, in unser Bewusstsein dringt, zwingt uns Bezug auf diese Dinge zu nehmen und uns darauf einzustellen.
Aspekte im HK zeigen sozusagen Anreize zur Weiterentwicklung. Grosse Zeichen (gestreckte) zeigen uns eher Überforderung, und kleinere Zeichen (gestauchte) eher Unterforderung.
Aus Hubers Mondknotenastrologie (aus dem ich auch das obige teilweise habe) habe ich noch:
"Wir können das HK massgeblich für die Gegenwart, also zeitlich eindimensional, auch als eine Anreizung zur Weiterentwicklung sehen. Wenn es den Umwelteinfluss anzeigt, zeigt es, welche verändernden Kräfte auf uns einwirken. Es zeigt nicht das Endresultat an, sondern die verändernden Kräfte. Wir befinden uns also nicht in einem deterministischen Gebäude, wo man von vorneherein weiss, was herauskommt, sondern es liegt sehr erheblich an uns, wie weit wir uns durch die Kräfte, die aus uns einwirken, verändern lassen; wir können Widerstand leisten, oder wir können mitarbeiten. Wir können aber in dieser Mitarbeit unter Umständen Veränderungen erwirken, die weder weder vorgeschrieben noch notwendigerweise angezeigt sind. Hier setzt die Freiheit ein. (...) Die Umwelt ist das Mittel des Schicksals, uns herauszufordern, uns Zwänge aufzuerlegen, mit denen wir uns befassen müssen, um an ihnen zu wachsen. Das Häuserhoroskop zeigt diese Reizwirkung der Umwelt auf unsere Entwicklung an." (Mondknotenastrologie; Bruno und Louise Huber; API-Verlag; S. 157f)
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Jetzt kommt die gute Frage:
Was ich nicht verstehe, ist, wie ich einen Aspekt im HK jetzt interpretieren kann?
Nehmen wir beispielsweise Merkur, der im normalen Radix unaspektiert ist. Jetzt im HK bildet Merkur ein QUINKUNX zu Mars und ein HALBSEXTIL zum Mond.
Wenn ich in einem lapidaren Aspektbuch mit Unterteilung zwischen positiven und negativen Ausdurcksformen schaue, steht unter Merkur-Mond Halbsextil zum Beispiel:
+ besitzt ein einfühlsames Denken, welches häufig intuitiv erahnt, was in anderen Menschen vor sich geht; flexibles Denken; spürt immer wieder Geheimnisse auf.
- geht verträumt durchs Leben und bemerkt gar nicht, wie er in seinem Denken durch seine unbewussten Gefühle ferngesteuert wird; verändert je nach Stimmung seine Meinung; schwelgt in seinen Erinnerungen, anstatt sich auf die momentane Situation zu konzentrieren.
Wenn ich nun die Aspekte des HK als Einflüsse von aussen betrachten soll, wie kann ich diese Aspekte verstehen?
Setze ich sie in einen Bezug auf mich, bewirken die was, was ich also kann und sind dann diese Aspekte ein Talent von mir, oder bezeichnen sie das, was andere tun, also einwirken, wie es ja auch angedeutet ist in den ganzen Erläuterungen, - und da hapert es in meinem Verständnis: muss ich da irgendeine "Algebra" (Übersetzungarbeit) leisten, um sie zu meinem Horoskop (oder meinem Erleben, meinem So-Sein) in Bezug zu setzen??
Mir ist das völlig ein Rätsel... es gibt da diese Ebene äusserer Einflüsse, was verleiten lassen könnte zu glauben, es sei das Horoskop der anderen, aber es ist ja meines, und insgesamt eigentlich unterscheidet sich das Aspektbild ja nun auch nicht so sehr vom normalen Radix.
Kurzum:
Was ist eigentlich der Unterschied im Vergleich zum Radix, wenn man das HK konkret deutet, und wie müsste ich zum Beispiel jetzt Merkur mit seinem Quinkunx zu Mars und Halbsextilen zu Mond/Uranus deuten?
>>> Wie sieht dieser Deutungsschritt aus, so dass ich das auf andere Horoskope übertragen kann? Welcher Gedanke oder Hintergrund ist es, der mich dazu anleiten muss, einen Aspekt im HK zu verstehen? Ich dachte, es sei ein Einfluss von aussen, so wie man die Erläuterungen verstehen könnte, aber es ist ja alles in Bezug gesetzt zu meinem Erleben?
Liebe Grüße!
antidisch
Ich finde die Perspektive des Häuserhoroskops sehr interessant.
Zur Einführung hier kurz mal einige Erläuterungen, wie sie mir schon bekannt sind. Das Häuserhoroskop (HK) ist eine Technik, die aus der Huber-Schule stammt. Zusammen mit dem Mondknotenhoroskop (MK) und dem normalen Radix kann man sogenannte Tripelhoroskope erstellen, die einen umfassenden Überblick erlauben.
