Wenn der Körper den Geist hindert?-Tigermaus

Waju

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Hallo :) :) :)
Das Gefühl oder Empfinden, vielleicht ein Zustand? Ist der Körper in der Lage den Geist zu kontrollieren, in zu hemmen das auszufühen was der Geist eigentlich-wirklich möchte?Gelegentlich bin ich in der Sitation, das ich in diesem Moment nicht das umsetze oder ausführe was mein Geist will,weil der Körper mich hindert, man könnte es wie eine Art Gefangenschaft benennen. Nur durch Meditation habe ich das unter Kontrolle,aber nicht im normalen Zustand.Es ist dann meistens lästig, wenn es auch nur sporatisch auftritt. An solchen Tagen, geht da nicht auch ein bischen Persönlichkeit verloren?
Wer von Euch kennt auch das Problem?
Einen superlieben Gruss von Tigermaus :maus: :danke:
 
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Hallo Tigermaus,

TIGERMAUS schrieb:
Ist der Körper in der Lage den Geist zu kontrollieren, in zu hemmen das auszufühen was der Geist eigentlich-wirklich möchte?Gelegentlich bin ich in der Sitation, das ich in diesem Moment nicht das umsetze oder ausführe was mein Geist will,weil der Körper mich hindert, man könnte es wie eine Art Gefangenschaft benennen.
ja, ich kenne dieses Gefühl, und ich finde, es lohnt sich, hier genauer hinzuschauen. Ist es wirklich der Körper, der irgendetwas hemmt? Was bezeichnest du als "wirklichen Willen", und was nicht? Woher kommt der "wirkliche Wille" des Geistes und woraus besteht er?

LG Irfan
 
tigermaus
Das Gefühl oder Empfinden, vielleicht ein Zustand? Ist der Körper in der Lage den Geist zu kontrollieren, in zu hemmen das auszufühen was der Geist eigentlich-wirklich möchte
wie irfan sagt ist es wichtig genau hinzuschauen was bezeichnest du mit Geist? deine gedanken? Wo kommen diese Gedanken her wie entstehen sie? Der Körper ist nur Materie nur Blut, Fleisch Knochen, Nerven, Hormone etc. Es sind die Gefühle die dein Leben bestimmen und wo und wie entstehen diese Gefühle? Und es ist der Wille der etwas tut oder nicht tut. Was ist dieser Wille, wo sitzt er, wie agiert der Wille, was regt ihn an?
Liebe Grüße Inti
 
Wenn der Geist frei ist, im Vergleich zum Körper kann ich mir vorstellen das er in anderen Spären schwebt, wie im Vergleich zum Körper der irdisch gebunden ist. Ich fühle mich von meinen Körper blockiert, und wie schon gesagt nur durch Meditation egal wo ich mich auch immer befinde, entsteht für mich eine geistige Beflügelung und Befreiung der Körper ist dann reine nebensache, denn genau dieser Vorgang ist dann immer so faszienierent wo diesen Gedanken auslöst, jetzt wäre es schön wenn nur noch der Geist der nicht greibar wie er Körper führent wäre. Gedanken entstehen durch Einfluss der Umwelt, sie werden geschickt aus der höheren Späre und wenn ich darüber nachdenke ist mir das zweite lieber.Denkt mein Geist in der Meditation ist diese Welt real oder unreal?Ich meine löst das, das Gefühl der Gefangenschaft aus? Wenn ein Mensch eine sehr hohe Feinfühligkeit besitzt,besteht dann die Möglichkeit den Zustand gefangen zu sein in ständig begleitet weil er diese Welt nicht versteht?
Es ist superlieb das ihr mir geantwortet habt, es hat was ausgelöst! :rolleyes:
 
Hallo Tigermaus

Der Körper lebt nicht das Lebendige ist die Seele. Körper und Geist erhalten ihr Leben von der Seele und die Seele ist ein Teil des Göttlichen Bewusstseins, die Gesamte Schöpfung entfaltet sich aus der Kraft, Energie des Göttlich Bewusstseins.
Der Körper verliert seine Bedeutung wenn man es schafft, den Geist von der Materiellen Identifikation zu lösen. Wenn man den Geist zum Werkzeug der Inneren Erkenntnis macht also den Geist im Gehirn, wo sein sitz ist, als Intellekt benutzt, erschafft sich der Mensch Selbst durch die Unterscheidung von Gut und Böse usw., durch die Beobachtung der Menschen, Natur also der Schöpfung. Um so mehr der Geist und das Herz gereinigt werden um so mehr subtile Energie wird dem Menschen dem Selbst zuteil was dazu führt das man immer tiefer in die Schöpfung eindringt und letztlich bis zu Gott und im Licht Gottes löst sich der Geist auf und dadurch die Letzte Individualität.

