Welt im rasenden Wandel - nichts steht mehr sicher

doscho

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Die Mauer fällt, die DDR und das Sowjetreich verschwinden von der Landkarte, ebenso die Apartheit Südafrikas. Spekulationsblasen werden groß und platzen. Island geht pleite. Banken müssen gerettet werden. Das Klima auch. Deutschland hat eine Kanzlerin, einen bekennend schwulen Außenminister und ein CSU-Minister schafft die Wehrpflicht ab. Die Araber jagen per Facebook ihre Despoten davon. Seit 20 Jahren löst sich eine feste Gewissheit nach der anderen auf. Ideologien, Länder, Banken...... Institutionen, die jahrzehntelang als unverrückbar schienen, wackeln und brechen ein. Eine Welt im rasenden Wandel.

Und nun brennende Reaktoren im Hochtechnologieland Japan. Auslöser dieser Apokalypse: Ein Erdbeben und ein Tsunami - beide stärker als alles an was Menschen sich erinnern können.

Direkte Folge des Bebens: Die Erdachse hat sich verschoben. - Könnte es eine stärkere Metapher dafür geben, dass die Welt, so wie wir sie kennen, aus den Fugen gerät?
 
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Die Mauer fällt, die DDR und das Sowjetreich verschwinden von der Landkarte, ebenso die Apartheit Südafrikas. Spekulationsblasen werden groß und platzen. Island geht pleite. Banken müssen gerettet werden. Das Klima auch. Deutschland hat eine Kanzlerin, einen bekennend schwulen Außenminister und ein CSU-Minister schafft die Wehrpflicht ab. Die Araber jagen per Facebook ihre Despoten davon. Seit 20 Jahren löst sich eine feste Gewissheit nach der anderen auf. Ideologien, Länder, Banken...... Institutionen, die jahrzehntelang als unverrückbar schienen, wackeln und brechen ein. Eine Welt im rasenden Wandel.

Und nun brennende Reaktoren im Hochtechnologieland Japan. Auslöser dieser Apokalypse: Ein Erdbeben und ein Tsunami - beide stärker als alles an was Menschen sich erinnern können.

Direkte Folge des Bebens: Die Erdachse hat sich verschoben. - Könnte es eine stärkere Metapher dafür geben, dass die Welt, so wie wir sie kennen, aus den Fugen gerät?

wird zeit ,dass man in sich den halt findet
den die welt einem nicht mehr bieten kann
aber das ist imgrunde nichts neues
 
ich glaub die welt war immer schon im wandel ...
es hat ja angeblich schon immer kriege usw. gegeben wo unmengen von menschen grausam ihr leben liesen ... ähm... usw.

jedoch glaube ich nimmt mit der entwicklung der informationstechnologie auch generell die wandlung und veränderung immer mehr die geschwindigkeit zu

durch die informationsflut an neg. sachen hat der mensch die chance zum umdenken...
auch regierungen/systeme wie finanz und wirtschaft...

ich glaub es ist ein trugbild wer glaubt alles müsste so bleiben, denn die welt und das leben ist ja durch VERÄNDERUNG an sich geprägt
das ist es ja was es ausmacht

manchmal sehne ich mich richtig nach veränderung
veränderung in mehr humanität ... wo das leben wieder mehr wert ist und geschützt wird, anstatt benützt und ausgenützt für wirtschaft und finanz

denn die maximierungsspirale von produktion und konsum führt ja auch dazu dass mehr
energie und technik dafür benützt wird, wobei die technik aus philosophischer sicht den menschen meiner ansich nach mehr und mehr von der natur bzw. dem urvertrauen trennt

kann aber auch sein dass meine ansicht etwas ... schräg ist - ich gebs ja zu :rolleyes:

sicher ist glaub ich im grunde nichts... sicherheit ist eher ein gefühl:D
je mehr sicherheitsvorkehrungen es gibt, desto exzessiver die katastrophen wenn dann was passiert - der perfektions und sicherheitsdrang ist nur ein produkt der angst... meine meinung

grüße liebe
daway
 
ich glaub die welt war immer schon im wandel ...
es hat ja angeblich schon immer kriege usw. gegeben wo unmengen von menschen grausam ihr leben liesen ... ähm... usw.

kann aber auch sein dass meine ansicht etwas ... schräg ist - ich gebs ja zu :rolleyes:

Finde ich nicht schräg. Völlig richtig, die Welt steht nie still, alles verändert sich ständig. Nur eben in letzter Zeit immer schneller. In früheren Jahrhunderten hatten die Menschen zum einen mehr Willkür und böse Überraschungen in Form von Krieg, Krankheiten oder Wetterphänomenen die man nicht verstand. Zum anderen waren Machtgebilde wie Kirche oder Feudalismus über Jahrhunderte unerschütterlich.

Gibt ein schönes Gedankenspiel dazu: Jemand wird mit einer Zeitmaschine aus dem Jahr 1890 in das Jahr 1950 versetzt. Und ein anderer aus dem Jahr 1950 in das Jahr 2010. Der erste staunt über technische Veränderungen: Autos, Telefon, Flugzeuge, E-Loks, Radio, Fernsehen.... Doch gesellschaftlich würde er sich gut zurecht finden. Der Mann arbeitet, die Frau steht in der Küche, der Schwarze muss im Bus seinen Sitzplatz für den Weißen räumen. Da hat sich nichts verändert.

Der zweite staunt nicht über Autos und TV. Kennt er schon - nur ist alles leistungsfähiger und schicker geworden. Aber er staunt über gesellschaftliche Veränderungen: Frauen in Führungspositionen, Männer die Erziehungsurlaub nehmen, Sex vor der Ehe, Oben-Ohne-Strand, Schwule und Lesben, Punks usw.

Welcher Zeitsprung ist die größere Herausforderung?
 
der zweite is innerlich mehr gefordert bei der akzeptanz denk ich mal
... kommt mir auch real heute so vor ...
wenn man von den erwartungen ein wenig abweicht - uiuiui...

grüße liebe
daway
 
äh ja...und ich dachte Deutschland hat gefeiert als die Mauer gefallen ist...wusste nicht dass das Land in Trauer war...
 
Achso...
Was für den einen ein Freudentag, ist für den anderen ein Anzeichen für den Untergang der Welt....
:D
 
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Die Welt war immer schon im Wandel. Es wurden auch schon durch die Pest in rasender Geschwindigkeit ganze Völker ausgerottet.

Und in jeder Zeit gab und gibt es Menschen die glaubten dass gerade sie in einer Zeit lebten, in der jetzt die entscheidenden sich wandelnden Dinge geschehen.

Seit tausenden von Jahren gibt es diese Menschen und seit tausenden von Jahren gibt es Wandel - und sogar seit tausenden Jahren sehr tiefgreifenden Wandel.
 
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