Wie helfen und sich selbst schützen?

Possibilities

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5. Oktober 2010
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35.943
Hallo,

in der Nachbarschaft lebt eine sehr junge Frau mit massiven psychischen Problemen alleine in einer kleinen Wohnung.
In den letzten zwei Monaten häufen sich die Einsätze von Polizei, Feuerwehr und Notarzt.

Müssen die direkten Nachbarn die Störungen, auch durch Klingeln der Einsatzkräfte zu sämtlichen Tages- und Nachtzeiten und immer wiederkehrende Unruhe endlos aushalten?
Auch materielle Schäden sind entstanden, Ängste vor neuen Vorkommnissen manifestieren sich, direkte Nachbarn tragen sich mit Umzugsgedanken, haben Schlafstörungen.

Das kann und darf doch keine Lösung sein, oder?!

Warum wird diese Frau nirgends nachhaltig behandelt bzw. stationär therapiert?
Wie gut oder schlecht kümmern sich entsprechende Institutionen und staatliche Organe um die seelische Gesundheit ihrer Bürger?

Vielleicht habt ihr persönliche Erfahrungen oder Ideen zu diesem konkreten Fall.

Liebe Grüße
P.
 
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Ah, ok. Dann kann ich leider nicht helfen. Ich kenn nur einen Teil der gesetzlichen Grundlagen in Ö bzgl. stationärer Therapie usw.

Es wird sich aber sicher noch jemand hier finden :)
 
Hallo liebe P.


Müssen die direkten Nachbarn die Störungen, auch durch Klingeln der Einsatzkräfte zu sämtlichen Tages- und Nachtzeiten und immer wiederkehrende Unruhe endlos aushalten?

Aus meiner Sicht ganz klar "Ja", sie dürfen diese aushalten, werden, so mein Empfinden, dazu vom "Schicksal" verdonnert.... weil....

... auch sie könnten hier selbst der jungen Frau "helfend" etwas zur Seite stehen, wenn sie denn wollten.

Wie sieht es denn mit den Kontakten der Nachbarn zu dieser Frau aus und auch im umgekehrten Fall aus Sicht der Frau zu ihren Nachbarn?

Warum wird diese Frau nirgends nachhaltig behandelt bzw. stationär therapiert?
Wie gut oder schlecht kümmern sich entsprechende Institutionen und staatliche Organe um die seelische Gesundheit ihrer Bürger?

Solche Therapieplätze sind Mangelware, so wird dann eben ambulant medikamentös wie auch therapeutisch gehandelt. Doch auch hier... immer von der Art, Qualität und Kompetenz der Therapie und des Therapeuten abhängig... sowie eben auch, wie der Patient selbst zu seiner Genesung beiträgt oder eben nicht.

Wie äußern sich denn ihre massiven psychischen Störungen?

LG
 
Hallo,

in der Nachbarschaft lebt eine sehr junge Frau mit massiven psychischen Problemen alleine in einer kleinen Wohnung.
In den letzten zwei Monaten häufen sich die Einsätze von Polizei, Feuerwehr und Notarzt.

Müssen die direkten Nachbarn die Störungen, auch durch Klingeln der Einsatzkräfte zu sämtlichen Tages- und Nachtzeiten und immer wiederkehrende Unruhe endlos aushalten?
Auch materielle Schäden sind entstanden, Ängste vor neuen Vorkommnissen manifestieren sich, direkte Nachbarn tragen sich mit Umzugsgedanken, haben Schlafstörungen.

Das kann und darf doch keine Lösung sein, oder?!

Warum wird diese Frau nirgends nachhaltig behandelt bzw. stationär therapiert?
Wie gut oder schlecht kümmern sich entsprechende Institutionen und staatliche Organe um die seelische Gesundheit ihrer Bürger?

Vielleicht habt ihr persönliche Erfahrungen oder Ideen zu diesem konkreten Fall.

Liebe Grüße
P.

leider weis ich auch nur wie es in der CH ist, da kann man keine psychisch kranken Menschen kündigen, wir haben auch so einen Fall im Haus, sie war bereits 3 x in der Psychiatrie und kommt immer wieder zurück, wenn sie ihre Medikamente nimmt, dann gibt keinen neuen Psychischen Schub, dann geht's und sie ist ruhig, aber wenn sie wieder loslegt, dann streut sie Scherben überall, macht alles mögliche kaputt und ist Nachts wach, macht Lärm und schläft am Tag, eine Kündigung geht nicht, die Polizei war ebenfalls da als sie Scherben im Garten verteilt hat, hat aber alles nichts gebracht.

Ich kann nur hoffen, dass du eine gute Verwaltung hast, wenn alle Mieter sich da beschweren kann vielleicht eine Kündigung möglich sein.
 
Hallo,

in der Nachbarschaft lebt eine sehr junge Frau mit massiven psychischen Problemen alleine in einer kleinen Wohnung.
In den letzten zwei Monaten häufen sich die Einsätze von Polizei, Feuerwehr und Notarzt.

Müssen die direkten Nachbarn die Störungen, auch durch Klingeln der Einsatzkräfte zu sämtlichen Tages- und Nachtzeiten und immer wiederkehrende Unruhe endlos aushalten?
Auch materielle Schäden sind entstanden, Ängste vor neuen Vorkommnissen manifestieren sich, direkte Nachbarn tragen sich mit Umzugsgedanken, haben Schlafstörungen.

Das kann und darf doch keine Lösung sein, oder?!

Warum wird diese Frau nirgends nachhaltig behandelt bzw. stationär therapiert?
Wie gut oder schlecht kümmern sich entsprechende Institutionen und staatliche Organe um die seelische Gesundheit ihrer Bürger?

Vielleicht habt ihr persönliche Erfahrungen oder Ideen zu diesem konkreten Fall.

Liebe Grüße
P.

Hallo,

ich wohne zwar in Ö, aber ich kenne das Problem nur zu gut.
Auch wir haben im Haus einen ähnlichen Fall (und noch einige weniger krasse). Das geht seit Jahren so. Erst letztes WE war die Polizei weit nach Mitternacht wieder im Haus.
Hausverwaltung ist auch relativ machtlos. Sie droht zwar immer wieder mal, den Mieter zu kündigen. Dann ist mal wieder eine Zeitlang etwas Ruhe, aber leider nur kurzzeitig.
Wir sind wirklich schon alle fertig mit den Nerven. Viele sind wieder ausgezogen und manche tragen sich noch mit dem Gedanken.
Ich hatte mal ein langes Gespräch mit 2 netten Polizist/inn/en, die mal wieder mit uns Nachbarn sprachen aufgrund der Vorfälle und die sagten uns, dass sie eigentlich machtlos sind, weil man niemanden gegen seinen Willen therapieren könne und dürfe.
Ich denke, das wird in D ähnlich sein.
 
Aus meiner Sicht ganz klar "Ja", sie dürfen diese aushalten, werden, so mein Empfinden, dazu vom "Schicksal" verdonnert.... weil....

... auch sie könnten hier selbst der jungen Frau "helfend" etwas zur Seite stehen, wenn sie denn wollten.
Soweit ich weiß, wurde in der Vergangenheit viel geduldet und auch Hilfe angeboten.
im umgekehrten Fall aus Sicht der Frau zu ihren Nachbarn?
Sie schottet sich wohl weitestgehend ab.
 
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