Da Geist selber der Wille ist, ist es schwierig wenn er sich über die Sinne mit dem körper und der Materie Identifiziert, ihn von dort zu lösen, nach meiner Erfahrung kann man es durch die Liebe zum Lebendigen aber schaffen. Dazu muss man sich von den Negativen Gefühlen, Emotionen trennen, Gefühle sind auch eine Funktion des Geistes.

Die Zweifel auf diesem Weg kann man durch die Meditation lösen denn der Geist hat die Fähigkeit sich zu Sammeln also die Fähigkeit zur Konzentration. Denn es ist am anfang schwierig die gewonnene Erkenntnisse zusammen zuhalten, man muss sich immer dessen Bewusstsein was man schon erfahren hat und dort weiter machen wo man stehen geblieben ist da wir alle auch Pflichten haben Kinder, Arbeit usw. kann man nicht in einem immer an dem Rätsel tüfteln.

Wenn du also Geist richtig benutzt dann wirst du auch frei vom körper, weil der Geist sich nicht mehr mit der Materie Identifiziert und die Schöpferische Kraft hinter der Materie erkennt und die Verbindung mit dieser Kraft macht dich tief, breit, hoch, weit du passt dann wie das Meer auch nicht mehr in ein Glas.


Grüße Equinox
 
TIGERMAUS schrieb:
Wenn der Geist frei ist, im Vergleich zum Körper kann ich mir vorstellen das er in anderen Spären schwebt, wie im Vergleich zum Körper der irdisch gebunden ist. Ich fühle mich von meinen Körper blockiert, und wie schon gesagt nur durch Meditation egal wo ich mich auch immer befinde, entsteht für mich eine geistige Beflügelung und Befreiung der Körper ist dann reine nebensache, denn genau dieser Vorgang ist dann immer so faszienierent wo diesen Gedanken auslöst, jetzt wäre es schön wenn nur noch der Geist der nicht greibar wie er Körper führent wäre. Gedanken entstehen durch Einfluss der Umwelt, sie werden geschickt aus der höheren Späre und wenn ich darüber nachdenke ist mir das zweite lieber.Denkt mein Geist in der Meditation ist diese Welt real oder unreal?Ich meine löst das, das Gefühl der Gefangenschaft aus? Wenn ein Mensch eine sehr hohe Feinfühligkeit besitzt,besteht dann die Möglichkeit den Zustand gefangen zu sein in ständig begleitet weil er diese Welt nicht versteht?
Es ist superlieb das ihr mir geantwortet habt, es hat was ausgelöst! :rolleyes:

gelöscht
 
TheComeback schrieb:
der körper ist nicht in einem, sondern umgibt einen wie etwas fremdes

der körper gehört zu deiner aussenwelt ... also du bist nicht dein körper, sondern du besitzt einen körper etwa so wie manche ein auto besitzen
...
der körper ist eine üble falle, und DAS WICHTIGSTE ist das du ihn pflegst und gesund hälst
Also, so einen Schwachsinn habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen. Ich habe keine Ahnung, wie jemand etwas derart unglaublich liebloses gegenüber seinem eigenen Körper empfinden kann.

Tigermaus schrieb:
Ich fühle mich von meinen Körper blockiert
Siehst du, dieser Satz ist interessant. Du sagst: "Ich fühle mich von meinem Körper blockiert." So wie du das formulierst sieht die Sache so aus, als gäbe es da ein "Ich", welches aber völlig losgelöst vom Körper existiert, und diesen Körper gewissermassen als ein Objekt "besitzt". Das kann doch nie und nimmer der Wahrheit entsprechen - wenn es ein solches "Ich" gibt, dann muss es logisch zwingend eine Einheit mit deinem Körper bilden.

