Wassermassen

Ne1e

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28. Oktober 2010
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Hallo,
in einem meiner letzten Träume ging es darum, dass ich wie aus Vogeperspektive eine riesige Wasserfläche überflogen bin.
Es war denke ich irgendwo in der Südsee, das Wasser war wunderschön blau-grün, eben so, wie man sich das Wasser in einem Urlaubsparadies vorstellen würde.
Ich flog also über dieses riesige Meer hinweg und da war nichts als Wasser. Seltsamerweise war es ganz ruhig und wellenlos, jedoch gab es so etwas wie "Berge" in diesem Wasser (die ebenso aus Wasser bestanden).
Irgendwann davor oder danach war da auch eine Stadt zu sehen, ähnlich wie Venedig auf Wasser gebaut, nur waren die Häuser modern und sahen ganz anders aus.
Es wirkte alles sehr friedlich und schön, ich hatte aber trotzdem ein wenig Angst vor den Wassermassen.
Die Szenerie wechselt irgendwann an Land, wo ich mit anderen Menschen bin. Das ist etwas verschwommen, ich glaube es sind meine Mutter und Schwester mit Kind. Wir unterhalten uns darüber, dass ihr Ältester verschwunden ist. In Wirklichkeit hat sie nur ein Kind, im Traum war dieses weg und sie hatte ein zweites, ein kleines Mädchen.
Es gng also um das Verschhwinden des Kindes, welches uns aber nicht groß in Sorge versetzte. Ich denke, wir wollten etwas unternehmen und ich fürchtete mich vor etwas, vermutlich in Verbindung mit dem Wasser.

In einer anderen Szene war ich bei mir zuhause im Badezimmer. Der Abfluss der Badewanne war verstopft und das Wasser stand bei offenem Stöpsel in der Wanne. (Es war nicht schmutzig, nur etwas verfärbt). Jemand, der mit im Bad war sagte etwas, woraufhin das Wasser schnell abzulaufen begann.

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Dass es hier um Gefühle geht, ist nicht zu bestreiten, doch in welchem Zusammenhang? Was genau will mir der Traum sagen?
Ich träume aktuell nicht so viel, daher will ich gern den Traum verstehen...

Danke im Voraus.
 
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Hi Ne1e,

ich unterteile den Traum in drei Abschnitte.

Im ersten Teil bist du auf einem Höhenflug. Top! Du setzt dich nicht nur über Massen von Problemen hinweg, sondern auch über Hindernisse und Ziele, die wie Berge aus diesen herausragen. Also, das nenne ich mal "abgehoben".

Das Ding ist; du bekommst dabei Hilfe von den richtigen Leutchen, die dir wohlgesonnen sind.
Das ist deine Rettung! Klar freust du dich und erfreuliche Nachrichten bekommst du auch.

Kommen wir zu den Gefühlen. Erst nach einer Aussprache, verschwinden diese Blockaden.

Meine Vermutung ist, deine getrübten Gefühle, hängen direkt mit deiner Rettung zusammen.

Im Grunde genommen, ein Super Traum, mit glücklichem Ende für dich. Ich hoffe auch, für deine Helfer!
 
Hallo Nele

Offensichtlich hast du dringend Ruhe nötig.

Es geht in deinem Traum um deine Ehe oder Beziehung?
Um Streit, den du im eigenen Interesse endlich beilegen solltest.
Unterschiedliche Gefühle mit denen du ins reine kommen musst.
Geht es um sagen wir mal fragwürdiges Verhalten, oder gar Untreue? Wobei die Frage auftaucht, was bist du an dir selbst oder deinem Gegenüber zu akzeptieren bereit?
Unangenehme Erfahrungen willst du wenn möglich rasch verdrängen.
Absichten und Hoffnungen musst du aufgeben, weil sie sich nicht verwirklichen lassen.
Du steckst zumindest gefühlsmäßig offenbar in einer Sackgasse.
Auch wenn du es vielleicht nicht wahrhaben willst, dein Traum sagt dir, dass deine Liebe oder Ehe nicht halten wird.

