Branches
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 5. Mai 2019
- Beiträge
- 686
Hallo Branches, vielen Dank für dein ausführliches Feedback, das ist mittlerweile nicht mehr selbstverständlich.
Zu dem, was du über deine konkreten Gegebenheiten privat und beruflich schreibst, will und kann ich mich nicht näher äußern.
Ich möchte dir nur noch mal klar vor Augen führen, dass Träume, an die wir uns deutlich erinnern, mit voller Absicht eine Schieflage vor Augen führen. Nicht nur im eigenen Verhalten, sondern vor allem im eigenen Denken und Bewerten einer durchaus erkannten Problematik.
Das übergriffige Verhalten dir bekannter Personen in der Anfangsszene spricht Klartext. Das wirkliche Problem ist aber dein Umgang mit dieser Situation. Das hat dieselbe Brisanz wie die Schießerei am Ende.
Heißt, nicht die Leute, die da in deinem Bett liegen sind das Problem.
Die Schießerei und die Granate direkt neben dir sind so was wie ein Blick in eine mögliche Zukunft. Achte beizeiten auf deine Wege, sonst wird es so enden...
Aber ja, du landest nicht zufällig auf einem Flughafen. Abheben, geistig, emotional, seelisch, so hätte dein Traum weiter gehen können, aber soweit warst du – noch - nicht.
Vielleicht realisierst du das mal ganz praktisch. Raus aus deinem beruflichen und privaten Umfeld für eine durchaus längere Zeit. Das ermöglicht ganz neue Gedanken und Gefühle.
Was mache ich hier überhaupt? Wie soll mein Leben weiter gehen? Wo will ich stehen in 10 oder 20 Jahren?
Hallo @Renate Ritter ,
vielen Dank für deine erneute ausführliche Reflexion meines Traums. Für mich ist es übrigens selbstverständlich, eine Rückmeldung zu geben, ihr leistet hier eine ausgezeichnete Arbeit.
Ich finde es beeindruckend, wie klar du die möglichen Botschaften herausarbeitest. Besonders dein Hinweis darauf, dass die eigentliche Herausforderung weniger in den äußeren Umständen als in meinem Umgang damit liegt, hat mich noch einmal nachdenklich gemacht.
Ich behaupte kühn: ich kenne meine Baustellen gut und ich habe auf diesem Weg schon viel erreicht - früher war es noch deutlicher schwieriger.
Die Idee, dass der Flughafen für eine Art „geistigen oder seelischen Aufbruch“ stehen könnte, finde ich spannend. So habe ich das bisher nicht gesehen. Dabei befinde ich mich mittendrin in diesem Aufbruch.
Da ist also eine Sehnsucht nach Veränderung, und ich setze bereits Schritte im Rahmen des Möglichen, um sie bewusst zu gestalten.
Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich den Flughafen im Traum nicht wirklich als Sprungbrett genutzt habe.
Dein Gedanke, für eine längere Zeit aus meinem gewohnten Umfeld herauszutreten, klingt reizvoll, aber auch herausfordernd. So einfach ist das nicht gemacht. Beruflich habe ich bereits zwei Mal eine (überschaubare) Auszeit genießen dürfen - und ich weiß diese Zeit bis heute zu schätzen.
Es geschehen neue Dinge in meinem Leben, doch wohin es mich führen wird, bleibt abzuwarten.
Ich nehme diesen Impuls jedenfalls als Anstoß, noch einmal intensiver darüber nachzudenken, wo ich Prioritäten setzen möchte.
Danke nochmals für deine tiefgehende Deutung.