Lese ich solche Zeilen, dann frage ich mich, wie war das bei mir mit der Spiritualität, wie habe ich sie kennen gelernt?
Nun ja, da waren die üblichen Kindergeschichten und Märchenerzählungen und natürlich auch jene mit religiösem Charakter. Daran habe ich mich aber nicht wirklich festgehalten und sie wieder weggelegt, und andere Geschichten gelesen, über das Verhalten der Menschen, wie sie das Leben gestalten, vor allem in Ausnahmesituationen. Dazu gehörten bei mir Kriminalgeschichten, etwa von Agatha Christi oder Alfred Hitchcock, oder Reiseberichte aus fernen Ländern, wie die von Marco Polo.
Ach ja, und ich war viel in der Natur, im Wald, bei den Pflanzen und Tieren, und den Menschen.
Perfekt ist es dann, wenn man selbst eine Nahtoderfahrung im Marschgepäck mitführt. Oder zumindest mit einem traumatischen Erlebnis konfrontiert wird, wenn ein naher Mensch stirbt, ein Großelternteil zum Beispiel. Diese Erfahrungen hat fast jeder Mensch, und die kommen wieder einem solchen Grenzereignis sehr nahe.
Dazu muss gesagt werden, eine NTE im Wasser, beim fast Ertrinken, gehört zwar auch zu den Erstgenannten, aber ich habe dabei die Erfahrung gemacht, solche Menschen sind in der Situation mehr mit dem Lebenskampf beschäftigt, als mit dem Erlebnis selbst. Obwohl die Materie selbst dabei nicht ganz fremd geblieben ist.
Bin ich also ein Fischer? In der Sache selbst nein, in der Suche ja.
Bei der Charakteristik von Petrus steht im Vordergrund die Veranlagung mit einer Forderung (Du hast etwas, das mir gehört. Von Dir bekomme ich noch etwas.) durch die man sowohl autoritäre Macht erlangen kann, aber auch Wissen und Verhaltensformen an sich reissen vermag.
So kam es, nach der traditionellen Gepflogenheit, der Älteste hat das Sagen, in der Abfolge von Judas und dann Jakobus, war da diese Forderung ein weitaus Jüngerer und länger Lebender habe dafür aus anderen Überlegungen heraus diesen Anspruch als Erster. Nicht in der Erfahrung der Vergangenheit liege der wahre Wert, sondern in der ausgedehnten Zukunft wäre das zu suchen, in einem sehr langen Bestand.
Was dabei weniger zur Geltung kam, und durch Überzeichnungen eher verwischt wurde als bestärkt zum Ausdruck gekommen ist, betrifft die Möglichkeit in den Voraussetzungen mit den Grenzerfahrungen etwas aufzunehmen, was nicht jedem möglich sein sollte, auch wenn die Grundbedingungen die denkbar Schlechtesten waren, wie wir sie heute etwa auch bei einem Autounfall zur Kenntnis nehmen müssen, oder aus den Erfahrungen von kriegerischen Geschehnissen.
Ganz anders sind da die Begleiterscheinungen bei Nostradamus, mit einem Herzklappenfehler, oder durch eine schleichende fieberhafte Krankheit bis hin zum Tode, wie in dem einen oder anderen Fall.
Wie gesagt, der Vergleich mit Petrus zielt vor allem auf ein langes Leben ab,
mit den damit verbundenen Bedingungen.
Während in einer NTE vor allem der Drang zu leben im Mittelpunkt steht, mit dem die Situation wieder zurück ins Leben bewältigt wird, ohne dieses Leben-Wollen oder Leben-Müssen wirklich als alleinigen Inhalt zu erkennen, sondern sehr wohl die dabei sich ereigneten Geschehnisse zu erfassen, und dann damit umzugehen.
Wäre die Sache nicht dergestaltig, dann ist die Angelegenheit in ihrer Vervielfältigung so oder so eine ganz einfache Sache.
Was sie jedoch eigentlich gar nicht ist.
Erst mit der Kommunikation von Irdisch und Jenseits wird sie es.
und ein