Wasser fällt aus den Augen

W

Wellenspiel

Guest
Es ist dunkel, steinig, ein Raum einer Kaverne, höhlengleich und hoch, Schall hallt, die Wände unbehauen, Lichtquelle unbestimmt, der Boden glatt.
Der Raum ist rund, begrenzt mit Säulen, dick und hoch bis in die Dunkelheit; doch gehe ich geradeaus (und mit "geradeaus" ist hierbei immer die Richtung gemeint, für die ich mich entscheide), wird der runde Raum zu einem nicht enden wollenden Gang.

Bei mir sind Personen, sie sind mir nicht fremd, wir unterhalten uns, die Stimmen hallen weit in weiter Stille. Ein störendes Echo, jedes Wort ein Paukenschlag im Vibrieren von Boden und Wänden.

Dann schießt Wasser aus meinen Augen, nicht salzig wie Tränen, sondern reines, eiskaltes Quellwasser, Süßwasser, wie Wasserfälle ergießt es sich auf den Stein. Ich fühle nichts, nur das kühle Wasser, seltsam angenehm, und doch ist es, als verlöre ich etwas, als fließe etwas unwiederbringlich fort.
Ich versuche zu fragen, was es ist, versuche die Anwesenden darauf aufmerksam zu machen, doch sie reagieren nicht, bemerken nichts davon. Sie reden noch immer mit mir, doch sie sehen mich nicht.

Der letzte Gedanke, bevor ich aufwache, gilt dem Raum: vermag er das Wasser zu halten, oder wird es versickern, abfließen, und wenn ja, wird er groß genug sein, um den nicht enden wollenden Strom aufzunehmen?

...

Vermag mir jemand Bereiche oder Zusammenhänge dieses Traums zu deuten?

Liebe Grüße, W. :)
 
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Es ist dunkel, steinig, ein Raum einer Kaverne, höhlengleich und hoch, Schall hallt, die Wände unbehauen, Lichtquelle unbestimmt, der Boden glatt.
Der Raum ist rund, begrenzt mit Säulen, dick und hoch bis in die Dunkelheit; doch gehe ich geradeaus (und mit "geradeaus" ist hierbei immer die Richtung gemeint, für die ich mich entscheide), wird der runde Raum zu einem nicht enden wollenden Gang.

Bei mir sind Personen, sie sind mir nicht fremd, wir unterhalten uns, die Stimmen hallen weit in weiter Stille. Ein störendes Echo, jedes Wort ein Paukenschlag im Vibrieren von Boden und Wänden.

Dann schießt Wasser aus meinen Augen, nicht salzig wie Tränen, sondern reines, eiskaltes Quellwasser, Süßwasser, wie Wasserfälle ergießt es sich auf den Stein. Ich fühle nichts, nur das kühle Wasser, seltsam angenehm, und doch ist es, als verlöre ich etwas, als fließe etwas unwiederbringlich fort.
Ich versuche zu fragen, was es ist, versuche die Anwesenden darauf aufmerksam zu machen, doch sie reagieren nicht, bemerken nichts davon. Sie reden noch immer mit mir, doch sie sehen mich nicht.

Der letzte Gedanke, bevor ich aufwache, gilt dem Raum: vermag er das Wasser zu halten, oder wird es versickern, abfließen, und wenn ja, wird er groß genug sein, um den nicht enden wollenden Strom aufzunehmen?

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Vermag mir jemand Bereiche oder Zusammenhänge dieses Traums zu deuten?

Liebe Grüße, W. :)
Wasser ist ein Symbol für die dunkle Psyche. Es wird damit eine unsichtbare Präsenz angedeutet.
Den Weg des Wassers, das immer nach unten fließt, muß man wohl gehen, wenn man den Schatz finden will.
Das Wasser sei das geläufigste Symbol für das Unbewusste. Der Abstieg in die Tiefe geht dem Aufstieg immer voran.
Der Spiegel des Wassers schmeichelt nicht. Er zeigt getreu jenes Gesicht, das wir der Welt nie zeigten, weil wir es durch die Persona, die Maske des Schauspielers, verhüllten.
Das ist die erste Mutprobe auf dem inneren Weg. Die Kaverne stellt diesen Raum dar, der für Dich noch unbekannt (unbehauen) ist.
Die Fragen, die Du dir am Ende des Traums stellst, spiegeln die Unsicherheit wider, die Du durch das Auftauchen deiner dunklen Psyche, empfindest.
 
Es ist dunkel, steinig, ein Raum einer Kaverne, höhlengleich und hoch, Schall hallt, die Wände unbehauen, Lichtquelle unbestimmt, der Boden glatt.
Der Raum ist rund, begrenzt mit Säulen, dick und hoch bis in die Dunkelheit; doch gehe ich geradeaus (und mit "geradeaus" ist hierbei immer die Richtung gemeint, für die ich mich entscheide), wird der runde Raum zu einem nicht enden wollenden Gang.

