Wie funktionieren Klarträume?

Enawen

Neues Mitglied
Registriert
16. Juli 2013
Beiträge
24
Ort
Saarland
Hallo ihr Lieben

Ich habe geleesen, dass man in Klarträumen weiß das man gerade träumt. So geht es mir öfter und ich nutze das auch ab und an dazu, um mich von bestimmten Themen die mich (zu) sehr beschäftigen, abzulenken. Ich bin leider meist viel am Grübeln und Kopfzerbrechen über alles mögliche und habe den "Ausknopf" bisher noch nicht gefunden.
Also das mit dem Klarträumen wenn ich das möchte funktioniert eigentlich ganz gut. Nur passiert mir das auch zwischendurch wenn ichs nicht gerade drauf anlege. Oft denke ich über etwas nach und komme sozusagen "im Schlaf" auf die Antwort.
Aber geht das auch umgekehrt? Also das ich einen Klartraum habe, der mir irgendwelche Antworten liefert, auf die ich die Frage nicht kenne? Es ist manchmal echt sehr verwirrend :confused:
Vielleicht stelle ich ja dann doch die Frage. Nur halt unbewusst.
Ich bin mir auch dann darüber im Klaren das ich träume, aber mit den Traumbildern kann ich dann nichts konkretes anfangen.

glg
Enawen
 
Werbung:
Alle Traumdeutungs-Anfragen hier sind eigentlich die Frage nach einer Gegebenheit, auf die der Traum eine Antwort gab.

Also kurz und bündig: ja, umgekehrt ist wohl eher die Regel ;)

---

Wenn du solche stabilen luziden Träume hast, dass du über Dinge nachgrübeln kannst, ohne den Traum zu zerreissen oder in die Unklarheit ab zu driften, dann bravo!
Einen Klartraum zu induzieren ist schon nicht einfach, Stabilität über längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten bei einer nicht auf den Traum gerichteten Handlung (zB. Denken über nicht klartraumrelevante Dinge) kommt schon einer Königsdisziplin bei ;)

Nutz das Werkzeug!
 
hallo AaronsJaw

So schwer kommt es mir nicht mehr vor.
Allerdings mache ich das auch schon seit sehr vielen Jahren. Nur hab ich vorher nie hinterfragt WAS ich da genau mache.
Ich wusste einfach nur das es mir in so manchen Situationen hilft.
Und trotzdem ist es immer wieder verwirrend wenn ich zwischendurch weiß ich träume und mir nicht sicher bin um was es jetzt geht. Z.B weil alles gerade super läuft.
Ist meine Konzentration dann doch nicht ausreichend, wenn ich den knackpunkt dabei nicht erkenne?
Das meine Klarträume von mir hervorgerufen werden bzw. erkannt werden weiß ich. Aber wie errät man eine Frage auf verwirrende Antworten die man gezeigt bekommt :confused:
Kann man das irgendwie üben? Also so weit abschalten... in sich kehren... das man die Frage erkennt, die man halt UNBEWUSST stellt?
 
Liebe Enawan,

warum Du im Schlaf zu Lösungen kommst, hat einen einfachen Grund, weil in den scheinbaren Ruhephasen das Gehirn sich seiner eigentlichen Arbeit, dem Denken ungestört zuwenden kann. Im Schlaf werden ein großer Teil der neuronalen Verknüpfungen gelöst und optimiert. Ungelöste oder unbefriedigende Probleme werden dabei nochmals mit einem Was-wäre-wenn-Spiel solange durchgespielt, bis eine befriedigende Lösung gefunden wird. Der sprichwörtliche Rat, dass man wichtige Entscheidungen nochmals überschlafen sollte, hat also einen realen Kern. Du wirst deshalb auch schon erfahren haben, dass Schwierigkeiten am folgenden Tag oft in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Das Karussell des Grübelns hat etwas mit dir zu tun und ist genetisch bedingt. Das Problem liegt in deinem Ordnungssinn und dem damit verbundenen Bedürfnis alles nicht nur 100%-ig, sondern 150%-ig zu machen. Deshalb wirst Du in diesem Was-wäre-wenn-Spiel gefangen, wobei sich dieses Karussell immer schneller dreht, bis Du nicht mehr aussteigen kannst.

Der Schalter, der dieses Karussell zum Stillstand bringen kann, darfst Du also nicht in deinen Träumen suchen, sondern musst sie von außen in deine Seelenwelt tragen. Es sind suggestive Formeln, die als kleine Botschaften im Seelenbereich auf subtile Weise verankert werden. "Ich kann dieses Problem heute nicht lösen, ich möchte morgen darüber nachdenken!", ist zum Beispiel eine solche suggestive Formel. In den Träumen lassen sich dann solche Formeln mit dem Geschehen und ganz bestimmten Bildern verbinden.

