Hallo,
ja, dem Vorschlag, mit dem Atem zuerst zu arbeiten, möchte ich auch zustimmen. Für manche ist es hierbei nicht leicht, gleich den Atem in der Nase oder auf der Oberlippe zu fühlen. Diesen Menschen hilft es oft, wenn sie eine Hand - oder beide Hände - auf den Bauch legen. Hierdurch wird nicht nur der Atem "gefühlt", sondern wird zugleich noch der Bauch entspannt.
Bei ausreichender Entspannung ist es dann möglich, beim Atem zu verweilen.
Anfangs bieten sich hier dann auch verschiedene Hilfstechniken an, die auch beim autogenen Training eingesetzt werden. Beispielsweise sagt man leise beim Einatmen "Ein" und beim Ausatmen "Aus", oder man zählt bis 10 und beginnt wieder von vorne. Wichtig ist dabei, dem Atem nicht den Rhythmus vorzugeben, sondern den Atem leben zu lassen 
(Der Atemrhythmus kann natürlich auch vorgegeben werden, aber dies ist auch wieder eher eine Spezialtechnik, beispielsweise beim Yoga (Pranajama).)
Letztlich scheint es aus meiner Sicht hilfreich, zahlreiche kleine Hilfstechniken einzusetzen, bis der Atem dann wirklich ganz still wird und von Gedanken nicht mehr gestört wird. Es wird öfters gesagt, dass dies nicht möglich sei und derartige Aussagen nehmen Anfängern dann ab und an den Mut. Deshalb möchte ich noch abschließend dazu ermuntern, dieses Ziel ruhig anzustreben, denn es dauert gar nicht allzu lange, bis dieses Ziel erreicht werden kann. Wer 2-3 Wochen Zeit (Ferien) hat und täglich 3 Stunden meditiert, der wird dies mit sehr großer Wahrscheinlichkeit erfahren.
Liebe Grüße 
Energeia