Das ist schön formuliert.
Natürlich ist der Mensch der kleine Gott dieser Welt von dem Mephisto in Goethes Faust sagt.
"Der kleine Gott der Welt ist stets von gleichem Schlage, in jeden Quark begräbt er seine Nase"
Und daher versucht der Mensch immer "zu sein wie Gott". Diese Eitelkeit offenbart aber auch seine Einzigartigkeit. Der Mensch spiegelt Gott in seiner Person und hält sich in so manchem Tyrannen selbst für einen Gott.
Auch die kleinen Eitelkeiten der Menschen zeigen seinen inneren Anspruch auf Einzigartigkeit. Darin spiegelt sich Gott im Menschen und der Mensch in Gott.
Viele Religionen tun nichts Anderes als diesen persönlichen Anspruch auf Einzigartigkeit in eine Form zu gießen, so dass derjenige der in der Hirarchie einer Religion der Erste ist, auch Gott am nächsten ist.
Das ist natürlich nichts Ansderes als eine tanszendierte persönliche Eitelkeit, die man in beinahe allen konfessionellen Glaubensgemeinschaften wiederfindet.
Da gibt es alles an menschlichen Schwächen, mit religiösem Eiffer kaschiert.
Gruß Willibald