Wie definiert Ihr Selbstbewusstsein ?

N

Nightbird

Guest
Der Threadtitel sagt es ja eigentlich schon. Ich versuche das gerade etwas aufzuschlüsseln. Ist Selbstbewusstsein vom Ego abhängig oder umgekehrt?
Gibt es da gar eine Trennung zwischen Ego(istischem) Selbstbewusstsein und sagen wir seelischem Selbstbewusstsein oder vermischt sich das beides undurchschaubar. Mich würden Eure Gedanken dazu interessieren. Vielleicht gibt mir das ein wenig Aufschluss.
 
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Selbstbewusstsein entsteht durch Beobachtung und Reflexion des eigenen Ich, der eigenen Persönlichkeit.
 
unteres selbst - mittleres selbst - höheres selbst - hohes selbst - ICH BIN - christusselbst - selbstheilung - selbstbewusstsein - ego ich - kleines ich - über ich - ich selbst - über ich selbst - das eigene ich - emotionales selbst - rationales selbst - seelisches selbst ... meeeehrrrrr davon, bitte - au ja, so: mein persönlichkeitüberselbstichbewusstsein?

selbstbewusstsein - das gegenteil von minderwertigkeitskomplexen

egoistisches selbstbewusstsein - ???

seelisches bewusstsein - sich des hohen selbst bewusst sein

lg
 
seelisches selbstbewusstsein - sich des hohen selbst bewusst sein
da hab ich dann doch selbst buchstabenkettensalat verzapft...

du fragtest ja nach dem seelischen selbstbewusstsein (und nicht nach dem seelischen bewusstsein)

die seele ist sich aller bewusstseinsanteile ihrer selbst immer gewahr - oder meintest du das hohe-selbst-bewusstsein?

das würde ich dann ja fast schon wieder christusbewusstsein nennen, aber es ist ja nicht das gleiche, oder?

das christusbewusstsein ist die geschichte mit dem allumfassende liebe empfinden (im herzen tragen) mit der gesamten schöpfung - mit dem 'alles was ist'

das hohes-selbst-bewusstsein würde ich den zustand nennen, in dem ich mir meines hohen selbstes bewusst bin, also dem göttlichen lichtfunken in mir

lg
 
Selbstbewusstsein - sich seiner selbst bewusst sein - wissen, wer man ist.

Klingt ja ganz einfach. Nur, wer ist man eigentlich wirklich?

Einer - viele - alles - nichts?

Und wenn man etwas davon ist, wer sind dann all die anderen (in einem selbst)?

Und die da draußen?

Und das macht dann dem eigenen Selbstbewusstsein, so es sich nicht auf eine bestimmte Position (die allerdings auch nur eine von vielen Möglichkeiten ist) festlegt, mitunter ganz schön zu schaffen.

Ver(w)irrend.
 
Der Threadtitel sagt es ja eigentlich schon. Ich versuche das gerade etwas aufzuschlüsseln. Ist Selbstbewusstsein vom Ego abhängig oder umgekehrt?
Gibt es da gar eine Trennung zwischen Ego(istischem) Selbstbewusstsein und sagen wir seelischem Selbstbewusstsein oder vermischt sich das beides undurchschaubar. Mich würden Eure Gedanken dazu interessieren. Vielleicht gibt mir das ein wenig Aufschluss.

Meiner Ansicht nach ist Selbstbewusstsein nicht "etwas das da ist", sondern ein natürlicher Zustand der durch die Abwesenheit all dessen zum Vorschein kommt, was das Selbstbewusstsein untergräbt.

Ähnlich wie Liebe.... Nicht etwas, sondern das was bleibt, wenn Ablehnung abwesend ist.

Man kann das auch erkennen, wenn man sich rein gedanklich in verschiedene Zustände versetzt. Etwa an jemanden denkt, wo keine Ablehnung da ist, oder an eine Situation denkt, in der Selbstbewusstsein vollkommen natürlich ist. Beides kann man nicht finden, aber das was beides "kaputtmacht" ist erkennbar.
 
selbstbewusstsein heist auch zu seinen Fehlern zu stehen.
sich selber einzureden,Fehler in der Vergangeheti gemacht zu haben,
entspringt aus der unfähigkeit seinen Jetztzustand anzunehmen.
 
Selbst-Bewußt-sein = ich bin mir meiner Selbst bewußt. Das, was da ist, ist mir be-wußt.
Dieser Vorgang ist jedoch m.E. nach unabhängig von meiner Selbst-Liebe. Ob ich das, was ich wahrnehme, liebe.
Will ich es lieben, egal was es ist?
Ich habe ca. soviele "Fehler" (Eigenschaften, auch unangenehm) wie ein Hund Flöhe, doch wegen Flöhen schlägt man den Hund nicht tot.
Das Ego ist Vordergründig das Ich-Bewußtsein für mich. Die übersteigerte Wertschätzung des Ichs wie auch die Ablehnung desselben ist für mich nicht stimmig. Ego im Sinne von "ich bin es, ich nehme mich wahr, schaue zu mir, sorge für mich" ist Ausdruck meiner Selbstliebe. "Ich kacke grundsätzlich auf alles und schaue NUR zu mir" ist nicht meine Tasse Tee. Ich bin mir wichtig, aber auch andere sind (mir eventuell) wichtig. Da es für mich keine wirkliche Grenze zwischen mir und allem, was ist, ziehen kann.
Insofern ist für mich das Selbst-bewußt-sein an das wertungsfreie Ego gekoppelt. Allerdings ist diese reine Wahrnehmung nicht explizit ein Indikator für meine Wirkung ins Aussen, sondern eher die meinige Wert-Schätzung dessen, was ich da halt wahrnehme.
Und was nehme ich wahr?
Die Tatsache, das ich bin. In jedem Augenblick. In jeder sekündlichen Entscheidung. Nicht mehr und nicht weniger.
 
... ist Selbstbewusstsein ...[...]... ein natürlicher Zustand der durch die Abwesenheit all dessen zum Vorschein kommt, was das Selbstbewusstsein untergräbt.

Ähnlich wie Liebe.... Nicht etwas, sondern das was bleibt, wenn Ablehnung abwesend ist.

guter gedanke - unser urzustand - nur meist überlagert von all den ...

...glaubens.und.verhaltensmustern. denk.und.leidprogrammen. blockaden.neurosen. minderwertigkeitskomplexen.störungen sowie kopf- und ego-lärm ...

wie ein tageslichtprojektor: wir legen alle möglichen folien auf mit denen wir uns identifizieren - aber das reine weisse licht ist immer da, nur überlagert

lg
 
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Da kann man sicher lange drüber diskutieren, ich würde es so definieren:
Selbst-bewusstsein: sich seiner Selbst, seinen Bedürfnissen, Wünschen etc. bewusst sein (sich also in gewissem Maße nach außen hin abgrenzen), und diese auch nach außen tragen (also quasi das Gegenteil von Abgrenzung).
Vielleicht kann man das auch als ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Selbstlosigkeit und Egoismus ausdrücken.
 
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