Bei mir ist es ziemlich verworren... als ich ihn das erste Mal gesehen habe (aber noch nicht kennengelernt), war ich noch verheiratet. Daß meine Ehe schon kurz vor dem Ende stand, war mir damals noch nicht bewußt - das hatte aber mit "ihm" absolut nichts zu tun. Dann, vor etwa genau 10 Jahren, die Trennung im Herbst 1997. Es war auch die Phase, als ich mich für das Thema "Seelengefährten" zu interessieren begann - aber auch das hatte mit ihm nichts zu tun, die Motivation dafür kam eigentlich von einer anderen Verbindung her, einem anderen Mann, zu dem ich mich sehr stark hingezogen fühlte und von dem ich lange glaubte, daß er mein Seelenpartner sei. Wahrscheinlich war bzw. ist er auch in irgendeiner Form eine verwandte Seele, aber so intensiv wie ich mich zu diesem einen Geschöpf hingezogen fühle, war es dann letztendlich doch nicht. Vielleicht war es eine Vorbereitung auf das, was noch kommen sollte?
Jedenfalls hat es mich ein Jahr nach meiner Trennung erst mal in den hohen Norden verschlagen, ganz in die entgegengesetzte Richtung als die, in der mein damaliger HM lebte. Und dort, im Norden, bin ich dann über Dinge gestolpert, die mit dem, von dem ich glaube, daß er mein Seelenpartner ist, zusammenhängen, z. B. in einem Buch, das mir dort in die Hände fiel, über einen Artikel, den er geschrieben hatte... aber ich hab noch keinen "Verdacht" geschöpft und war noch total auf den einen Mann fixiert, von dem ich 900 km entfernt war.
Seitr über 6 Jahren wohne ich aber nun im Süden bzw. Südosten von D, aus der Verbindung zu meinem früheren HM wurde auch in der Tat eine Affäre, die sich aber vor über drei Jahren plötzlich aufzulösen begann, ohne daß ich dies zunächst bewußt wahrnahm. Erst, als es mich in neue Kreise hineinzog und ich diesen bestimmten Mann vor zwei Jahren plötzlich tatsächlich kennenlernte, wurde mir klar, daß da eine ganz spezielle Verbindung zwischen uns sein muß.
Hielt das erst für so unwahrscheinlich, aber wenn ich recht überlege - so und nicht anders hatte ich mir meinen Traummann schon immer vorgestellt. Sein Bild war es, das ich schon vor vielen Jahren vor meinem geistigen Auge hatte, und sogar meine frühere Vorstellung, was er beruflich machen könnte, trifft es... Hinzu kommt, daß er etwas verwirklicht hat, was ich früher selbst gern verwirklicht hätte. Da taucht das Geschöpf auf, nach dem ich schon immer gesucht habe, und ich kann immer noch nicht wirklich glauben, daß er es tatsächlich ist - aber andererseits: wer, wenn nicht er???
Hm, nur bin ich seit der Affäre vor über drei Jahren noch immer Single, aber er nicht... und damit muß ich mich zumindest gegenwärtig abfinden. Das Dumme ist nur, wenn man erst mal seinem absoluten Traumprinzen begegnet ist, daß das eben keiner toppen kann und man nicht wirklich frei für eine andere Beziehung ist, auch wenn man mit dem Traumprinzen nicht zusammen sein kann.
Der Vorteil des Single-Seins in einer solchen Situation ist, daß man zumindest nicht das Problem hat, Seelenpartner und Lebenspartner unter einen Hut bringen bzw. eine schmerzhafte Entscheidung für einen der beiden treffen zu müssen.