Je tiefer man diese Formeln verankert, je stärker und effizienter ist ihre Wirkung. So kann man auch über die Träume Einfluss auf die eigene Persönlichkeit nehmen. Gerade deshalb solltest Du dich als zurückhaltender Gast in deiner Traumwelt verstehen, um sie nicht zu verderben.

Unser ganzes Denken ist an Bilder gebunden und aus diesem Grund bedient sich auch die Seele einer Bildersprache, die Du ja aus deinen Träumen kennst. Es ist keine Sprache der Logik, sondern eine Sprache der Allegorien und Gleichnisse, mit der zum Beispiel die Märchen gestaltet werden. Es wundert also nicht, wenn wir diese Märchen- oder auch Traumwelt so lieben, denn sie berührt uns tief in der Seele. Ja, wir hören und sehen diese Geschichten nicht nur gerne, wir möchten auch Teil von diesen werden.

Wer also in der Seelenwelt etwas gestalten will, muss diese Sprache nicht nur hören, sondern auch lernen, sie und damit den Menschen zu verstehen. Wer sich mit den Träumen beschäftigt, hat jedenfalls schon mit dem Zuhören den wichtigsten Schritt getan.



Merlin
 
Werbung:
Hallo ihr Lieben

Ich habe geleesen, dass man in Klarträumen weiß das man gerade träumt. So geht es mir öfter und ich nutze das auch ab und an dazu, um mich von bestimmten Themen die mich (zu) sehr beschäftigen, abzulenken. Ich bin leider meist viel am Grübeln und Kopfzerbrechen über alles mögliche und habe den "Ausknopf" bisher noch nicht gefunden.
Also das mit dem Klarträumen wenn ich das möchte funktioniert eigentlich ganz gut. Nur passiert mir das auch zwischendurch wenn ichs nicht gerade drauf anlege. Oft denke ich über etwas nach und komme sozusagen "im Schlaf" auf die Antwort.
Aber geht das auch umgekehrt? Also das ich einen Klartraum habe, der mir irgendwelche Antworten liefert, auf die ich die Frage nicht kenne? Es ist manchmal echt sehr verwirrend :confused:
Vielleicht stelle ich ja dann doch die Frage. Nur halt unbewusst.
Ich bin mir auch dann darüber im Klaren das ich träume, aber mit den Traumbildern kann ich dann nichts konkretes anfangen.

