Welche Parteien vertreten die Mitte der Gesellschaft?

Richtig, weil viele für sich beanspruchen, in der Mitte zu sein.

Da gibt es dann Leute, die sich für "moderaten Klimaychutz" aussprechen. Die Argumente dafür sind auch nicht von der Hand zu weisen. Das Problem ist aber: Moderater Klimaschutz wird nicht ausreichen, den Klimawandel ausreichend zu beschränken. Und radikaler Klimaschutz wird nicht von der Mehrheit der Menschen getragen werden - ist nicht mehrheitstauglich.

Und ähnliches lässt sich zu allen konkreten Streitthemen zwischen links und rechts erklären.

Und die Wahrheit bzw. das beste Vorgehen liegt dabei nicht immer dazwischen in der Mitte.

Klimaschutz hat jetzt aber wenig mit politischer Mitte zutun,
geht ja wohl um die Kostante von links nach Rechts.
also wo ist die Mitte?

und die Mitte ist immer gleich groß wie rechts oder links.

Deswegen kann sich die Mitte nie durchsetzen.
 
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Klimaschutz hat jetzt aber wenig mit politischer Mitte zutun,
geht ja wohl um die Kostante von links nach Rechts.
also wo ist die Mitte?

und die Mitte ist immer gleich groß wie rechts oder links.

Deswegen kann sich die Mitte nie durchsetzen.

Die Diskrepanz zwischen Links und Rechts zeigt sich in vielen konkreten Themen. Am prominentesten im Thema Migration. Dieses Thema unterliegt aber hier im Forum einer Sperre, so dass ich es nicht vertieft aufgreifen wollte.

Darum habe ich den Klimaschutz als Beispielthema genommen, wo sich eben auch deutliche Reibungen zwischen Linkks und Rechts zeigen.
 
Immer schön offen bleiben für den künftigen Koalitionspartner AfD. 🦅


Und dann schaue man sich nochmal das Programm und Abstimmungsverhalten der AfD insbesondere über Sozialleistungen aller Art an. Dann lachen dir einmal laut über derartige naive Dummheit zu glauben, die AfD würde Interessen der Bürger vertreten. Und dann soll er wie Bart Simpson 1000 Mal an die Tafel schreiben: "Erst Programm anschauen, dann denken , und dann erst reden."
 
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Hallo zusammen,

Auf Grund der vielen Demos in Deutschland und nun auch in Österreich und der Schweiz, kann man gut erkennen, wie gespalten unsere Gesellschaft ist. Es scheint immer mehr Menschen zu geben, die sich linken bzw. rechten Parteien anschließen. Warum sucht man nicht die Mitte?
Liegt es vielleicht daran, dass es (offensichtlich) keine politischen Parteien gibt, die "Mitte-Mitte" Programme präsentieren können.
Ist die Mitte so schwer zu finden?
Beispielsweise bei der Flüchtlingsfrage.
Eines ist ganz sicher, man wird sie weder mit linker noch mit rechter Ideologie (friedlich) lösen können. Die Lösung liegt dazwischen.
ich glaube politische Mitte definiert jede und jeder aus der eigenen persönlichen Bewertung heraus. Interessant finde ich daher die Frage warum es denn überhaupt diese für jeden etwas Eigenes darstellende Mitte geben soll, und ob es diese überhaupt geben kann, wenn eine pluralistische Gesellschaft wie die in Ö oder D soviele Meinungen wie Menschen hat?
Wenn ich von der "breiten Mitte der Bevölkerung" spreche, dann meine ich aber nicht die Parteien, sondern die Bevölkerung, die sich in einzelnen Punkten einig ist - auch wenn sie es in anderen Punkten vielleicht nicht ist.
richtig.
Das Problem ist
Wir haben heute zu viele Parteien
Als es nur CDU/CSU SPD und FDP gab(Grüne fing erst so Mitte der 80er an), war doch alles viel klarer und je mehr Parteien dazugekommen sind, haben sich die Grenzen immer mehr verschoben besser gesagt, es hat sich vieles vermischt.
Ich weiß nicht, ob es zu viele Parteien sind, weil die Zeit von der Du da sprichst eine völlig andere war als das jetzt der Fall ist. Die 70er und 80er Jahren hatten nicht die technischen Möglichkeiten wie heute und auch der Bewertungshorizont von damals ist mit dem Heutigen nicht mehr vergleichbar. Von daher denke ich nicht, dass es zuviele Parteien gibt. Letztlich sitzen durch die Einführung der 5% Hürde in den Parlamenten ohnehin nur Parteien, die ausreichend Menschen zu einem Votum für sie bewegen konnten.
Wenn wir wollen, dass die AfD Stimmen verliert, sind weitere Parteigründungen sinnvoll,
denn auf die Schnelle werden die Altparteien ihren schlechten Ruf nicht los.
Das ist sicher ein Weg, aber letztlich müssen all diese Parteien, wenn sie ein Mandat erhalten haben, miteinander sprechen.
Folglich müssen sie von ihren Maximalpositionen, die sie vor der Wahl in ihre Programme geschrieben haben wieder abrücken um Kolationsverträge zu unterzeichnen und eine Regierung bilden zu können.
Sind die Positionen zu weit auseinander, klappt das nur so semigut- um es mal freundlich zu formulieren.:love:
Igendwann kommt der Punkt, wo die Frage der Selbstdefinition an die Partei gestellt wird. Entweder von innen oder von außen.
Von daher finde ich die Parteien-Mengenfrage schwierig. Ich gebe Dir total recht liebe @Laguz, dass alles getan werden muss um Parteien die die FDGO ablehnen in Regierungen zu verhindern- besonders wenn sie als gesichert rechtsextrem eingestuft wird vom Verfassungsschutz.

Ich finde aber auch, dass sich bei der Frage nach der politischen Mitte jeder fragen muss wieviel Bereitschaft da ist eine anderslautende Meinung als die eigene zu akzeptieren.
Das muss ja gar nicht so weit davon sein- aber im Schubladendenken sind wir alle ziemlich gut.

Dazu konnte ich am Wochenende ein interessantes Beispiel erleben. ....neulich auf der Demo: Da läuft ein Bekannter von mir mit eine alten Fahne des Reichsbanners in der Demo gegen rechts mit. Die Fahne ist schwarz-rot-gold mit Adler und in Frakturschrift die Worte: Reichsbanner- schwarz rot gold & Einigkeit und Recht und Freiheit.

Und schwups, spontan gingen ewig viele Schubladen auf und Leute drum herum zeigen durch Gesichtsausdruck und Tuscheln spontan Ihre Ablehnung. Am Wochenende davor hat genau das dafür gesorgt, dass er sich um seine persönliche Unversehrtheit sorgen musste, wären nicht Umstehende eingeschritten. An diesem WE war es nicht ganz so heftig, weil er in einer Gruppe lief die Fahnen der Gewerkschaften und rot beflagter Partei um sich hatte, aber er durfte immer wieder Menschen, die mit sehr angewidert Blick und ablehnendem Gesichtsausdruck an ihn herantraten, erklären was es mit der Fahne und dem Gedankengut dahinter zu tun hat. Ja, sie haben wenigstens gefragt, aber davor war eben diese Reaktion zu beobachten.
Was, wenn man diesen Menschen kennt sich echt seltsam anfühlt, wenn man weiß, dass da ein eher links-orientierter Mensch läuft, der Master-Abschlüsse in Politik und Geschichte hat.

Wir diskutieren also hier über eine politische Mitte und wie man sie organisieren kann- spannend, dass es das schon mal gab und heute nicht mehr erkannt wird.
 
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