Was passiert nach der Aufstellung im realen Leben?

rosenduft

Mitglied
Registriert
23. März 2009
Beiträge
150
Ort
wien
Hallo Leute!

Ich habe vor einiger Zeit eine Aufstellung gemacht über einen wichtigen Mann in meinem Leben und über mich.
Es ist ein ungeklärtes Thema zwischen uns...es sprühen zwar die Funken, wenn wir uns sehen, aber näher kommen wir uns nicht komischerweise, weil ER abblockt.
Bei der Aufstellung kam nun heraus, dass er voll von mir fasziniert ist, Herzklopfen hat und wenn ich weggehe, dann gehts ihm schlecht, spürt eine Leere usw.
Es kam heraus, dass er aufgrund einer "Mutterschädigung" und seines Jobs sich nicht binden kann.
Das Ergebnis der Aufstellung war, dass wir zueinander gefunden haben, haben uns also quasi zusammengerauft und wurden ein Paar.

So, mich würde jetzt natürlich folgendes interessieren:
hat jemand von euch auch schon mal eine Aufstellung dieser Art gemacht und wenn ja, wurde es dann auch wahr?
Ich wünsche mir natürlich jetzt, dass wir in Wirklichkeit auch ein Paar werden.

Etwas vergangenes aufzulösen ist die eine Sache...aber in einer Aufstellung eine mögliche Zukunftsentwicklung zu sehen ist etwas schwieriger, weil man dann hofft?

Wer hat Erfahrung damit?

Freue mich auf Antworten!

LG
 
Werbung:
Es kam heraus, dass er aufgrund einer "Mutterschädigung" und seines Jobs sich nicht binden kann. Das Ergebnis der Aufstellung war, dass wir zueinander gefunden haben, haben uns also quasi zusammengerauft und wurden ein Paar.
Das ist so eine Sache mit dem Aufstellen eines Noch-nicht-Partners - da ist man im Graubereich der ethischen Grenzen. So verständlich es ist, dass frau genauer Bescheid wissen will - ist es doch der Versuch eines Eingriffs in seinen seelischen Freiraum. Das Ergebnis ähnelt mehr dem Kartenlegen im Fernsehen als einer Aufstellung.

Zu Deiner Frage : Nein. Das Endbild einer Aufstellung muss sich nicht in der Wirklichkeit realisieren. Es kann auch ganz anders kommen. Auch gibt es genug "Muttergeschädigte" und "Jobgebundene", die trotzdem eine Partnerschaft eingehen. Das alleine kann es wohl nicht sein.

In so einer Situation ist es wohl ratsamer, bei SICH nachzuschauen - was man selbst tun oder lassen könnte / sollte, ob bei einem selbst Verstrickungen im Spiel sind, die das Zustandekommen einer Partnerschaft behindern.

Vielleicht ist es genau Deine Ungeduld und Dein Drängen, das ihn zurückschrecken läßt. (Ins Blitzblaue gesagt - ich kenne ja die Situation nicht.)

Werde nicht bereits vor dem Beginn der Partnerschaft zu einer mutter-ähnlichen Person, die im (seelischen) Tagebuch des Sohnes herumblättert, um das herauszubekommen, was er ihr nicht freiwillig sagt.

Männer sind halt auch freie Menschen mit einem eigenen Willen, der zu respektieren ist. Du kannst ja alles tun, dass es für ihn einladend ist, mit Dir zusammenzukommen.

Ihn mit einer Aufstellung quasi auszuspionieren gehört nicht dazu.

Gawyrd
 
Naja also als einen "Eingriff in seinen seelischen Freiraum" sehe ich das ganz bestimmt nicht..da man gar nicht eingreifen kann in den Willen oder die Seele eines anderen...sowas geht höchstens nur, wenn es der andere quasi "zulässt"
das thema hat mich nur seit Jahren sehr sehr belastet, es ging mir furchtbar schlecht deswegen und ich wollte einfach Klarheit da rein bringen. Ich wollte einfach wissen, wie ist der Stand zwischen uns, woran liegt es und was sind die Gefühle (ist ja der sinn einer Aufstellung)...
Hat aber nicht im Geringsten was damit zu tun, dass ich seinen freien Willen vielleicht nicht respektiere oder in seinem seelischen Tagebuch herumblättere...oder ihn sogar ausspioniere...
Wenn es so wäre, dürfte man gar nichts aufstellen.

Mich hätte es nur einfach interessiert, ob andere auch schon solche Aufstellungen gemacht haben und was dabei in Wirklichkeit rauskam. Dass es nicht unbedingt so kommen muss wie in der Aufstellung ist mir schon klar...wäre ja schlimm..stelle man sich vor, es würden schlimme Dinge dabei rauskommen...

Und das auch Männer freie Menschen sind...meine Güte, denkst du das wüsste ich nicht??:rolleyes:

Das bei SICH nachschaun ist natürlich richtig:) Es gehören ja immer zwei dazu.Da ich in Therapie bin arbeite ich sehr an dem Thema, warum Partnerschaften bei mir generell nicht zustande kommen wollen.

Danke für deine Sicht!
 
Naja also als einen "Eingriff in seinen seelischen Freiraum" sehe ich das ganz bestimmt nicht ...
Deswegen sage ich es ja, weil Du es nicht siehst.

