Wer mag gewürzten Wein, sei er nun heiß oder kalt?

Wer mag gewürzten Wein, sei er nun heiß oder kalt?

  • ich mag gewürzten Wein gerne

    Stimmen: 1 20,0%
  • ich mag gewürzten Wein nicht gerne

    Stimmen: 1 20,0%
  • gewürzter Wein ist mir egal

    Stimmen: 2 40,0%
  • ich kenne gewürzten Wein gar nicht

    Stimmen: 1 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    5

Mellnik

Sehr aktives Mitglied
Registriert
22. August 2017
Beiträge
12.065
Glühwein ist nur die heiße Variante des Würzweines.
Hier geht es nun um Würzwein ganz allgemein, ob heiß oder kalt.

Der heute in Basel beliebte Hypokras wird aus verschiedenen Rot- und Weißweinsorten, Zucker, Zitronenschale sowie den Gewürzen Zimt, Nelken, Muskat, Ingwer, Koriander und Kardamom hergestellt. Erstmals erwähnt wird dieser Hypokras bereits im Mittelalter. 1523 gestattete der Grosse Rat von Basel den Handel mit diesem süßen Wein. Getrunken wird er in der Stunde vor und nach dem Jahreswechsel, üblich werden dazu Basler Läckerli serviert.

Der Brauch, am Neujahrstag Hypocras zu trinken, wurde 1996 im öffentlichen Raum von der Zunft zum Goldenen Sternen wiederbelebt. In traditionsreichen Basler Familien lebt der Brauch ebenso weiter.

 
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Die gleichgeschalteten Glühweingenossen.
Alle trinken die Plörre und keiner darf es besser haben als der andere :D
So ist der Glühwein also doch für etwas gut.
Man hat am Ende eine Tasse, hässlich wie die Nacht, die man nutzen kann, um zb. Öl abzulassen.
 
Wer das Wort "Plörre" für Wein verwendet, gibt damit zu erkennen, dass er ein Snob ist, der Null und NIX von Wein versteht.
"Plörre" ist ein Wort aus jenen Gefilden, in denen sowieso kein Wein wächst. :)
 
Wie das Leben so spielt ....

Gestern abend genoss ich mit großem Vergnügen eine halbe Kaffeetasse mit Heißem-Hirsch-Glühwein.
Köstlich gewürzt und erfrischend kalt. :)
 
Mehr Info zum Thema Würz-Wein:

Ein klassisches Rezept von Taillevent, dem Leibkoch Karls V., sieht Zimt, Gewürznelken und Orangenblüten als aromatisierende Zutaten vor. Weitere typische Zutaten sind Ingwer, Kardamom und Rosenwasser an Stelle von Orangenblüten, aber auch Majoran, Muskatnuss und Pfeffer kamen vor.

Und:

Gewürzweine kannten schon die Römer. Sie verbreiteten Weine als Nahrungs- und Heilmittel in ihre Provinzen. So sind drei Rezepte in der Naturgeschichte Plinius des Älteren verzeichnet. Genannt wurden diese Weine in Rom Conditum Paradoxum.

Der Tempelritter und Mediziner Arnau de Vilanova erwähnte in seinen Schriften Hippokrates, im alten Katalanisch Ipocras, und gab ein Rezept an, das Zimt verwendete. Die Gewürzweine erinnern an die heute getrunkenen Glühweine und Feuerzangenbowlen.

"Ein Wein? Ein Bier? Ein Hippokras mit Ingwer?" wird in Richard Strauss’ Oper Der Rosenkavalier angeboten.

 
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Gestern abend waren wir hier in der Nachbarschaft zu einer Glühwein-Party eingeladen.
Ich habe den Wein dort dann teils heiß als Glühwein, teils kalt als Würzwein getrunken.
Und beides sehr genossen.
 
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