Westmenschen Erleuchtung??

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Glaubt ihr ein Westlicher Mensch hat auch nur einen geringen Hoffnugsschimmer auf Erleuchtung? Oder wenigstens ein Schwaches Samadhi zu erleben??? Oder denkt ihr das das unmöglich ist? Muss man sein leben ansonsten ganz dem Weg(Yoga, oder so) widmen damit es vielleicht klappen könnte?
 
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Na sicher haben wir den. Nicht mehr und nicht weniger als Ost-Menschen :). Das kommt nicht auf die Himmelsrichtung an.
 
Vielleicht habens die Menschen im Osten dahingehend leichter, weil sie schon von Haus aus eine ruhigere und gelassenere Grundeinstellung zum Leben haben. Das erhöht die Möglichkeit zur Erleuchtung schon in gewisser Weise. Der Westmensch ist im Allgemeinen eher der Verbissenere und jagt dem Konsum und Erfolg nach. Das bremst ihn schon ein wenig aus in seiner spirit. Entwicklung und Lockerheit. Aber es gibt im Westen auch Ausnahmen, die nicht oder nicht mehr dem Erfolg hinterherjagen und erkannt haben, was eigentlich Sache ist :party02:
 
Glaubt ihr ein Westlicher Mensch hat auch nur einen geringen Hoffnugsschimmer auf Erleuchtung? Oder wenigstens ein Schwaches Samadhi zu erleben??? Oder denkt ihr das das unmöglich ist? Muss man sein leben ansonsten ganz dem Weg(Yoga, oder so) widmen damit es vielleicht klappen könnte?

Zu allererst kommt es mal darauf an, was Du unter *Erleuchtung* überhaupt verstehst (?) :)

Allerdings, da gebe ich Dir recht, sollte man sein Leben diesem Weg dann auch tatsächlich widmen, es ist eine Frage

der Hingabe,
der Disziplin und eine Frage
der Ernsthaftigkeit so wie vieles, vieles anderes.

Zum Beispiel eine Menge Unbequemlichkeiten in Kauf zu nehmen, Veränderungen vorzunehmen, wie u.a. liebgewonnene, aber nicht mehr passende Gewohnheiten abzulegen und .......

....... gnadenlos ehrlich mit sich selbst zu sein. Die Fähigkeit zu haben, sich anzuschauen, und zwar im *Lichte der ungeschminkten Wahrheit* - Selbstliebe sollte das Ergebnis sein, nicht zu verwechseln mit Narzißmus.

Also, eigentlich alles machbar, gelle ?

:)
 
(ich weiß grad nicht mehr zu wem ich diesen text schreibe glaub die persohn hat seinen geändert aber egal ) Ich versteh die genaue Bedeutung deiner Worte nicht so recht,vielleicht haben sie keine, ich würde daraus interpretieren, das du mir sagen möchtest ich solle weiterüben bis ich eines Tages Erleuchtet werde oder eben merke das es nichts gebracht hat, ich mein Leben verschwendet habe, stattdessen lieber Rockstar hätte sein sollen, aber wenigstens in dem Sinne nichts flasch gemacht habe weil ich, einfach ein Ziel im Leben gesehen hatte was mir hoffnung gab oder sowas in der Art vielleicht? (oh man wenn ichs dieses leben nicht schaffen werd ich im Nächsten bestimmt Mönch und schaffe es dann, das ist wie beim zigaretten entzug, heute nicht mehr rauchen damit ich morgen gesund bin, schrecklige Vorstellung dieses Leben zur Vorberreitung für nächstes zu nehmen)
 
Nuja, viele spirituelle Lehrer sagen, dass man die spirituelle Praxis ausüben soll, die auch im eigenen Kulturraum vorhanden ist. Für viele dieser Lehrer ist ja Spiritualität ein Weg der Transformaton und nicht Selbstzweck. Ich begreife das so, dass man eben die Märchen und Mythen der eigenen Lebensgeschichte zu entwirren hat in seiner Reise durch die eigene Lebensgeschichte. Und diese privaten Märchen, wie das Leben verlaufen ist, deckt man am einfachsten mit den Märchen und Mythen auf, in denen man auch aufgewachsen ist. Schliesslich waren Mama und Papa unsere "Former" und unsere Verletzer gleichzeitig. Ihr Beweggründe waren gegründet in unserer eigenen Kultur hierzulande und also ist auf einfachstem Weg auch in der hier verankerten Geschichts-Kultur ein Überblick über die emotionalenergetischen Zusammenhänge der eigenen Familiengeschichte zu finden. Die "Böse Stiefmutter"- von der habe ich in fernöstlichen Geschichten selten gelesen. Der stets arbeitende Vater, die überforderte Mutter zuhause- in unseren Geschichten taucht die überall auf, es hilft natürlich, wenn wir zum Reflektieren auch Geschichten nutzen, die von Familie in unserer Zeit handelt. Letztlich sind wir alle kulturell in unserem Wachstum durch unsere eigene Kultur bestimmt. Der Dalai Lama sagt das z.B. ab und an, er regt an, den Glauben des eigenen Lebensraumes auszuüben. Für mich habe ich die Weisheit dieser Männer so nachvollziehen können, das hat mich aber nicht abgehalten, die anderen Praktiken, die es so gibt, ebenfalls kennen zu lernen und auch teilweise auszuüben, das mache ich auch heute noch. Aber den Anker der Arche, den hebt man letzendlich vor der eigenen Haustüre im eigenen gesellschaftlichen Geflecht.

