Was kann man an Selbsterkenntnis nicht verstehen?

heugelischeEnte

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was auch immer muss man glauben, wenn Selbsterkenntnis nicht funktionieren sollte??

Selbsterkenntnis und Selbstverleugnung sind wie
die affenen und effenen Fasern der empfindenden
menschlichen Bedürfnisse.
 
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was auch immer muss man glauben, wenn Selbsterkenntnis nicht funktionieren sollte??

Selbsterkenntnis und Selbstverleugnung sind wie
die affenen und effenen Fasern der empfindenden
menschlichen Bedürfnisse.
Ich erkläre und begründe das gerne so:

Man kann sich selbst deswegen nicht erkennen, weil die Richtung von Beobachtung stets vom gewählten Aufmerksamkeitsstandpunkt wegweist.
Auch das Benutzen von Hilfsmitteln wie dem eines Spiegels setzt diese Tatsche nicht außer Kraft.

Ein beabsichtigtes Erkennen dieses Aufmerksamkeitsstandpunktes, genannt Selbst, wäre nur möglich, wenn man den Punkt verlässt, sich umdreht und erkennt "Oh, da bin ja ich."
Und genau das ist nicht möglich, da man ja auch in diesem Fall wieder der verlagerte Aufmerksamkeitsstandpunkt wäre, von dem die Beobachtung ausgeht.

Meine Signatur bringt diesen Sachverhalt zum Ausdruck.
"Alles, worüber ich etwas weiß, kann unmöglich ich sein."
 
Es ist unbekannt, was im Menschen ihn auch immer glauben lässt!
Es ist nicht unbekannt.

Begründung:

Glaube ist gleichbedeutend mit Vorstellung.
Und beides entsteht, in dem man bereits vorhandene Erinnerungen benutzt, diese verändert und als Ergebnis etwas Neues erhält, was es zuvor noch nicht gab, eben, die Vorstellung bzw. den Glauben, dass etwas so oder anders sein könnte. Sei es die Vorstellung eines geplanten Urlaubs, oder der Glaube, dass es auch morgen schönes Wetter geben wird, der Glaube an Gott, sowie alle anderen Vorstellungen.

Das ist einzige Methode, wie man Vorstellungen und Glaubensansichten zustande bringen kann, und daher keinesfalls unbekannt, wie du sagst.
 
Es ist nicht unbekannt.

Begründung:

Glaube ist gleichbedeutend mit Vorstellung.
Und beides entsteht, in dem man bereits vorhandene Erinnerungen benutzt, diese verändert und als Ergebnis etwas Neues erhält, was es zuvor noch nicht gab, eben, die Vorstellung bzw. den Glauben, dass etwas so oder anders sein könnte.

Das ist einzige Methode, wie man Vorstellungen und Glaubensansichten zustande bringen kann, und daher keinesfalls unbekannt, wie du sagst.
Glaube hat nichts mit Vorstellung zu tun.
Man könnte es vielleicht vergleichen mit einem Zustand völligen Urvertrauens.
Im Hebräischen bedeutet dasselbe Wort sowohl Glaube als auch Vertrauen und Treue.
 
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Glaube hat nichts mit Vorstellung zu tun.
Man könnte es vielleicht vergleichen mit einem Zustand völligen Urvertrauens.
Im Hebräischen bedeutet dasselbe Wort sowohl Glaube als auch Vertrauen und Treue.
Das ist dann nichts anderes, als die Hoffnung, dass es auch weiterhin so verläuft, wie man es bisher gewohnt ist.

Auch Hoffnung ist letzten Endes Vorstellung und Glaube, denn man weiß noch nicht, ob das Vertrauen und die Treue auch zukünftig wirklich eintreffen wird.
 
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