glg
Enawen

Hallo
Die in der Gegenwart in Büchern und Foren diskutierten Techniken haben zwei Eigenschaften gemeinsam. 1. Sie gehen über das Tagesbewusstsein 2. Sie funktionieren daher selten bis gar nicht.
Begründung:
Tagesbewusstsein und Traumbewusstsein sind wie die zwei Seiten einer Medallie. Beides gleichzeitig ist nur auf der Schwelle von der einen auf die andere Seite möglich, so scheint es zumindest. Selbst in DILD ist es nur ein kurzes Aufflimmern des Tagesbewusstsein, was dir die Traumbewusstheit offenbart. Physiologisch ist es die Frequenz von 25 bis 40 Hz in deinem Gehirn, die dieses Auftauchen des Tagesbewusstseins ermöglicht. Siehe hierzu:
Hz Frequenz Klarträume
Daher werden in dieser Frequenz dann auch Leute luzid, die noch nie etwas von luziden Träumen gehört haben, nur dass sie dann eben anders darauf reagieren. Mit WBTB kannst du diese Frequenz am wahrscheinlichsten einstellen, daher ist diese Technik so beliebt und von allen auch die effizienteste. Auch WILD funktioniert nur in den Bereichen, in denen du diese Frequenz erreichst, danach schwiffst du entweder in einen trüben Traum ab oder du bist dem Tagesbewusstsein so nahe, dass du den Traum nicht mehr gestalten kannst. Und nur so lange, wie du dich in dem entsprechenden Hz-Bereich bewegst, scheinen Klarträume möglich zu sein.
Diese Hypothese untermauern immer mehr Untersuchungen. Eine Übersicht liefert dir die fundierte Forschungsübersicht von
Du kannst mit den üblichen Techniken also nur etwas aufmerksamer werden, sobald du die entsprechenden Hz-Bereiche erreichst, und du kannst mit ein paar Tricks die Voraussetzungen schaffen, in diesen Hz-Bereichen zu träumen. Es ist aber völliger Unsinn zu glauben, dass du in anderen Hz-Bereichen mit diesen Techniken luzide wirst, das ist meine Hypothese. Es gibt aber andere Möglichkeiten, das Luzidität in dieser betonschweren Physiologie der Trübträume zu entwickeln. Sie braucht aber eine meist sehr lange "Schulung" deiner Träume. Die Vermittlungen dieser Techniken sind heute nur noch in einzelnen schamanistischen Initiationen und verschlüsselten Ethnografien überliefert. Von der heutigen Klartraumgeneration werden sie so gut wie gar nicht beachtet und wenn, dann werden sie als esotherische Schwärmereien oder Phantastereien abgetan. Was bei der Sichtung der Weiterverarbeitung und verfälschten Tradierung dieses Wissen übrigens auch berechtigt und nachvollziehbar ist (siehe hierbei zum Beispiel die Debatte zu den Ethnografien von Castaneda). Was übrigens teilweise durchaus im Sinne der praktizierenden Träumer ist, da sie kein Interesse daran haben, dieses Wissen hedonistischen Kreisen weiterzugeben. Womit gleichzeitig der Schlüssel zu dieser Welt genannt ist. Willst du einfach nur Fun, dann übe dich weiter in den gängigen Methoden, mit etwas Disziplin werden sich die Klarträume häufen, allerdings nur durch die Häufung der Hz-Frequenzen in deinen Träumen. Das Tor zu den Klarträumen in den anderen Bereichen wird dir sehr wahrscheinlich weiter verschlossen bleiben. Nun aber zu dem Schlüssel. Geh nach Afrika und unterzieh dich einer Iboga-Initiation, das ist der einfachste Weg. Informiere dich vorab aber gründlich, ob du das auch wirklich willst und vorallem informiere dich über die Pflanze Iboga und den Wirkstoff Ibogain, der nicht ganz ungefährlich und daher in vielen Ländern illegal ist. Es gibt aber auch Länder, in denen er legal ist, Spanien, Holland und andere. Die Aborigenes in den Regenwäldern in Mittelafrika nehmen nur geringe Mengen der Ibogapflanze zum Jagen. Haben sie die Initiation mal durchlebt, öffnet sich ihnen die Luzidität fortan auch bei geringen Mengen und extrem nachhaltig. Die Träumer in Europa, USA, Südamerika nehmen eine schon fast homöopathische Menge der Wurzel einmal pro Jahr, wodurch ihnen sich das Tor zur Luzidität in den Träumen und im Wachleben!!! für ein Jahr wieder öffnet. Nach ein paar Jahren nehmen sie Iboga überhaupt nicht mehr, das Tor ist dann offen. Glaubt man den Überlieferungen der schamanistischen Traditionen sogar über die zukünftigen Leben hinaus.
Wenn dich das Thema interessiert, wirst du deinen Weg dorthin auch finden. Die Träumer sind inzwischen mit Vorbehalten daran interessiert, dieses Wissen nun doch vorsichtig öffentlich zu machen, da es zur Zeit ernsthafte Befürchtungen gibt, dass es ganz verloren gehen könnte. Durch die Christianisierung der Ibogastämme in Afrika und die stark zurückgegangene Anzahl der Träumer in der westlichen Welt. Allerdings gibt es aber auch hoffnungsvolle Entwicklungen, beispielsweise die Verbreitung des Bön-Buddhismus in der westlichen Welt, die mit anderen Mitteln zum selben Ziel führt. Und vor allem ohne Iboga!!! Im Bön-Buddhismus wird eine tantrische Veränderung des Traumbewusstseins leider sehr wahrscheinlich auch auf einem eher langen Weg herbeigeführt. Betrachtet man es nur als WILD-Variante, wird man wohl nicht weit kommen. Das Traumbewusstsein lässt sich nicht vergewaltigen. In den letzten Jahren hat sich unter den Träumern noch eine Technik etabliert, in die wir sehr viel Hoffnung stecken, da sie sich etwas ablöst von den Initiationsriten und kultischen Traditionen. Es könnte für den westlichen Menschen vertrauter sein, sich einen Kumpel in Form eines Traumbegleiters zu kreieren. Diese Traumfigur wäre dann sozusagen der Stammhalter der schamanistischen Tradition der Träumer. Suche in deinen Träumen nach einer Traumfigur, nach einem Scout, der dir etwas über die Träumer erzählen wird. Der Rest ergibt sich dann von selber, ohne Iboga, Bön oder der Begegnung mit einem Träumer. Um dieses Wissen zu verbreiten, habe ich dazu auch ein Buch kürzlich publiziert, in dem dieses Wissen durch die Figur Aja vermittelt wird. Falls es dich interessiert gehe auf Amazon: "Der Klarträumer" von Nicolai Richter.
Ich bin mir sicher, du wirst bald deinen ersten Klartraum haben. Es reicht im Grunde genommen, wenn du dich einfach dazu entscheidest, am besten mit einer sehr präzisen Zeitangabe mehrmals am Tag und dem Einschlafen davor: "Heute Nacht um 5 Uhr "wenn meine Familie schläft" habe ich meinen ersten Klartraum und fliege durch das Universum."
In dem Sinne viel Erfolg!
 
Zurück
Oben