Was sucht guter/gute Mann/Frau hier?

Samana Johann

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Gefunden?

Pariyesana Sutta: Suchen

„Mönche, diese vier sind unedle Suchen. Welche vier?

„Es gibt den Fall, in dem eine Person, die selbst der Alterung unterliegt, (Glück in jenem) sucht, das der Alterung unterliegt. Sie, die selbst der Krankheit unterliegt, sucht (Glück in jenem), das der Krankheit unterliegt. Sie, die selbst dem Tode unterliegt, sucht (Glück in jenem), das dem Tode unterliegt. Sie, die selbst Befleckungen unterliegt, sucht (Glück in jenem), das Befleckungen unterliegt.

„Diese sind vier unedle Suchen.

„Nun, diese vier sind edle Suchen. Welche vier?

„Es gibt den Fall, in dem eine Person, die selbst der Alterung unterliegt, die Nachteile von jenem, das der Alterung unterliegt, erkennt und die nicht alternde, unübertroffene Ruhe vom Joch sucht: Entfesselung. Sie, die selbst der Krankheit unterliegt, erkennt die Nachteile von jenem, das der Krankheit unterliegt, und sucht die nicht kränkelnde, unübertroffene Ruhe vom Joch: Entfesselung. Sie, die selbst dem Tode unterliegt, erkennt die Nachteile von jenem, das dem Tode unterliegt, und sucht die nicht sterbende, unübertroffene Ruhe vom Joch: Entfesselung. Sie, die selbst Befleckungen unterliegt, erkennt die Nachteile von jenem, das Befleckungen unterliegt, und sucht die nicht befleckte, unübertroffene Ruhe vom Joch: Entfesselung.

„Diese sind vier edle Suchen. “​
 
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@ Samana Johann
ich bin ungeübt mit diesem recht eigenen Schreibstil.
interessiert mich aber. bin mal so frei, und bringe den
Text von dir in eine mir leichterfallende äußere Form.



diese 4 sind unedle Suchen:


1. wenn eine Person, die selbst der Alterung unterliegt, Glück in jenem sucht, das der Alterung unterliegt.

2. Sie, die selbst der Krankheit unterliegt, sucht Glück in jenem, das der Krankheit unterliegt.

3. Sie, die selbst dem Tode unterliegt, sucht Glück in jenem, das dem Tode unterliegt.

4. Sie, die selbst Befleckungen unterliegt, sucht Glück in jenem, das Befleckungen unterliegt.



diese 4 sind edle Suchen:

1. wenn eine Person, die selbst der Alterung unterliegt, die Nachteile von jenem, das der Alterung unterliegt, erkennt und die nicht alternde, unübertroffene Ruhe vom Joch sucht: Entfesselung.

2. Sie, die selbst der Krankheit unterliegt, erkennt die Nachteile von jenem, das der Krankheit unterliegt, und sucht die nicht kränkelnde, unübertroffene Ruhe vom Joch: Entfesselung.

3. Sie, die selbst dem Tode unterliegt, erkennt die Nachteile von jenem, das dem Tode unterliegt, und sucht die nicht sterbende, unübertroffene Ruhe vom Joch: Entfesselung.

4. Sie, die selbst Befleckungen unterliegt, erkennt die Nachteile von jenem, das Befleckungen unterliegt, und sucht die nicht befleckte, unübertroffene Ruhe vom Joch: Entfesselung.
 
Wo "hier"?
Im Forum, im Leben, im Spirituellen, im.. ?

Aber ich vermute mal, dass die Antworten da genauso zahlreich sind, wie es Lebenswege gibt. Ausgangspunkte und Ziele sind ebenso zahlreich.
Das Streben nach höherem ist ebenso abhängig von der eigenen Disposition, wie dem Umfeld.

Streben nach Reinheit, Aufrichtigkeit und einem Leben im Angesicht Gottes - bleibt wohl nur denen vorbehalten, welche berufen sind und
deren innere Weisheit sie dazu drängt, diesen Weg zu beschreiten. Das erfordert charakterliche Eigenschaften, die entwickelt werden müssen.

Da fehlt es in einer westlich geprägten Kultur meist an Lehrenden, die den Samen früh sähen.
Zudem ist die hier üblicherweise christliche Institution eher bemüht, sich zwischen dem Höheren und dem Menschen zu quetschen.
Neben die anderen "Dinge" die als "in" gelten und ein jeden zum Außenseiter machen, die dem nicht folgen wollen oder
die mit dem locken, das dem eigenen Ego dient.