So recht?

:liebe1:
 
Wenn du damit ausdrücken möchtest das die eigenen Wege die besten sind magst du sicherlich recht haben,andererseits leben wir ja im Zeitalter weltweiter Globalisierung, in der es uns möglich ist die für uns persöhnlich besten Möglichkeiten zur erreichung der Ziele aus einem breiten Weltweiten Specktrum auszuwählen.
Anderrerseits bin ich mir sicher das es Zb Meditation auch bei uns gab, nur ist es nicht so offensichtlich wiedergegeben wie es zb der Buddhismus tut.
Bei uns wurden solche Pracktiken scheinbar geheimgehalten, oder stark verschlüsselt weitergegeben.
 
Vielleicht habens die Menschen im Osten dahingehend leichter, weil sie schon von Haus aus eine ruhigere und gelassenere Grundeinstellung zum Leben haben. Das erhöht die Möglichkeit zur Erleuchtung schon in gewisser Weise.

...was zu beweisen wäre. Das glaub ich eher nicht, das dem so ist. Vielleicht finden einige mehr als im Westen durch den unbeschwerteren und erdigeren Umgang mit Religion und Glauben eher zu sich selber und werden gelassener mit der Zeit.
Geht mal in die Metropolen des Ostens. Dort ist keine Spur von Ruhe und Gelassenheit, geschweige denn von Erleuchtung.

Tipp: auch mal die Realität in diesen Ländern beobachten und nicht nur das lesen oder da rein schauen, was zum Thema Erleuchtung geboten wird.

Noch einen Tipp: Ich hab hier auf den Hofer Filmtagen den Film KHADAK gesehen. Da wirds einem übel. Darin gehts auf ziemlich kunstvoll-esoterische Weise um die Zwangsumsiedlung mongolischer Nomaden in eine trostlose Trabantenstadt. Kaum dort angekommen, ist jede Wurzel gekappt... Anschauen, wenn er in die Kinos kommt!


LG, v-p
 
Wenn du damit ausdrücken möchtest das die eigenen Wege die besten sind magst du sicherlich recht haben,andererseits leben wir ja im Zeitalter weltweiter Globalisierung, in der es uns möglich ist die für uns persöhnlich besten Möglichkeiten zur erreichung der Ziele aus einem breiten Weltweiten Specktrum auszuwählen.
Anderrerseits bin ich mir sicher das es Zb Meditation auch bei uns gab, nur ist es nicht so offensichtlich wiedergegeben wie es zb der Buddhismus tut.
Bei uns wurden solche Pracktiken scheinbar geheimgehalten, oder stark verschlüsselt weitergegeben.
Naja, das unterscheidet sich vor allem durch die verwendeten Geschichten, finde ich. Hier im Westen kennt man das Gebet. Das ist im Grunde wenig anders als ein Mantra, gell? Was hier in der christlichen Lehre eben wegfällt, das ist der Weg der Selbstfindung- obwohl auch das- hm, eigentlich stimmt das nicht. Man findet eben durch die Identifizierung mit einem Lebensweg, z.B. dem Jesus Christus oder im Islam mit Mohammed Zugang zu diesen Dingen. Und wenn Du mich fragst- das was die Christen Visionen nennen ist die Erleuchtung auf andersherum. Ich habe mal in einem Altenheim bearbeitet, das an einen Orden angeschlossen war. Da haben einige BewohnerInnen von solchen Visionen erzählt, die ihr ganzes Leben verändert haben.

