Wer über schamanische Erfahrungen erzählt verliert Kraft

Junos

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20. März 2013
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Stimmt vollkommen, weiss aber nicht warum.
Sagt mein Lehrer immer.
Quatsch mit Sosse.
Nicht immer, aber immer öfter.
Hängt von der Laune der Geister ab.
Ich mach was ich will.
Bin nur Werkzeug.
Ist situationsspezifisch geregelt.
Das sagen nur Angsthasen.
Das versteht eh keiner, auch die Allesversteher nicht.
Das lockt nur die Allesverdreher aus den Höhlen.
Ist reine Egosache.
Geheimnisbruch wird bestraft.
Frage des Alkoholpegels.
Geteilte Kraft ist vermehrte Kraft.


Bitte weise wählen und in Konsequenzen baden.
:barefoot:
 
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Was mir grad einfällt, es macht eigentlich Sinn die Spirits direkt dazu zu befragen, die haben womöglich eine ganz andere Meinung als man denkt.
Einer meiner Guides hat mich vor kurzem kopfüber in so eine Situation reingeworfen, wo ich mich nun selber eher bedeckt gehalten hätte und der hat mich einfach so reingetrickst.
Im Nachinein war das positiv befreiend.
Deshalb meine ich ein klares Ja oder Nein gibt es nicht.
 
Noch eine moglichkeit.

.. Hat angst vor der konkurenz oder ""entlarft"' zu werden.

Wer weiss was er kann braucht keine Angst zu haben und der Entlarver muss zuerst intelligent genug sein die richtigen Fragen zu stellen. Nichts nerviger als ein ahnungsloser Entlarver.
(y)
 
Von welchem Standpunkt?

Vom psychologischen Standpunkt aus gesehen?
Aus dem allgemeinen Standpunkt?
Vom hausfrauenplüschologischen Standpunkt aus gesehen?
Vom tratschmännerweiberischen Standpunkt aus gesehen?
Vom technischen Standpunkt aus gesehen?
Vom esoterischen Standpunkt aus gesehen?
Vom medizinischen Standpunkt aus gesehen?
philosophischen, naturalistischen, reikiianischen, meditativen, astrologischen, divinatorischen, politischen, .............usw......................?
 
Das mit dem Kraftverlust ist ein Zitat einer jahrzehntelang schamanisch arbeitenden Frau.
Erklärt hat sie das nie, versuchte viele davon zu überzeugen, viele haben es geglaubt ohne zu hinterfragen.
Deshalb dachte ich mir es ging ihr nur ums Geld verdienen.
Sie hat es gehasst wie die Pest wenn jemand nur einen klitzekleinen schamanischen Ratschlag umsonst bekam.

Nun bin ich letzte Woch mal wieder zufällig, wobei es ja keine Zufälle gibt, über einen sehr gut geschriebenen Artikel über die Hintergründe der Giveaway-Zeremonien gestossen, ein Konzept, welches die Europäer nie verstanden haben und sogar verbieten liessen.
Nun sind ja auch ein bestimmter Prozentsatz der europäischen Schamanen mit Natives und deren Ritualen in Kontakt, machen Schwitzhütten und Sonnentanz.
Sie (be-)achten die Philosophie hinter den Ritualen aber nicht oder nur sehr oberflächlich, bringen es nicht ins reale Leben ein.

Wenn du die entsprechenden Hintergründe hast, dann können wir uns gerne drüber unterhalten.
Faktenwissen und Eigenerfahrungen bevorzugt.
 
Zitat:

so wird durch das Distribuieren und Empfangen der Gaben beim Giveaway ein Beziehungsgeflecht zwischen und in den Gebenden und Empfangenden aufgebaut.
Denn jede Person, die den Gegenstand schon hatte, ist und bleibt mit dem spirit der Gabe – dem nagila – verbunden. Gleichzeitig wird eine zusätzliche Verbindung der gebenden sowie der empfangenden Person zur Schöpferkraft etabliert.
Der Grund für den Gabentausch ist die Etablierung und Aufrechterhaltung der Beziehung zwischen einem Teil und dem dazu gehörigen Ganzen. Geht man davon aus, dass die soziokosmische Ordnung ein Ganzes ist, und jede Person durch spirituelle Komponenten mit dieser verbunden, sowie gleichzeitig Teil von anderen Personen ist, so ist der Gabentausch durch Giveaways nichts anderes als eine Zirkulation zwischen Teilen des Ganzen.

Die Zirkulation zwischen den Teilen und dem Ganzen entspricht dem Leben als solches und reproduziert die Gesellschaft und die soziokosmische Ordnung. Die Giveaways sind damit selbst Ausdruck von Bewegung und damit Leben: Bewegung in Form von Reden und Singen, Bewegung in Form von Geben und Empfangen. Bewegung immer in Verbindung mit Beziehung herstellen, ja Teil von einander werden:
Giveaways als Ausdruck des ‚mutuality of being‘. Mehr noch sind Giveaways ein ständiges Zirkulieren von Gaben mit Ziel dem nagila – der Seelenkomponente der Bewegung – gerecht zu werden, das niya der Schöpfung zirkulieren zu lassen, den Kreislauf des Lebens aufrechterhalten und so das Leben und die Lakota Nation als solches zu erhalten.
 
