Mal nur ein paar kleine, harmlose aber alltägliche Beispiele:
- Euer sechsjähriger Sprössling weigert sich abends vehement ins Bett zu gehen bzw. zu schlafen; er steht ständig wieder auf und kommt aus seinem Zimmer: Was macht ihr? Lasst ihr ihn zu euch, bis er im Wohnzimmer auf der Couch neben euch einschläft? Legt ihr euch zu ihm ins Bett (das haben wohl schon Millionen von Eltern nachträglich bereut)? Lasst ihr ihn weiter im Zimmer spielen, bis er von selbst umkippt?
- Ihr beobachtet, wie euer achtjähriger Sprössling zu einem anderen Kind geht und diesem das Spielzeug aus der Hand reißt, weil er selbst damit spielen will: Was macht ihr? Streichelt ihr ihm über den Kopf und lobt ihn für dieses Verhalten? Ihr redet mit ihm und versucht ihm zu erklären, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist (außer ihr seid da anderer Meinung), müsst aber feststellen, dass er völlig uneinsichtig ist und das Spielzeug nicht mehr zurückgeben will: resigniert ihr, zieht ihr euch zurück und lasst eurem Sprössling seine Freiheit, die er sich in diesem Fall auf Kosten der Rechte und der Freiheit eines anderen erwirkt hat?
- Euer zehnjähriger Sprössling weigert sich, in die Schule zu gehen: Was macht ihr? Lasst ihr ihm sein "freies Atmen" und wartet ab, ob er seine Meinung von selbst irgendwann ändert? Oder bis er von der Polizei abgeholt wird?
Das sind jetzt nur drei kleine Beispiele und diese Liste ist beinahe beliebig erweiterbar. Von verbalen Beleidigungen und gewalttätigen Übergriffen will ich hier mal noch gar nicht sprechen.
LG
Jogi
Hallo Jogi!
Um deine Frage zu beantworten gehe ich nochmal auf die Pflicht frei zu sein ein.
(A) Was ist Freiheit?
(B) Was ist Pflicht?
(C) Was ist das Ergebnis von Pflichtverletzung?
(A) Freiheit ist Angstfreiheit und somit Immunität (Bürdenfreiheit und Unverletzlichkeit).
(B) Pflicht ist, was man tun muss, um immun und somit Frei zu sein.
(C) Pflichtverletzung geht mit Angst einher, wobei die Angst anzeigt, welchen Wunsch man opfert (Angst I (Selbstverletzung = Verletzung durch das Ich)) bzw. welchen Wunsch man aufs Spiel setzt (Angst II (Verletzlichkeit durch das Nicht-Ich))
Ein Kind das sich nicht Nach den (I)- Regeln hält verletzt sich zwingend selbst: es st ihm nicht angenehm (egal was die anderen machen) er wählt Angst-I-Optionen und opfert eigene Wünsche.
Möglicherweise Erezugt er duch dieses Verhalten zusätzlich auch noch Angst-II-Optionen und wird verletzlich = bestrafbar entsprechend der Angst-II, welche anzeigt durch wen/was er verletzlich ist und welchen WUnsch man ihm zerstören kann.
Jetzt geht es um die Umwelt. Sie kann nicht verhindern, dass das Kind Angst-Optionen wählt. Sie kann nur nachträglich reagieren, und das Kind nur dann bestrafen, wenn das Kind eine entsprechende Angst-II aktiviert hat.
Dann allerdings steht die Frage offfen, ob die Bestrafung durch die Eltern für die Eltern eine Angst-Option ist, mit der sie sich selbst bestrafen und evtl. auch noch bestrafbar machen (durch wen auch immer), oder eine Angstfrei-Option.
Ist es eine Angst-Option bestrafen sie das Kind zu unrecht und machen sich schuldig (
Kriminalität). Ist es eine Angstfrei-Option bestrafen sie das Kind entsprechned iher Pflicht (
Legitimität).
Mit anderen Worten, nur wer Angsfrei mit dem Kind umgeht ist
Exekutive des Göttlichen Rechts*.
Und allein dazu sind die Eltern berechtigt und verpflichtet.
Die Strafmacht wird ihnen durch das seine eigene Pflicht verletzende Kind gegeben.
*Nur so kann man Bestrafen ohne die Würde der Seele anzutasten, da man entsprechend dem Geist der Objektiven Fairnes handelt und nicht diesem zuwider.
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Herschaft versucht einzuschüchtern und das Kind so zur Pflichtverletzung (in Sachen der Aktionen und/oder Einstellungen) zu verführen, so dass es sich mit seinen Aktionen und/oder Einstellungen selbst verletzt bzw. verletzlich macht und somit für das Spiel mit Zuckerbrot und Peitsche externer Willkür gefügig macht ( z.B. mit (II)- und/oder (III)-Regelungen).
Herrschaft möchte, dass der Beherrschte dem Herrscher soviel Strafmacht gibt und sich durch den Herrschenden erpressbar macht, dass dieser ihn mittels Zuckerbrot und Peitsche "Kontrollieren" kann.
Herrscher zu sein ist allerdings gar nicht so lohnend, wie der Herrscher es hofft. Er wurde nämlich auch nur Verführt, von der Illusion dadurch dominieren zu können.
Er lebt selbst in Angst, ist durch den "Beherrschten" verletzlich, da dieser sich stets wieder ganz von allein auf seine Göttlichen Pflichten besinnen kann und damit wieder zur Göttlichen Macht und Immunität gelangen kann, womit er dem "Herrscher" überlegen ist.