Hallo,
Also erstmal zum Bernstein: Er ist künstlich, da du ihn dir leisten konntest! Wie viel kost normalerweise ne beschissen zu erkennde Ameise? 10 Euros meist als minimum. Und ein perfekter Skorpion,... ausgeschlossen, dass solch ein unikat in private hände und das noch als schmuckklimbim gehen würde. Nebenbei gabs keine skorpione in Bernsteinwäldern.
Zum Wert der Steine: Es gibt steine von denen findet man jedes jahr einige Zentner bis Tonnen (Diamanten), von anderen hat man vielleicht 50 Kilo und findet pro jahr noch rund 2 Kilo mehr (Mondmeteorite). Von anderen Sachen existieren nur einige 100 Gramm. (Magnesiofoitit). Von vielen findet man aber im Tonnenbereich. Tausende Tonnen warten nur so darauf abgebaut zu werden, das einzige Hindernis ist meist, wie viel man von dem Zeugs verkaufen kann (Achate, Bergkristalle, Ameytist, Geoden, Pyrit und viele andere der "gewöhnlichen" Heilsteine).
Für einen Bergkristall von 20 Zentimeter Größe zahlen die Leute gerne mal 30 Euros oder mehr, obwohl davon viele auf dem Markt sind. Jedoch ein 5 zentimeter großer grauer Stein, wo ein wenig seidiger schimmer des extrem seltenen Minerals Magnesiofoitit drauf ist, ist den meisten nicht mal 5 Euro wert.
Für ein Mineral wovon vielleicht einige dutzend millimeter große Kristalle gefunden wurden zahlen nur wenige den Preis von 30 Euro für ein steinchen mit 2 kleinen stecknadekopfgroßen grünglänzenden kriställchen.
Aber wenn man Rosenquarz (Fundmenge fast schon unbegrenzt) , Rubin (Tonnen kann man von den gewöhnlichen Rubinen finden) und Co. loswerden möchte, dann darfs schon mal ein Zehner mehr sein.
Eine Geschichte, die so oder ähnlich jeden Tag mit vielen Steinen passiert und passieren kann:
Ein Minenarbeiter findet einen stein mit einigen rosanen Kristallen und gibt diesen Stein gemäß seiner Arbeit beim dafür vorgesehenen Bereich ab und erhält für den seltenen fund 5 Cent zulage zum Lohn. Die für den Verkauf geschulten Mitarbeiter erkennen die Kristalle vom bloßen hinsehen als recht selten und verkaufen diesen Stein für 5 Euro an den örtlichen großhändler (Der neben diesem stein noch 400 andere steine kauft). Der Großhändler verkauft an einem Händler für 7 Euro, der den Stein sofort ins schaufenster für 30 Euro stellt. Selbst nach 2 Jahren hat keienr interresse an dem Stein gezeigt, so dass er dann für 10 euro in der Sonderangebotsecke steht. Nach 4 monaten kommt jemand vorbei und bietet 6 Euro und bekommt dafür den Stein. Stolz sortiert er es in die oberste Reihe seiner sammlung. Nach 10 Jahren lässt er es im örtlichem Geologie-institut per chemischer analyse bestimmen. Es stellt sich als ein neues seltenes Mineral einer einzigarigen Gruppe herraus. Das institut bietet 15.000 Euro für das Stück, da die mine schon längst geschlossen ist, und somit derartiges Material nicht mehr erhältlich ist. Er lehnt ab und sortiert den Stein wieder ein.
Der Sammler stirbt irgendwann alt und zufrieden. Die Kinder erben die Sammlung mit 700 Steinen und verkaufen diese in 3 Teilen für je 500 Euro. Unser Stein ist bei einem Esotherikhändler gelandet, der den Stein für ameythyst hält und für 2 Euro in ner grabbelkiste tut. Die Kristalle werden durchs ständige rühren im Pott beschädigt, und nach nem Jahr kauft ein Kind das Stück. 5 Wochen später schmeißen die Eltern die lästige sammlung des kleinen mitsamt unseres steins in den Müll.
So kanns gehen mit dem Wert eines steines.
Gruß
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