Um das Prinzip des Teilens und das Prinzip der an gebrauchten Gegenständen anhaftenden Kraft (die mitweitergegeben wird-aber auch angenommen, bzw. gewollt, werden muß) oder geistigem Gut zu kennen/wissen braucht man keine Lakota.
 
Um das Prinzip des Teilens und das Prinzip der an gebrauchten Gegenständen anhaftenden Kraft (die mitweitergegeben wird-aber auch angenommen, bzw. gewollt, werden muß) oder geistigem Gut zu kennen/wissen braucht man keine Lakota.

Das beantwortet nicht die Frage.
Führt das Teilen bei dir zu Kraftverlust, ja, nein, + Erklärung.
Lebst du das auch im realen Leben so ?

Die Fragestellung gilt so auch für die anderen, philosophische Nebenschauplätze interessieren mich nicht.
 
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Zu der Eingangsfrage möchte ich anmerken, daß niemand, absolut niemand die Dinge so erlebt und erfährt, wie ich es tue. Eine schamanische Erfahrung beruht vorrangig auf Erfahrung, daraus resultiert unmittelbares (praktisches) Wissen.

Lehrer können einem den Weg zeigen, gehen mußt du selber.

Wenn nun jemand sagt, dieses oder jenes sei so, oder so, oder vielleicht ganz anders...das sind alles Seitansichten - kein Wissen. Wir glauben soviel, unter anderem soviel zu wissen, weil hier oder da jemand etwas gesagt hat und diesem jemand trauen wir zu, daß er weiß, was er weiß...

Hier verlassen wir den schamanischen Pfad und betreten schlichtweg die Gedankenwelt und in dieser ist vieles möglich - unter anderem auch, dass Erfahrung totgeredet wird.

Was hierbei verlorengeht ist der Eindruck (Grad, Tiefe, Inhalt) zu einem Erlebnis...angepasst an die gesuchte Aktzeptanz, weshalb?

Weil verglichen wird...Wie ist meins, wie war deins...aha aha...ja nein, seh ich auch so oder ganz anders und am Ende gibts einen verwaschenen Erfahrungseinheitsbrei, in dem sich alle Erfahrenden zunicken, voneinander wegdrehen, aber keine Erfahrung ist mehr das, was sie ursprünglich einmal war.

Es ist ratsam, hier rasch die Mechanismen zu erkennen, welche in den eigenen Bedürfnissen zu finden sind.
Ganz gleich ob nun Anerkennung, Sinn nach Gemeinschaft, Zugehörigkeit oder sonstigem dahintersteht...
Sinnbildlich haben wir es da mit der kindlichen Kaiserin zu tun, der jeder Wunsch eine Erinnerung kostet.

Diese Begebenheit ist nicht grundlegend schlecht und kann durchaus auch positiv genutzt werden, denn genauso wie gute schamanische Erfahrung in einem Austausch totgeredet werden kann, so können auch unangenehme Erfahrungen breitgetreten werden, auf daß sie an Wirkkraft verlieren.

Hierzu gibt es auch schamanische Techniken des inzenierten Theaters, indem vorhersehbare unangenehme/schadhafte Ereignisse mehrfach dargestellt werden, auf daß sie an Dramatik und Wirksamkeit verlieren bis hin zur vollständ. Entkräftung...funktioniert prima^^

Selbst halte ich es so, daß ich eher nur Gefestigtes aus der Vergangenheit teile, Dinge an denen nichts zu rütteln ist.
Ich nehme Abstand davon, einen aktiven Prozeß zu teilen, selbst wenn da Fragen offen bleiben, die die Geister gegenwärtig nicht zufriedenstellend beantworten.

Alles hat seinen Sinn, auch die Leere, doch die muß erst einmal ausgehalten werden.
Auf Leere folgt Fülle, zwangsweigerlich, doch Fülle durch was? Der Mist anderer weil Ungeduld und so...? >füllt auch die Leere aus...muß jeder für sich selbst entscheiden :)

Auch ne Scheisserfahrung ist es wert, erfahren zu werden und Wege zu Lernen, derer gibt es ja mehrere...wähle weise in Hinsicht auf die eigenen Bedürfnisse und nein, die Geister sind nicht für alles zuständig...an der geistigen Reife müssen wir schon selber arbeiten und wenn es hier oder da mal nicht auslangt, was in den schaman. Grenzerfahrungen schon mal passieren kann, so ist es wichtig, sich zu bemühen es besser zu machen und wirklich gut zuzuhören, was die geistigen Lehrer sagen. Es erscheint mir, daß an dieser Stelle viele ihre Geister nicht ernst nehmen und meinten, die Geister scherzen bloß. Nein, die Geister scherzen nicht, aber sie haben durchaus auch die Fähigkeit, etwas sehr ernsthaftes humorvoll zu verpacken, so daß wir es leichter nehmen können.



Amituofo, Tiger
 
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