Bei mir sind Personen, sie sind mir nicht fremd, wir unterhalten uns, die Stimmen hallen weit in weiter Stille. Ein störendes Echo, jedes Wort ein Paukenschlag im Vibrieren von Boden und Wänden.

Dann schießt Wasser aus meinen Augen, nicht salzig wie Tränen, sondern reines, eiskaltes Quellwasser, Süßwasser, wie Wasserfälle ergießt es sich auf den Stein. Ich fühle nichts, nur das kühle Wasser, seltsam angenehm, und doch ist es, als verlöre ich etwas, als fließe etwas unwiederbringlich fort.
Ich versuche zu fragen, was es ist, versuche die Anwesenden darauf aufmerksam zu machen, doch sie reagieren nicht, bemerken nichts davon. Sie reden noch immer mit mir, doch sie sehen mich nicht.

Der letzte Gedanke, bevor ich aufwache, gilt dem Raum: vermag er das Wasser zu halten, oder wird es versickern, abfließen, und wenn ja, wird er groß genug sein, um den nicht enden wollenden Strom aufzunehmen?

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Vermag mir jemand Bereiche oder Zusammenhänge dieses Traums zu deuten?

Liebe Grüße, W. :)
… Hirnschale
 
Für mich gibst Du etwas sehr Kostbares (Lebenswasser?) aus Dir selber fort - aber weder merkt das jemand, noch kannst Du sicher sein, dass dieses kostbare Nass nicht versickert.
Du scheinst keine Kontrolle darüber zu haben, wann, wem und in welchem Umfeld Du jemandem dieses "Wasser" anbietest......schiene mir wichtig.
Man muss niemandem etwas abieten, das der gar nicht bemerkt.
Dass es die Augen sind, aus denen dieses Nass strömt, spricht dafür, dass es Kopfenergien sind, von denen Du überströmst.......
 
Grüß dich @Wellenspiel :)

ich kann dir nicht sagen was dein Traum dir bedeutet.
Aber ich kann dir sagen was fließendes Wasser aus mir und um mich mir in meinen Träumen bedeutete.

Zum einen sehe ich nichs Dunkles am Wasser.
Es ist dazu da, das was eventuell, in dem Sinne dunkel, weil noch verborgen, hinauszupülen und dies rein zu waschen, sichbar zu machen, erkennbar.

Deswegen war es dir wohl angenehm befreiend im Traum? so wie mir nach jedem Aufwachen solcher Träume.

Aus den Augen könnte es sein dass du manches demnächst anders betrachtest, natürlich muss man damit Abschied nehmen von vergangenen Mustern der Betrachtungsweise.

Es bewegt sich etwas, da es fließt. Es gibt auch stehende Gewässer.
Vielleicht hast du noch einen längeren Weg vor dir, ehe sich das Ende vom Gang und was dahinter lieg dir offenbart.

LG
 
… Der letzte Gedanke, bevor ich aufwache, gilt dem Raum: vermag er das Wasser zu halten, oder wird es versickern, abfließen, und wenn ja, wird er groß genug sein, um den nicht enden wollenden Strom aufzunehmen?
… Lieber @Wellenspiel , während des Traumes wird nicht gedanklich, also in Worten, gedacht und ich spekuliere, dass du mit „letzter Gedanke“ vielleicht eher meinen könntest, dass du dich bereits während des Aufwachens noch an den Raum und die dazugehörigen Empfindungen erinnerst. Selbst nenne ich diesen Raum „ Knoten in der Hirnschale“ und ich wünschte mir, dass du es mir nicht zu sehr übel nimmst.

Phantasievolles, belesenes, informiertes und selbst erfahrenes kann immer wieder auch täuschen.

Möglicherweise magst du dein Wissen erweitern und das auch im spirituell universellem Bereich.
Vielleicht fühlst du, vielleicht, vielleicht auch nicht, dass das Wissen unendlich groß sei und es daher nicht für dich wirklich haltbar, greifbar werden, auch dich durchströmen, es dir entsickern könnte, dass es schier nicht aufnehmbar sein könnte.

Yup.

Ein Weg und zwar der Weg der Klärung darf sein, muß nicht, zu erkennen was man, der Größe und der Unendlichkeit wegen nicht ausreichend erkennen kann, obwohl es existent ist.
 
Ich danke euch für eure Deutungen und freue mich auch über ihre Diversität. :)

Erklärend zu meinen letzten Gedanken jenes Traums, will ich noch anmerken, dass alle Worte sinngemäß in selbige übersetzt und selbstverständlich Empfindungen, jedoch nicht emotionaler Natur, entstammen. ;)
 
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