Liebe Grüße catwomen
 
Es wirkte alles sehr friedlich und schön, ich hatte aber trotzdem ein wenig Angst vor den Wassermassen.
Dass es hier um Gefühle geht, ist nicht zu bestreiten, doch in welchem Zusammenhang? Was genau will mir der Traum sagen?
Dass du in zwei Welten lebst. Einmal in deiner normalen und halt banalen realen Welt, und sozusagen nebenher bist du angefüllt mit einem Übermaß an Gefühlen bzw. mit der Sehnsucht nach vielen wunderschönen Gefühlen.

So Gefühle kennst du, du hast sie erlebt, aber halt nur kurzfristig. Die schönen Gefühle waren da und gingen vorüber. Du erinnerst dich wie gesagt mit Sehnsucht an diese schönen Gefühle.
Gleichzeitig weißt du aber auch, dass Gefühle sich umkehren können, dass sie scheinbar plötzlich zu Leid und Schmerz werden können. Davor fürchtest du dich.
Und eben deshalb, weil du das mal erfahren hast, vermeidest du heute die allzu tiefen Gefühle.

Dafür steht dein Badezimmer. (Wenn ich mich recht erinnere, dann kam dieses Symbol schon öfter vor in deinen Träumen.)
Im Bad hat man auch viel Wasser, und das Wasser im Bad zeigt nun, wie es ganz real um deine Gefühlswelt aussieht. Da hat sich einiges angestaut, ist verfärbt vom vielen Denken und klug sein wollen und sich lieber zurückhalten und lieber nicht allzu viel riskieren im Umgang mit anderen Menschen und nicht zuletzt, lieber keine Liebesbeziehung eingehen. Könnte ja schlecht ausgehen...

Es genügt der Spruch von wirklich Irgendjemand. Ein einziges klares Wort, und deine angestauten Gedanken, deine Befürchtungen fließen ab von dir.

Die Szene mit Mutter und Schwester zeigt dir, was du versäumst im Leben.
Die Schwester symbolisiert dich, sie hat ihr Kind verloren, ein reales Kind.
Ein Kind steht für Pläne und Absichten im Leben, die erst noch realisiert, das heißt großgezogen werden müssen wie ein Kind eben.

Die Schwester – also du hast einen Lebensplan, eine Idee verloren, was man so anfangen könnte mit dem Leben. Du hattest mal eine solche schöne, großartige Idee für dein Leben und das hast du fallen lassen. Aus Angst vor Enttäuschung, aus Angst scheitern zu können oder so.

Dafür hat sie nun ein weiteres Kind – mach was draus!:grouphug:
 
Danke dir... Was soll ich sagen, du hast wohl recht. Auch vom Themenbereich passt der Traum gerade zu dem, was mich beschäftigt.
Was ich noch nicht ganz verstehe:
Es genügt der Spruch von wirklich Irgendjemand. Ein einziges klares Wort, und deine angestauten Gedanken, deine Befürchtungen fließen ab von dir.
Meinst du, es ist egal, wer etwas sagt, das Problem wäre so banal, dass es damit gelöst wäre?

Dafür hat sie nun ein weiteres Kind – mach was draus!:grouphug:

Ich tue mein bestes...
Und danke nochmal :)
 
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Meinst du, es ist egal, wer etwas sagt, das Problem wäre so banal, dass es damit gelöst wäre?
Ja, wer etwas sagt, das ist nicht der Punkt. Oder doch, nicht irgendwer muss was sagen, du selbst sollst – und willst – dir selber sagen, was los ist mit dir, wie du drauf bist, welche Ängste du mit dir herum trägst und all so was.
Klare Worte, also nichts verharmlosen, nichts beschönigen.

Klare Worte bedeuten aber auch, dass nichts bewertet oder gar abgewertet wird. Wenn man sich nicht traut, was auch immer, dann ist das weder gut noch schlecht. Es ist eben so, muss natürlich nicht so bleiben.

Aber wenn ein Problem banal wäre, dann ist es kein Problem.

Sei einfach ehrlich zu dir mit dem, was dich gerade beschäftigt, mach dich nicht runter oder klein, auch dann nicht, wenn es etwas gibt, was dir so gar nicht gefällt...
 
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