Guten Morgen,
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Das gestrige - Von Herzen freundlich - spricht mich besonders an, weil ich so einen Menschen gerade verlor:
Einen sonnigen Tag wünscht Euch
Verbena
Hi Verbena!!
Danke Für diese HP-Link
Das ist auch schön!!
sg
love777
Ich habe eine Schwäche für viele Dinge und für Menschen
Wegwort vom 18. Februar 2010
Schwachsein, Schwäche zeigen, das gehört weder zu dem, was wir gerne sind noch zu dem, wie wir uns gerne darstellen.
Oft passt es auch nicht zu dem Bild, das wir von uns selber zeichnen. Auf der andern Seite kokettieren wir doch nicht ungern mit unsern schwachen Seiten, wenn es um so unwichtige Dinge geht, wie bei guter und feiner Schokolade schwach zu werden.
Nicht zuletzt wird Schwäche fast zu einer Stärke, wenn das starke Geschlecht sich der Schwäche fürs schwache Geschlecht rühmt eine echte Schwäche, die man
sichtlich geniessen kann. Aber sonst ist im Beruf, wie in der Beziehung, Leistung gefordert: Stärke nicht Schwäche Aktion und nicht Passivität.
Schwäche, Schwachsein ist also kein Zustand, mit dem Lorbeeren zu holen sind.
Und doch kommen wir in unsern Beziehungen nicht davon los, schwach zu sein, Schwächen zu haben und auch zu zeigen. Ich werde vom Starken, Harten zum Weichen, Schmiegsamen, Verletzlichen. Ich werde zu dem, der sich einlässt auf das gegenseitige Spiel der Beziehung, der Liebe. Wie ist das schön, wenn in ganz speziellen Momenten Konturen fliessend werden, geradezu verschmelzen.
Es ist ein besonderer Moment, die eigene Schwäche für einen andern Menschen zu entdecken und in diese Verbindung einzutauchen - und wieder aufzutauchen aus dieser gemeinsamen Schwäche - gestärkt und kräftig. Schwäche für einander zu empfinden ist gar nicht so übel.
Wenn man bedenkt, dass das Gottes grosses Plus ist, dass er sich seine Schwäche für uns nicht stehlen lässt. Und er zeigt sie nicht in protziger Machtdemonstration, sondern vielmehr im Schwachwerden: So steht er für uns ein und stellt sich vor uns hin Gott schämt sich seiner Schwäche für seine letztlich schwachen Menschen nicht. Und das tut mir gerade dann gut, wenn ich mich meiner eigenen Schwäche zu schämen beginne.