Greets
Will
 
weil alle Menschen dem Altern, der Krankheit, dem Tod, der Befleckung unterliegen,
ist es unedel, in anderen Menschen und/oder sonstigem Vergänglichen sein Glück zu suchen.

edel hingegen ist es, sich von all dem abzuwenden -
(vermutlich) hin zum Göttlichen, also hin zu einem "unvergänglichen Darüber".

hab ichs richtig verstanden?

die Sätze über das edle Suchen finde ich verwirrend.
wir altern, wir sind Krankheit, Tod und Befleckung ausgesetzt.
isso. da hilft ja nicht, sich vorzumachen, man könne dem entkommen.
allenfalls kann man sich dem vertrauensvoll hingeben, was nunmal ist,
inklusive dem Gedanken, daß wir eben derart bedroht und unperfekt sind.


"gebt euch hin, dem was ist, und wisst, alles ist gut, was geschieht. ..."
 
Zuletzt bearbeitet:
Streben nach Reinheit, Aufrichtigkeit und einem Leben im Angesicht Gottes - bleibt wohl nur denen vorbehalten, welche berufen sind und
deren innere Weisheit sie dazu drängt, diesen Weg zu beschreiten.
Zum einen, guter Haushälter, ist nicht jede göttliche suche edel, so selbst Götter dem Verfall unterworfen, keine bleibende Sicherheit bieten, dennoch wird der Begriff Brahman (Erhabener) auch für jene verwendet, die edle Suche erlangt haben, oder sich das Todlose bereits verwirklicht. Inspiriende kurze "Sprichworter" mag man hier finden, was einen wahren Brahman ausmacht:

Dhp XXVI: Brahmanavagga — The Holy Man/Brahmans {Dhp 383-423} [ Buddharakkhita | Thanissaro | Daw Mya Tin | Varado ].
Dieses zum Einen. Weiters ist einer nicht "berufen" sondern es hängt zum einen von dem Teeffen der drei Götterboten, Alter, Krankheit, Tod, ab, dem Aufkommen von Samvega (Schadern über die 1. Edle Wahrheit), und zum anderen vom Treffen von Pasada, durch den vieren Götterboten, einem Samana, ab.

In Bekräftigung der Wahrheiten des Herzens

Gewöhnlich sind Wesen so von Sinnen eingenommen, daß sie deren Unsicherheit nicht sehen, blind und ignorant gegenüber den Gefahren und sicherm Leiden.
 
Gewöhnlich sind Wesen so von Sinnen eingenommen, daß sie deren Unsicherheit nicht sehen, blind und ignorant gegenüber den Gefahren und sicherm Leiden.

echt? die Glücklichen!
aber für wen gilt das denn heute noch?
da denk ich am ehesten an geistig Behinderte und vielleicht noch an kleine Kinder.
wer sonst hat eine komplett nichtwissende Unbefangenheit und ist ohne Angst?
 
allenfalls kann man sich dem vertrauensvoll hingeben, was nunmal ist,
inklusive dem Gedanken, daß wir eben derart bedroht und unperfekt sind.
Guter Haushälter,

Ist soetwas wie Resignation und Gleichmut um gewisse Situation zu bilden, und Anstelle jenem nachzugehen, was durch menschliche Anstrengung erlangt werden kann, das Todlose, wie eine Ochse gleichzeitig gewöhnliche Nahrung der Sinne zu suchen, die eingenommen, schon vergangen sind und Leiden verursachen?

Es ist ja nicht so, daß je grober die Suche, das Verlangen, es weniger Streß und Leidfrei wird, sondern im Gegenteil. Selbst wenn da jemand nicht Vertrauen aufbringen kann, daß da ein Enden von Suchen sein mag, Ende von Begehren, Anhaftung, Unwissenheit, Leid, würde solcher nicht zumindest nach göttlicher Existenz, den Reichen der Devas, steben, langem Leben und Fähigkeit sich Wohl selbst zu erzeugen, erhalten?

Utthana Sutta: Loslegen

Welcher der beiden Suchenden die losgezogen sind um etwas Gras zu finden, ist wohl der Klügere: jener, der wenn gefunden, damit, ohne es zu tauschen, zurück nach Hause geht, sich als Bescheiden annehmend, oder der andere, der gefundenes immer wieder, entlang des Weges gegen besseres eingetauscht hat und so mit Gold zurückgekommen ist, um hier einen Vergleich zum Berständnis zu geben.

Vielleicht ist Süßigkeiten gegen Gold eintauschen - Verzichten als erlernbare Fähigkeit eine Ermutigung für Gras-sammler:

„Ich mache einen Tausch, das Altern für das, was kein Altern kennt, das was brennt für das, was keine Bindung kennt: Den höchsten Frieden, die unübertroffene Sicherheit vor den Daseinsfesseln.“​
 
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