>> Dein Körper bist DU!! Dein Körper, dein Geist, deine Gefühle, deine Psyche bilden eine Einheit, ein harmonisches Miteinander, welches insgesamt Teil der (überpersönlichen) Seele ist. Wenn du sagst: "Mein Körper blockiert mich." Dann tust du so, als würde dein Ich lediglich aus deinem Geist bestehen, nicht aber aus deinem Körper. Du führst eine radikale Trennlinie in dein Ich ein, eine Trennlinie zwischen Geist und Körper, und dann führen die beiden natürlich Krieg miteinander! Dein Geist scheint sooo viele Ideen zu haben, was er machen könnte - wäre da nur nicht der verflixte Körper, welcher einen ständig zu hindern scheint. Der Körper stinkt, braucht Pflege, muss immerzu essen, muss schlafen, muss geduscht werden. Aber der Körper kann auch jemanden umarmen oder küssen, er kann tanzen und lachen und rennen, er kann Sport machen, er kann sich frische Erdbeeren in den Mund stecken, oder ein Bild malen das alles kann dein Körper machen!

Dein Körper ist die materielle Manifestation deines Ichs. Er ist nicht nur eine Notwendigkeit für dich, um in dieser Welt zu existieren und mit ihr zu interagieren, sondern er ist auch ein wundervolles Geschenk, denn er bietet dir unzählige Möglichkeiten, was er alles anstellen kann. Du musst verstehen: Stünde dein Geist nicht im Kontakt zu einem Körper, so würde eine Unzahl von Möglichkeiten wegfallen. Der Geist ohne Körper - was könnte denn der schon machen? Ein bisschen vor sich hinträumen vielleicht, und das war's dann auch schon.

Ken Wilber beschreibt das sehr schön in seinem Buch "Wege zum Selbst":
Wie sich herausstellt, haben nur wenige von uns "den Verstand verloren", aber die meisten haben schon lange ihren Körper verloren, und ich fürchte, wir müssen das wörtlich nehmen. Es scheint tatsächlich so, als sässe "ich" fast auf meinem Körper, wie ein Reiter auf einem Pferd. Ich schlage ihn oder lobe ihn, ich füttere und putze und pflege ihn, wenn es nötig ist. Ich treibe ihn vorwärts, ohne ihn zu fragen, und ich halte ihn gegen seinen Willen zurück. Wenn mein Körper/Pferd brav ist, beachte ich es im allgemeinen nicht, wird es aber widerspenstig - was allzuoft geschieht -, ziehe ich die Peitsche, um es mit Schlägen wieder zu vernünftiger Unterwerfung zu veranlassen.
Tatsächlich scheint mein Körper einfach nur unter mir dahzinzutrotten. Ich nähere mich der Welt nicht mehr mit meinem Körper, sondern auf meinem Körper. Ich bin hier oben, er ist dort unten, und im Grunde ist es mir unbehaglich, was da unten eigentlich ist. Mein Bewusstsein ist fast ausschliesslich Kopfbewusstsein - ich bin mein Kopf, aber ich habe meinen Körper. Der Körper ist vom Selbst zum Besitz reduziert, er ist "mein" nicht "ich". Der Körper wird, kurz gesagt, ein Objekt oder eine Projektion, genau auf dieselbe Weise wie der Schatten [gemeint ist der Ausdruck "Schatten" für Verdrängtes/Ungeliebtes in der Psychologie]. Auf dem Gesamtorganismus wird eine Grenze gezogen, so dass der Körper als Nicht-Selbst projiziert wird. Diese Grenze ist eine Spaltung, ein Riss
[...]
In gewissem Sinn fühlt sich das Ich gefangen, als Opfer der widerspenstigen Launenhaftigkeit dseines eigenen Körpers. Es ist daher nicht ungewöhnlich,m dass es Menschern gibt, die sich vom Fleisch gefesselt fühlen und nach einem Zustand verlangen, jetzt oder nach dem Tod, in dem die Seele die oberste Herrschaft hat, unbehindert von der Gebrechlichkeit und Verletzlichkeit des Fleisches, entkörperlicht und in der Luft schwebend, von nichts Stofflicherem bedeckt als von einem weissen Satinnachthemd.

Wilber beschreibt auch konkrete Techniken, wie man den Zugang zum eigenen Körper wieder finden kann. Letztlich geht es im Kern darum, dass du ganz gezielt und bewusst beginnst, deinen Körper zu fühlen. Mach das einfach immer wieder bevor du einschläfst: Leg dich hin, entspanne dich, atme ein paarmal tief ein und aus und dann fühle von den Füssen her bis zum Kopf die Glieder. Wo ist etwas angespannt? Wo ist etwas entspannt? Wo fühle es sich warm/kalt an?