Um das noch mal klarer zu machen: ich meine da zunächst mal gar nichts. Ich gebe Wissen von Erleuchteten weiter, das ich selber konsumiert habe. Die, die da sind, wo Du hin möchstest, sagen zum nicht gerinen Teil: Schuster, bleib bei Deinen Leisten. Die "Krux", die persönliche Kreuzigung des Kindes- wir alle werden gekreuzigt in unserer Kindheit, geh auf die Strasse und nimm die krummen Menschen wahr- geschieht in ihrer ethisch-moralischen Motivation in der eigenen Geschichte der Familie. Bei uns hier ist es etwas ganz anderes, was man "auf keinen Fall erzählt", als im östlichen Raum. Die Lebensphilosophie ist eine ganz andere. Die letztendliche Lösung des Wesens geschieht eben durch ein Eintauchen in die eigene Geschichte. Da gibt es Verletzungen, Traumata, und grundsätzliche Missverständnisse der Gesellschaft im Umgang mit Werten, die sog. Archetypen. Und diese Archetypen sind zum Teil kulturabhängig gewachsen. Der "Lehrer" z.b. ist ein Archetypus, der bei uns kaum mal genannt wird in der Literatur, im Osten aber eine sehr grosse Bedeutung hat (der sog. Meister). Der Lehrer ist hierzulande sehr viel mehr mit dem "Vater" besetzt. Ich kann Dir nur aus eigener Erfahrung berichten, dass die Bilder, die von alleine im Geist kamen a la Vision, bei mir christliche Bilder waren. Und ich hatte mich nie mit Religion grossartig beschäftigt, ich stand damals einfach nur in Arbeit. Und weil ich keinen Zugang zu dieser story mit dem Jesus etc. hatte (die "Kirche" verleidet einem das ja) hab ich mich wirklich durch die gesamte Weltliteratur gelesen und probiert und gemacht und war wirklich sehr ausdauernd. Aber letztlich Vergebung habe ich hier im Glauben meiner Kultur gefunden, in der ich auch lebe und meinen Nächsten, meinen Nachbarn habe.

Das Eine schliesst das andere ja nicht aus. Der Weg ist aber nur solange das Ziel, bis der Körper, der Geist und die Seele im Hier und Jetzt deckungsgleich in der eigenen Lebensgeschichte aufeinander liegen. Dann beginnt das Leben. Eigentlich erst dann, wenn man dem buddhistischen Denkmodus folgt. Dieses "bardo", wie es die Tibeter nennen. Bei den Tibetern hab ich übrigens den Tod begriffen, hat mir keiner besser erklärt. Nur so als unerbetener Tip.

:liebe1:
 
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Hi Trixi
Mal kurz zu dem ganz obe von dir geschribenen: Ich denk das ich aus der bibel rauslesen kann, das es jesus bekannt war wie er kontackt zum Göttlichen bekommen würde weshalb er in die Wüste ging usw, ich denke mir das er das von den Pristern schon in der Kindheit gelernt hat, mit denen er sich über die Schrift und so unterhielt, oder es war damals allgemein bekannt.
Soweit ich weiß lebte mohammed eine Zeit lang als ne art Asket in einer Höhle und empfing dann den Koran ooder ähnlich, was darauf schließen kann das er meditierte. Den leuten damals scheint das alles bekannt gewesen zu sein, nur findet sich das Wissen nicht niedergeschrieben, sondern nur die Glaubenslehre. Aber eben nicht der Weg dahin. Andererseits muss es irgendjemand auch zu späterer Zeit gewusst haben, denn es gab ja nen ganzen haufen Christlicher Asketen/Eremiten, die dann Heilige wurden, und die beteten sicher nicht den ganzen Tag über das Vater unser, sondern horchten bestimmt in die Stille hinnein.
Das ist gerade der Teil der Religion der fehlt und den ich mir dann halt aus anderen zusammensuchen möchte. Obwohl vieles was die Religionen sagen, gut und richtig ist, ist auch viel dazugeschrieben worden, was nicht viel damit zu tun hat, was auf die damalige zeit zurechtgeschnitten wurde usw. und blinder Glaube ist nichts für mich. Ich glaube an Gott, und das sollte wohl denk ich die wichtigste Botschaft der Religionen sein, alles andere ist doch bloß Dinge rundherum. Ich möchte viel ehrer selbst das erleben was die Religiösen Führer erlebten ud nicht irgendwas oder wem blind nachlaufen.
Das ist es ja auch was der Kirche wiederum fehlt. Ich bin evangelisch. Bei uns in der Kirche ist da die Predigt , von etwas was der Pastor warscheinlich selber nicht versteht, und irgendwelche Botschaften, gesetzte und Geschichten von einem fremden Volk, mit dem ich nichts zu tun hab da ich schonmal nicht in der Wüste lebe und so. Jedenfalls fehlt die eigentliche Spirituelle unterstützung die uns zu Gott führen sollte.
 
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