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Ich würde gerne von Euch wissen, ob es jemanden unter Euch gibt, dem während einer Mediation solch furchteinflößende Dinge passiert sind, dass er Angst hat, weiterhin zu meditieren?.
Danke für Eure Antworten.
shanti
Ja, das hatte ich auch schon. (Aus diesem Grunde ist es manchmal hilfreich, einen erfahrenen Lehrer zu haben, den man konsultieren kann.)Ich würde gerne von Euch wissen, ob es jemanden unter Euch gibt, dem während einer Mediation solch furchteinflößende Dinge passiert sind, dass er Angst hat, weiterhin zu meditieren?.
Danke für Eure Antworten.
shanti
Ja, das hatte ich auch schon. (Aus diesem Grunde ist es manchmal hilfreich, einen erfahrenen Lehrer zu haben, den man konsultieren kann.)
Ein wenig Theorie: In der Meditation öffnet sich das Tor zum Unbewussten. Was dort drin ist, kann jetzt ins Bewusstsein gelangen. Das können - unter anderem - persönliche Dinge sein aus der Vergangenheit oder der Gegenwart. Üblicherweise äussert sich das in Emotionen, inneren Bildern oder Gedanken, die auftauchen. Insbesondere verdrängter Schmerz aus der Vergangenheit kann auftauchen. Bei Personen mit Traumas, Neurosen oder Verdrängungen (mit anderen Worten: bei ganz "normalen" Menschen...) können diese Dinge ins Bewusstsein auftauchen.
Meine persönliche Strategie, damit umzugehen ist, ist folgende:
1. Ist das Phänomen wirklich störend? Falls eher nein: Einfach neutral beobachten. Alles, was erscheint, wird auch irgendwann wieder verschwinden. Sonst Punkt 2.
2. Das Phänomen erfordert offenbar meine volle Aufmerksamkeit. Ich ändere meine Strategie, es macht keinen Sinn, das Phänomen zu ignorieren und krampfhaft zu versuchen, meine Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten. Ich begebe mich also in die Emotionen und Bilder hinein und überlasse mich ihnen. Sie wollen mir offenbar etwas von Wichtigkeit sagen oder zeigen. Das tue ich so lange, bis ich den Eindruck habe, die Sache sei jetzt in Ordnung. Manchmal brauche ich dafür mehrere Wiederholungen an versch. Tagen.
Falls das Phänomen derart überwältigend ist, dass ich zu viel Angst davor habe, mich ihm auszuliefern, breche ich die Meditation ab. Ich warte so lange mit erneutem Meditieren, bis ich mich in der Lage fühle, eine etwaige Begegnung mit demselben Phänomen zu wiederholen. Das kann Tage, Wochen oder sogar Monate dauern. Handelt es sich um persönliche Angelegenheiten, insbesondere Vergangenheitsbewältigung, so kann eine psychotherapeutische Begleitung sinnvoll sein (es gibt gute Psychotherapeuten mit z.B. buddhistischem Hintergrund, die selbst Meditationserfahrung haben). Ich versuche die Sache mit meinem Umfeld zu klären, so weit es möglich ist.
Das ist aber nur die eine Hälfte der Sache. Im Unbewussten enthalten sind auch "archetypische" oder "überpersönliche" Bereiche, die nicht unbedingt etwas mit mir als Individuum zu tun haben, sondern dem kollektiven Unbewussten der Gesellschaft, Kultur oder gar Menschheit entspringen. Begegnungen mit diesen Bereichen sind i.a. seltener als Begegnungen mit dem persönlichem Unbewussten. Diese Dinge können mitunter sehr extrem sein und fast alles ist möglich: Auftauchende Bilder von Menschen in Konzentrationslagern, von Kriegen oder Schlachten, furchteinflössende Monster und Gottheiten, Erfahrung von Lichtern aller Art, gewaltigen Energien, Hören von Klängen, sehen von Löchern, Wahrnehmen von Chakren und so weiter.
In denselben Bereich fallen auch Erfahrungen wie beispielsweise Verlust der Körperempfindung, Gefühl, in die Länge gedehnt oder in die Kürze gestaucht zu werden, Hitze-/Wärme-/Kältegefühle, Aufsteigen von energien das Rückgrat entlang in den Schädel und so weiter.
Auch hier gilt die Grundregel: All das taucht in meinem Bewusstsein auf - also wird es auch wieder verschwinden. Menschen, die einen leichten Zugang zum kollektiven Unbewussten haben und von seinen Inhalten überwältigt werden, sollten einen erfahrenen Lehrer haben.
Doch so krass das vielleicht auch klingen mag: Meditation ist eigentlich ungefährlich. Du sitzt auf einem Kissen zuhause - es gibt nicht viel, was dir passieren kann. Das, was passiert, findet in deinem Geist statt und es geht davon (in 99.9% aller Fälle) keine konkrete physische Bedrohung aus (Ausnahmen sind Menschen, die bereits a priori körperliche oder sonstige Beschwerden haben, beispielsweise Epileptiker oder Menschen mit extrem niedrigem Blutdruck).
Hi Shanti,
Ja, hatte ich einige. Aber das ging vorbei, als ich erkannte, dass diese "furchteinflössenden Dinge" ja was mit mir zu un haben und ich mir die Frage stellen sollte: "Wer oder was fürchtet sich da vor wem oder was?"
Die Furcht ist nur eine Beurteilung von Dingen, die wir entweder verdrängt, überbewertet oder so noch nie gesehen haben. Aber keines dieser Dinge ist unabhängig von unserer Bewertung gewesen. Wenn wir uns das Bewerten abgewöhnen und uns einfach auf unser Meditationsobjekt einlassen, dann klärt sich das.
Es ist uns ja noch nie was schlimmes passiert, obwohl da Dinge zwischen Himmel und Erde sind, die wir mit unseren Augen nie gesehen haben. Warum sollte uns dann beim meditieren was passieren?
Vielleicht solltest Du erst einmal mit Atem-Training beginnen, das schraubt die Furcht-Gewohnheit herunter, wenn Du richtig vollständig atmen lernst und dabei Kontakt zur Lebensenergie bekommst.
Liebe Grüße
Qia
Bild, Bild, Bild, das Geschenk Gottes an die Menschen.Ich würde gerne von Euch wissen, ob es jemanden unter Euch gibt, dem während einer Mediation solch furchteinflößende Dinge passiert sind, dass er Angst hat, weiterhin zu meditieren?.
Danke für Eure Antworten.
shanti
Zitat shanti!
Ich würde gerne von Euch wissen, ob es jemanden unter Euch gibt, dem während einer Mediation solch furchteinflößende Dinge passiert sind, dass er Angst hat, weiterhin zu meditieren?.