Wie findet man raus, wer man wirklich ist?

@Hedonnisma hat mir letztes Wochenende z.B. gesagt - als ich ihr erzählte, dass ich, was Malen und Zeichnen anbelang völlig frei von jegicher Begabung bin - dass man das erlernen kann. Dass sie schon öfter mal Schüler hatte, die überrascht waren, was geht, wenn man einfach nur gesagt bekommt, wie´s geht. Üben, Weitermachen und Ausprobieren muss man dann halt selbst.

:o

Das hat mir meine Tochter auch bestätigt.
Die zeichnet ganz toll und ich dachte immer, sie wäre so begabt...:D Sie meint aber, vieles davon wäre schlicht Handwerk, welches sie in der Fachschule für Kunsthandwerk gelernt hat.

Ich bin diesbezüglich auch völlig talentbefreit...:cautious:
 
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Das ist die Denkweise, dass es "irgendwas Echtes" /"Originäres" o.ä. gibt, aber das gibt es nicht.
Die Threadfrage zielt darauf ab, genau das herauszufinden.

Außerdem hast du noch nicht nachgeschaut, was bleibt, wenn du alle Definitionen von dir abziehst.


Man kann annehmen - nein, wir müssen sogar davon ausgehen - dass es einen gibt und dass man echt ist. Wir müssen davon ausgehen, dass das, was ist, ist.
Allein schon deshalb, weil wir dem Ganzen einen Sinn geben müssen.

Die Haltung, dass man sich jederzeit neu definieren kann und das auch leben kann, ist doch viel spannender.
Und trotzdem kannst du deine Erscheinung, dein Spiegelbild nicht von jetzt auf gleich ändern. Woran das wohl liegt? ;)
 
Ich finde das Streben nach "besser zu werden" ja nicht per se schlecht. Das ist nicht unbescheiden, dass ist einfach ein unerschütterlicher Wille, ja vielleicht sogar Liebe zu einer Sache. Man darf halt den Grad nicht übersehen, wo es in Selbstzerstörung ausartet, denke ich.

@Hedonnisma hat mir letztes Wochenende z.B. gesagt - als ich ihr erzählte, dass ich, was Malen und Zeichnen anbelang völlig frei von jegicher Begabung bin - dass man das erlernen kann. Dass sie schon öfter mal Schüler hatte, die überrascht waren, was geht, wenn man einfach nur gesagt bekommt, wie´s geht. Üben, Weitermachen und Ausprobieren muss man dann halt selbst.

:o
Ja, wenn es einen glücklich macht! Was immer einen glücklich macht. Wenn es um Freude geht, bin ich eh im Boot. Das ist doch auch gar keine Veränderung, sondern Erfüllung. Vllt. trenne ich da zu sehr?
Ich versuche es mal mit einem Bsp.
Wenn einer brummelig ist, dann könnte er sich ja befleissigen, kommunikativ smarter zu werden. Er kann Rhetorikbücher lesen, sich mit Körpersprache beschäftigen... und ganz bestimmt kommt er bei manchen auch besser an, wenn er sich adäquat mitteilen kann. Er kann mehr Dinge erreichen als vorher, wird von aussen sicher auch mehr gefördert u.s.w.
Er ist nun so gar nicht mehr wie er vorher war. Ok... aber er WEISS doch, wie er sich diesen Weg erarbeitet hat, was dazu nötig war. Frage: vergisst er wirklich, wer er war? Funzt das oder hat er nun stets das Gefühl, er verstellt sich?
 
Ja, wenn es einen glücklich macht! Was immer einen glücklich macht. Wenn es um Freude geht, bin ich eh im Boot. Das ist doch auch gar keine Veränderung, sondern Erfüllung. Vllt. trenne ich da zu sehr?
Ich versuche es mal mit einem Bsp.
Wenn einer brummelig ist, dann könnte er sich ja befleissigen, kommunikativ smarter zu werden. Er kann Rhetorikbücher lesen, sich mit Körpersprache beschäftigen... und ganz bestimmt kommt er bei manchen auch besser an, wenn er sich adäquat mitteilen kann. Er kann mehr Dinge erreichen als vorher, wird von aussen sicher auch mehr gefördert u.s.w.
Er ist nun so gar nicht mehr wie er vorher war. Ok... aber er WEISS doch, wie er sich diesen Weg erarbeitet hat, was dazu nötig war. Frage: vergisst er wirklich, wer er war? Funzt das oder hat er nun stets das Gefühl, er verstellt sich?

Natürlich ist die Voraussetzung, dass es Freude macht. Ich hab ja auch geschrieben, wenn es wirklich wichtig ist.

Ich denke, das was du da schreibst hat mit Entwicklung zu tun. Man muss nicht vergessen, wie man mal war - aber jetzt ist man halt anders.
Ich war auch mal Nichtraucher. Jetzt rauche ich und hab nicht vergessen, dass ich mal Nichtraucher war - ich bin´s nur nicht mehr.
Ich war auch mal esoterisch - ist lange her - aber ich kann mich noch erinnern, dass ich an Engel geglaubt hab. Heute bin ich es nicht mehr ... ganz ohne mich dafür verstellen zu müssen.

Man verstellt sich nicht, man entwickelt sich.
 
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Natürlich ist die Voraussetzung, dass es Freude macht. Ich hab ja auch geschrieben, wenn es wirklich wichtig ist.

Ich denke, das was du da schreibst hat mit Entwicklung zu tun. Man muss nicht vergessen, wie man mal war - aber jetzt ist man halt anders.
Ich war auch mal Nichtraucher. Jetzt rauche ich und hab nicht vergessen, dass ich mal Nichtraucher war - ich bin´s nur nicht mehr.
Ich war auch mal esoterisch - ist lange her - aber ich kann mich noch erinnern, dass ich an Engel geglaubt hab. Heute bin ich es nicht mehr ... ganz ohne mich dafür verstellen zu müssen.

Man verstellt sich nicht, man entwickelt sich.
 
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