Wenn du damit ausdrücken möchtest das die eigenen Wege die besten sind magst du sicherlich recht haben,andererseits leben wir ja im Zeitalter weltweiter Globalisierung, in der es uns möglich ist die für uns persöhnlich besten Möglichkeiten zur erreichung der Ziele aus einem breiten Weltweiten Specktrum auszuwählen.
Anderrerseits bin ich mir sicher das es Zb Meditation auch bei uns gab, nur ist es nicht so offensichtlich wiedergegeben wie es zb der Buddhismus tut.
Bei uns wurden solche Pracktiken scheinbar geheimgehalten, oder stark verschlüsselt weitergegeben.
Naja, das unterscheidet sich vor allem durch die verwendeten Geschichten, finde ich. Hier im Westen kennt man das Gebet. Das ist im Grunde wenig anders als ein Mantra, gell? Was hier in der christlichen Lehre eben wegfällt, das ist der Weg der Selbstfindung- obwohl auch das- hm, eigentlich stimmt das nicht. Man findet eben durch die Identifizierung mit einem Lebensweg, z.B. dem Jesus Christus oder im Islam mit Mohammed Zugang zu diesen Dingen. Und wenn Du mich fragst- das was die Christen Visionen nennen ist die Erleuchtung auf andersherum. Ich habe mal in einem Altenheim bearbeitet, das an einen Orden angeschlossen war. Da haben einige BewohnerInnen von solchen Visionen erzählt, die ihr ganzes Leben verändert haben.
Um das noch mal klarer zu machen: ich meine da zunächst mal gar nichts. Ich gebe Wissen von Erleuchteten weiter, das ich selber konsumiert habe. Die, die da sind, wo Du hin möchstest, sagen zum nicht gerinen Teil: Schuster, bleib bei Deinen Leisten. Die "Krux", die persönliche Kreuzigung des Kindes- wir alle werden gekreuzigt in unserer Kindheit, geh auf die Strasse und nimm die krummen Menschen wahr- geschieht in ihrer ethisch-moralischen Motivation in der eigenen Geschichte der Familie. Bei uns hier ist es etwas ganz anderes, was man "auf keinen Fall erzählt", als im östlichen Raum. Die Lebensphilosophie ist eine ganz andere. Die letztendliche Lösung des Wesens geschieht eben durch ein Eintauchen in die eigene Geschichte. Da gibt es Verletzungen, Traumata, und grundsätzliche Missverständnisse der Gesellschaft im Umgang mit Werten, die sog. Archetypen. Und diese Archetypen sind zum Teil kulturabhängig gewachsen. Der "Lehrer" z.b. ist ein Archetypus, der bei uns kaum mal genannt wird in der Literatur, im Osten aber eine sehr grosse Bedeutung hat (der sog. Meister). Der Lehrer ist hierzulande sehr viel mehr mit dem "Vater" besetzt. Ich kann Dir nur aus eigener Erfahrung berichten, dass die Bilder, die von alleine im Geist kamen a la Vision, bei mir christliche Bilder waren. Und ich hatte mich nie mit Religion grossartig beschäftigt, ich stand damals einfach nur in Arbeit. Und weil ich keinen Zugang zu dieser story mit dem Jesus etc. hatte (die "Kirche" verleidet einem das ja) hab ich mich wirklich durch die gesamte Weltliteratur gelesen und probiert und gemacht und war wirklich sehr ausdauernd. Aber letztlich
Vergebung habe ich hier im Glauben meiner Kultur gefunden, in der ich auch lebe und meinen Nächsten, meinen Nachbarn habe.
Das Eine schliesst das andere ja nicht aus. Der
Weg ist aber nur solange das Ziel, bis der Körper, der Geist und die Seele im Hier und Jetzt deckungsgleich in der eigenen Lebensgeschichte aufeinander liegen. Dann beginnt das Leben. Eigentlich erst dann, wenn man dem buddhistischen Denkmodus folgt. Dieses "bardo", wie es die Tibeter nennen. Bei den Tibetern hab ich übrigens den Tod begriffen, hat mir keiner besser erklärt. Nur so als unerbetener Tip.