Zu den Symptomen die du beschreibst habe ich noch einen ausgezeichneten
Artikel von Dirk Albrodt gefunden, der auch ein paar gute Bücher über Essenzen herausgebracht hat.
Es geht um um Verlust von Genuß- und Lebensfreude :
Wie oft passiert es schon, dass jemand in die Praxis kommt und sagt. Ich
kann mich überhaupt nicht mehr ärgern? Leider ist ja meistens genau
umgekehrt, die häufigste Klage lautet doch eher: Ich habe überhaupt keine
Freude mehr im Leben.
Mit einigen Aspekten dieses Lustverlustes und den dahinter stehenden Archetypen
befasst sich dieser Artikel.
Der Perfektionist
Er kann sich einfach nicht ausruhen, bis alles perfekt ist also niemals.
Er findet immer noch ein Haar in der Suppe, irgendetwas das er hätte
besser machen können. Und er sucht immer die Schuld bei sich selbst.
Schuldgefühle durchdringen sein Dasein. Statistiken, die besagen, dass
sich etwa 80% aller liegen gelassenen Dinge schließlich von selbst
erledigen, ignoriert er geflissentlich. Ein solcher Mensch hat selten
Spaß, da ist noch der Abwasch zu erledigen, ein Brief zu schreiben, ein
Termin zu verabreden irgendetwas ist immer. Wird es gleich erledigt,
bleibt keine Zeit mehr für den Spaß, wird es aufgeschoben, verhindert das
schlechte Gewissen die Lebensfreude. Dem Perfektionisten schmeckt das
Essen nicht, weil er befürchtet zu kleckern. Kurz gesagt: so ein Mensch
braucht Kiefer (Pine). Zwar hat Dr. Bach, auf den diese Blütenessenz
ursprünglich zurück geht, kein Wort über Sexualität verloren, aber
Menschen, denen alles peinlich ist und die von Schuldgefühlen gebeutelt
werden, können sich im Bett wirklich nicht so recht entspannen. Und was
ein echter Perfektionist ist, macht aus dem Sex eine Art Leistungssport,
und da hört der Spaß dann sowieso auf. Im Notfall nimmt er Doping. Der
Arme, die Arme. Kiefernessenz dagegen verhilft zu Gelassenheit und
Selbstachtung. Eine erste Voraussetzung für das Genießen.
Der Lastenträger
Er verhält sich ähnlich wie der Perfektionist, auch er kann nicht
ausspannen, sorgt sich täglich um die Familie, die Firma, die
Angestellten. Wenn alle schon längst Feierabend gemacht haben, brennt im
Büro des Lastenträgers immer noch das Licht. Wenn die ganze Familie schon
schläft, steht er (meistens sie) immer noch in der Küche und räumt auf.
Und wenn er dann doch endlich mal ins Bett geht, ist er völlig erschlagen
vom Tagewerk, aber da Partner bzw. Partnerin eh schon schlafen, fällt es
kaum noch auf, dass im Bereich Sexualität nichts als tote Hose herrscht.
Ein richtiger Genießer ist er also auch nicht, der Lastenträger, der sich
immerzu für andere aufopfert.
In solchen Fällen hilft nur eins: Eiche (Oak). Eiche lässt einen erkennen,
welchen Raubbau man mit den eigenen Kräften treibt und wann es Zeit ist,
mal die Füße baumeln zu lassen und sich zu erholen.
Das Stressopfer
Das Stressopfer hat ein besonderes Muster für sich entwickelt: auf Druck
von außen reagiert es mit Spannung von innen. Der Zähneknirscher, der
Dauerverstopfte, der Spannungskopfschmerztyp alle Kandidaten für den
Löwenzahn. Stressspannung ist ein Zeichen für den absoluten Willen, die
Kontrolle zu behalten, besonders über die Dinge, die so schwer zu
kontrollieren sind. Mit anderen Worten: die Gefühle. Bei Hektik, Druck und
Stress glaubt man, es sich nicht erlauben zu können, einfach los zu
schreien oder zu heulen (vor allem dann nicht, wenn man männlichen
Geschlechts ist). Stattdessen wird der Druck durch Aufbau von Gegendruck
versucht in Schach zu halten. Viel Energie wird in die Muskelkraft
investiert, die so nicht mehr für anderes zur Verfügung steht. Und mal
ehrlich: was nützt der schönste Wellblechbauch, wenn der Typ sich einfach
nicht entspannen kann... Also lieber ein lustiges Röllchen mit Löwenzahn,
oder nicht?
Der Vernünftige
Kann überhaupt nicht albern sein. Muss immer rationalisieren. Spielt
niemals mit dem Essen. Raucht und trinkt selbstverständlich nicht. Ist
diszipliniert und eisern, sitzt aufrecht und spricht meistens im
Konjunktiv ('also ich an deiner Stelle würde ...'). Und geht zum Lachen in
den Keller. Wenn er denn eines Tages mal ausgeschachtet sein sollte ...
Hier besteht kein Konflikt zwischen Kopf und Bauch, hier scheint der Bauch
gar nicht zu existieren, allein der Wille dominiert. Diese
knochentrockenen Menschen, denen Humor ein Fremdwort scheint, die auch am
Feiertag morgens um 3 zum meditieren aufstehen und die komplett
unspirituelle Sahnetorte nicht einmal mehr verschmähen, sondern gar nicht
erst wahr nehmen, die haben fast alles. Bis auf eins: Spaß am Leben. Zum
Glück gibt es ja Quellwasser (Rock Water), das weiche Wasser, das den
Stein zu brechen vermag. Und den Unerbittlichen etwas nachgiebiger und
nachsichtiger macht.
Das verschlossene Herz
Verhindert letzlich alles, was Freude machen könnte. Aus welchem Grunde
auch immer man sich (bewusst oder unbewusst) entschieden hat, sich
innerlich zu verschließen, wenn es denn einmal so weit ist, gibt es nichts
als Grau auf dieser Erde. Lachen? Hat man schon mal gehört. Aber selber
machen?
Eine Blütenessenz gibt es, die das kleine Kind in uns wieder zum Vorschein
bringt, jenes, das sich so unbändig freuen kann, das jauchzt und schreit
vor Freude und sei es noch so unschicklich. Nur ein solches Herz ist
offen, sich zu verlieben, die darin liegende Kraft und Begeisterung wieder
zu erleben und zu nutzen, Bäume ausreißen zu können. Die Kirsche ist's,
die das vermag. Kirsche bringt das Prickeln zurück in den grauen Alltag.
Kirsche reißt uns heraus aus Lethargie und Langeweile, Kirsche verschafft
uns neue Abenteuer. Sollten Sie unbedingt mal ausprobieren!