Hi Namo,
wieso so aggressiv?
Projektion?
Ich zumindest hatte keinen "Omnipotenzanspruch" geltend gemacht. Den hast du projiziert. Ich sagte nicht, dass "das was Gott ist", niemandem zugänglich sei, sondern, dass das was hinter allem steht, niemandem zugänglich sei.
Witr wissen nicht, was das ist und ob es ist und wie es ist. das können wir nicht wissen: wie denn? Alles was wir uns da vorstellen wird immer ein Konstrukt sein müssen.
Möglicherweise können wir das was hinter allem steht an seinen Wirkungen erkennen, denn die sind uns zugänglich. Aber daraus ableiten zu wollen, was das ist und was es will und so weiter ist m.E. ein ganz hilfloser Versuch, sich dessen zu bemächtigen. Einen Gott, den wir uns vorstellen können, den können wir auch manipulieren - durch "gottgefälliges Verhalten" zum Beispiel. Eine wirklich kindliche Allmachts-Vorstellung. Damit stellen wir uns über das Leben, über den von uns geschaffenen gedachten Gott und über die Existenz. Wir meinen besser zu wissen, als sie alle zusammen.
Viel mehr finde ich es anmaßend wenn nicht geradezu größenwahnsinnig, zu behaupten:
Wer genau weiß denn, wer "Gott weiß"? Du? Wer entschiedet dann was der "richtige Gott" ist? Ebenfalls du? Wer legt die Kriterien fest, woran man erkennt, wer Gott weiß und wer nicht? Welche sind das genau?
Ist den anderen der Mund verboten? Was bedeutet das, wenn sie - wie ich - dennoch nicht schweigen?
Ist es jeder, der deine Offenbarungsreligion glaubt? Hier sehen wir ein typisches Beispiel dafür, wie mit Glauben Macht ausgeübt und einzig und allein Zugehörigkeit zu Gruppen geregelt wird. Das ist nicht zu verurteilen, muss aber als das gesehen werden, was es lediglich ist.
Und eine Diskussion über das, was wir nicht kennen und wissen können erübrigt sich. Was hier diskutiert wird, sind Meinungen und Glauben. Und hier wird die Zugehörigkeit geregelt. Glauben soll die unmittelbare Erfahrung zu ersetzen. Und das ist der erste Schritt in eine Sektenstruktur, wie sie vielen Gruppen - insbesondere den Kirchen - inhärent ist.
Christoph