Ob du es mir glaubst oder nicht: Ich habe durch diese Übung gelernt körperlich zu fühlen, wo muskuläre Anspannungen bestehen und zwar so gut, dass ich anhand der Verspannung einigermassen genau entscheiden kann, was für eine psychische Blockade momentan von mir aufrechterhalten wird. Mein Körpergefühl hat sich über längere Zeit hinweg radikal verändert auf eine Weise, die fast unbeschreiblich ist: Er fühlt sich unglaublich leicht und frei an. Ich hätte ein solches Körpergefühl früher gar nicht für möglich gehalten.

Der erste Schritt ist aber, dass du anerkennst, dass du und dein Körper EINS sind, dass Geist und Materie eine Einheit bilden, welche nicht zerstört werden kann (und auch nicht darf), da sonst das ganze Ich zerstört wird.
 
Hallo fckw,

fckw schrieb:
Der erste Schritt ist aber, dass du anerkennst, dass du und dein Körper EINS sind, dass Geist und Materie eine Einheit bilden, welche nicht zerstört werden kann (und auch nicht darf), da sonst das ganze Ich zerstört wird.

Also schließt Ken Wilber auch indirekt Reinkarnation aus?

Was ist Deine Meinung dazu?

Gruß,
lazpel
 
Hallo,

auf irgendeiner Esoterikseite wird Ken Wilbers Reinkarnations-Bild wie folgt erklärt:

eine von 1E+n Esoterikseiten schrieb:
Ich habe vor kurzem das Buch "Wege zum Selbst" von Ken Wilber gelesen und er erklärt das mit der Reinkarnation etwas anders. Seiner Aussage nach ist es nicht die Seele des Einzelenen, die immer wiedergeboren wird. Wir sind Teil der ALL-Einheit und dementsprechend wären Erinnerungen an ein angeblich früheres Leben Wissen aus dem kollektivem Bewußtsein. Ich finde diesen Gedanken sehr interessant, aber sehr schwer fassbar. Ich wollte diese Theorie hier jedoch kurz angesprochen haben.

"Kollektives Bewußtsein", aha. Hört sich nach modifiziertem C.G.Jung an, nur diesmal nicht unbewußt. Das kollektive Unbewußte sind Gedankenmuster, die vererbt werden.

All-Einheit. Ein Pool an Seelen? Ein Alles-in-einem-Seelenkonstrukt? Das altbekannte "Gaia"-Prinzip?

Frage: Warum stellt kein New-Age-Buchautor die These auf, daß es keine Reinkarnation gibt, und daß die Seele mit dem Körper stirbt? Wilber ist nah an dieser Erkenntnis. Aber das verkauft sich wahrscheinlich nicht ganz so gut.

Für mich nicht nachvollziehbar.

Gruß,
lazpel
 
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fckw schrieb:
Dein Körper bist DU!! Dein Körper, dein Geist, deine Gefühle, deine Psyche bilden eine Einheit, ein harmonisches Miteinander, welches insgesamt Teil der (überpersönlichen) Seele ist. Wenn du sagst: "Mein Körper blockiert mich." Dann tust du so, als würde dein Ich lediglich aus deinem Geist bestehen, nicht aber aus deinem Körper. Du führst eine radikale Trennlinie in dein Ich ein, eine Trennlinie zwischen Geist und Körper, und dann führen die beiden natürlich Krieg miteinander!

TIGERMAUS schrieb:
Ist der Körper in der Lage den Geist zu kontrollieren, in zu hemmen das auszufühen was der Geist eigentlich-wirklich möchte? Gelegentlich bin ich in der Sitation, das ich in diesem Moment nicht das umsetze oder ausführe was mein Geist will,weil der Körper mich hindert

Noch was zum Thema "wirklicher Wille"... Wenn du dich nicht wie beschrieben aufspaltest in Körper und Geist (bzw. nicht ausschließlich mit deinen Gedanken identifiziert bist), sondern dich als Einheit betrachtest, stellt sich die Sache eigentlich genau umgekehrt dar.

Dein Geist will X, der Körper (ich benutze mal deine Ausdrucksweise) tut aber Y. Kann man in diesem Fall nicht viel eher sagen, daß du (als Ganzes) Y gewollt hast (ansonsten hättest du es nicht getan)? Die Vorstellung (und es ist lediglich das, eine Vorstellung), daß X irgendwie besser oder wünschenswerter wäre, ändert doch da nichts dran.
 
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