Es heisst, die Aspekte des HK können sich verändern, und zwar im Vergleich zum normalen Radix, wo die Tierkreiszeichen ja gleich gross sind. Im Häuserhoroskop werden die Tierkreiszeichen (irgendwie) in Bezug gesetzt zu den Häusergößen des betreffenden Radix und verändern so ihre Größe von normal 30°. Zur Veranschaulichung habe ich mein HK mal im Anhang angeheftet.
Weiterhin heisst es, dass dieses Häuserhoroskop (HK) die Einflüsse der Umwelt zeigen, insofern ja dieses Horoskop von den Häusern hergeleitet wird und die Häuser Lebensbereiche anzeigen, also konkrete greifbare Situationen, Natur, Zivilisation, Personen. Was uns von dort als Wirkungsfaktoren erreicht, in unser Bewusstsein dringt, zwingt uns Bezug auf diese Dinge zu nehmen und uns darauf einzustellen.
Aspekte im HK zeigen sozusagen Anreize zur Weiterentwicklung. Grosse Zeichen (gestreckte) zeigen uns eher Überforderung, und kleinere Zeichen (gestauchte) eher Unterforderung.
Aus Hubers Mondknotenastrologie (aus dem ich auch das obige teilweise habe) habe ich noch:
"Wir können das HK massgeblich für die Gegenwart, also zeitlich eindimensional, auch als eine Anreizung zur Weiterentwicklung sehen. Wenn es den Umwelteinfluss anzeigt, zeigt es, welche verändernden Kräfte auf uns einwirken. Es zeigt nicht das Endresultat an, sondern die verändernden Kräfte. Wir befinden uns also nicht in einem deterministischen Gebäude, wo man von vorneherein weiss, was herauskommt, sondern es liegt sehr erheblich an uns, wie weit wir uns durch die Kräfte, die aus uns einwirken, verändern lassen; wir können Widerstand leisten, oder wir können mitarbeiten. Wir können aber in dieser Mitarbeit unter Umständen Veränderungen erwirken, die weder weder vorgeschrieben noch notwendigerweise angezeigt sind. Hier setzt die Freiheit ein. (...) Die Umwelt ist das Mittel des Schicksals, uns herauszufordern, uns Zwänge aufzuerlegen, mit denen wir uns befassen müssen, um an ihnen zu wachsen. Das Häuserhoroskop zeigt diese Reizwirkung der Umwelt auf unsere Entwicklung an." (Mondknotenastrologie; Bruno und Louise Huber; API-Verlag; S. 157f)
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Was ich nicht verstehe, ist, wie ich einen Aspekt im HK jetzt interpretieren kann?
Nehmen wir beispielsweise Merkur, der im normalen Radix unaspektiert ist. Jetzt im HK bildet Merkur ein QUINKUNX zu Mars und ein HALBSEXTIL zum Mond.
Wenn ich in einem lapidaren Aspektbuch mit Unterteilung zwischen positiven und negativen Ausdurcksformen schaue, steht unter Merkur-Mond Halbsextil zum Beispiel:
+ besitzt ein einfühlsames Denken, welches häufig intuitiv erahnt, was in anderen Menschen vor sich geht; flexibles Denken; spürt immer wieder Geheimnisse auf.
- geht verträumt durchs Leben und bemerkt gar nicht, wie er in seinem Denken durch seine unbewussten Gefühle ferngesteuert wird; verändert je nach Stimmung seine Meinung; schwelgt in seinen Erinnerungen, anstatt sich auf die momentane Situation zu konzentrieren.
Wenn ich nun die Aspekte des HK als Einflüsse von aussen betrachten soll, wie kann ich diese Aspekte verstehen?
Setze ich sie in einen Bezug auf mich, bewirken die was, was ich also kann und sind dann diese Aspekte ein Talent von mir, oder bezeichnen sie das, was andere tun, also einwirken, wie es ja auch angedeutet ist in den ganzen Erläuterungen, - und da hapert es in meinem Verständnis: muss ich da irgendeine "Algebra" (Übersetzungarbeit) leisten, um sie zu meinem Horoskop (oder meinem Erleben, meinem So-Sein) in Bezug zu setzen??
Mir ist das völlig ein Rätsel... es gibt da diese Ebene äusserer Einflüsse, was verleiten lassen könnte zu glauben, es sei das Horoskop der anderen, aber es ist ja meines, und insgesamt eigentlich unterscheidet sich das Aspektbild ja nun auch nicht so sehr vom normalen Radix.
Kurzum:
Was ist eigentlich der Unterschied im Vergleich zum Radix, wenn man das HK konkret deutet, und wie müsste ich zum Beispiel jetzt Merkur mit seinem Quinkunx zu Mars und Halbsextilen zu Mond/Uranus deuten?
>>> Wie sieht dieser Deutungsschritt aus, so dass ich das auf andere Horoskope übertragen kann? Welcher Gedanke oder Hintergrund ist es, der mich dazu anleiten muss, einen Aspekt im HK zu verstehen? Ich dachte, es sei ein Einfluss von aussen, so wie man die Erläuterungen verstehen könnte, aber es ist ja alles in Bezug gesetzt zu meinem Erleben?
Liebe Grüße!
antidisch