Ich habe es einmal erlebt, ohne meine Zustimmung aufgestellt worden zu sein - und mir ist es zur Aufstellungszeit (ohne dass ich davon wusste) sauschlecht gegangen. Und ich war nachher auf die Person (die mich aufgestellt hat) sehr grantig - ohne anfangs zu wissen, warum. Natürlich wird der Aufgestellte von dem Geschehen erreicht, wenn er aufgestellt wird. Deswegen kann so etwas auch nach hinten losgehen.

Insoferne empfiehlt es sich, in so einer Situation zumindest vorher die betreffende Person (wenigstens via Stellvertreter) zu fragen : "Bist Du bereit mitzumachen ?" und auch klarzustellen, dass er es mitteilen kann, wenn für ihn der Punkt erreicht ist, wo er nicht mehr weiter mitmachen will.

Gawyrd
 
Wenn es so wäre, dürfte man gar nichts aufstellen.
Nein.

Wenn ich meine Familie aufstelle, stelle ich das Beziehungssystem auf, dessen Teil ich bin. Da bringe ich ins Aussen, was in mir ist.

Das ist etwas völlig anderes, als das Beziehungssystem eines Menschen aufzustellen zu versuchen (zB. den "Wunschpartner" und seine Mutter und seinen beruflichen Kontext), der sich mit mir eben noch nicht beziehungsmäßig verbunden hat.
 
Hallo Leute!

Ich habe vor einiger Zeit eine Aufstellung gemacht über einen wichtigen Mann in meinem Leben und über mich.
Es ist ein ungeklärtes Thema zwischen uns...es sprühen zwar die Funken, wenn wir uns sehen, aber näher kommen wir uns nicht komischerweise, weil ER abblockt.
Bei der Aufstellung kam nun heraus, dass er voll von mir fasziniert ist, Herzklopfen hat und wenn ich weggehe, dann gehts ihm schlecht, spürt eine Leere usw.
Es kam heraus, dass er aufgrund einer "Mutterschädigung" und seines Jobs sich nicht binden kann.
Das Ergebnis der Aufstellung war, dass wir zueinander gefunden haben, haben uns also quasi zusammengerauft und wurden ein Paar.

So, mich würde jetzt natürlich folgendes interessieren:
hat jemand von euch auch schon mal eine Aufstellung dieser Art gemacht und wenn ja, wurde es dann auch wahr?
Ich wünsche mir natürlich jetzt, dass wir in Wirklichkeit auch ein Paar werden.

Etwas vergangenes aufzulösen ist die eine Sache...aber in einer Aufstellung eine mögliche Zukunftsentwicklung zu sehen ist etwas schwieriger, weil man dann hofft?

Wer hat Erfahrung damit?

Freue mich auf Antworten!

LG


Aufstellungen sollten dazu da sein, seine eigenen Defizite zu klären und zu lösen.

Schade, du versuchst da eine Lösung herbeizuwingen anstatt mit ihm zu reden und ihm seine Entscheidung zu überlassen.
 
das thema hat mich nur seit Jahren sehr sehr belastet, es ging mir furchtbar schlecht deswegen und ich wollte einfach Klarheit da rein bringen. Ich wollte einfach wissen, wie ist der Stand zwischen uns, woran liegt es und was sind die Gefühle (ist ja der sinn einer Aufstellung)...

Ja sowas hatte ich 2005 auch bei meiner Aufstellung. Doch da ging es darum mich von den Mustern zu lösen die mich an ihn gebunden haben, die wiederum bei meiner Familie und meinen Ahnen zu finden waren.
Und das hat mir wirklich geholfen.
Im übrigen ist eine Aufstellung ein Ritual, man sollte nicht darüber reden, geschweige denn darüber nachdenken oder es analysieren, was da passiert ist einfach nicht packbar. Ich bin zumindest froh, dass mein Aufsteller ein Erfahrener war und ich mich da vollends drauf verlassen konnte.
 
Bei der Aufstellung kam nun heraus, dass er voll von mir fasziniert ist, Herzklopfen hat und wenn ich weggehe, dann gehts ihm schlecht, spürt eine Leere usw. ... wurde es dann auch wahr ?
Es ist nicht nur die Frage, ob sich das Endbild einer Aufstellung realisiert - es ist auch nicht sicher, ob das Anfangsbild stimmt (dass er fasziniert wäre etc.). Eine Aufstellung liefert nicht zwangsläufig und in jedem Fall ein Abbild der Realität. Es kann auch diese ganze Aufstellung ein reines Wunschbild sein. Es kann auch sein, dass - ohne es zu merken - etwas ganz anderes aufgestellt worden ist, als Ihr gemeint habt. Dass das zB. eine alte Situation aus Deiner Familie ist (in die Du vertrickt bist) - und nicht Du und Dein "Wunschpartner".

Das Wichtigste hat Exorial auf den Punkt gebracht.

Gawyrd
 
Alles klar...ihr seid ja anscheinend die wahren Meister was das Thema angeht...

da es ohnehin ein RITUAL ist...und man nicht darüber sprechen sollte...lassen wir es, sonst bekomme ich noch Magenbrennen...
 
Werbung:
Zurück
Oben