das mit der klaren sicht an sich mehr ein verweis auf die natürliche eingeschränktheit des sichtfeldes, dessen man sich im regelfall nicht bewusst ist. alles was nicht für einen selbst sichtbar im weitesten sinne ist ist für das bewusstsein nicht real oder relevant.
das bestreben nach klarheit ist zumindest eine offenheit eine angelegenheit von diversen seiten zu betrachten.
die idealität und das erwägen im eigenen wesen ist ein aspekt davon, aber auch nur ein teil - wieso wird zb klarer wenn man die struktur des menschen genauer betrachtet.
dann ergeben sich diverse quellmuster die nicht nur die wahrnehmung färben, sondern auch darauf einfluss nehmen was einem "vor die nase" tritt - also überhaupt im sichtfeld sich befindet.
bezogen auf den engelshokuspokus sieht man lediglich eine horde schwer begeisterter an-hänger im wahrsten sinne des wortes, die sich grob unterscheiden lassen in sensitive und "gläubige"
die gläubigen nehmen die "wahrheiten" der sensitiven als maßstab und erwägen diese und werden bei "positiver" korrespondenz zu gläubigern dieses phänomens und einhergehend oftmals dieser automatisch erkorenen "autoritäten"
dass sensitivität als quelle strukturell untauglich ist kann nicht wirklich klar werden, solange voraus gesetzt wird, dass alles "überphysische" das "göttliche" oder "gute" sein soll.
wieso das so ist wird verständlicher wenn die wirkungsweise - also das wieso der "aussergrobstofflichen" sphären klarer wird.
der mensch unserer zeit sieht sich im regelfall nur in seiner niedrigsten offenbarung der physis in seiner melekularstruktur und maximal nach ein dieses mysteriös belebendes element oder motor den er bereist nicht zu benennen vermag.
soll und kann jetzt auch nicht klärungsagegenstand sein
er sieht sich also getrennt von den feistsofflichen entsprechungsgebiete und erhält dadurch eine
scheinbar von seinem wesen und naturzügen
unabhängige lebensspäre, die ihm als projektionsfläche aller unverwirklichter oder mysteriöser ideale und ängste dient.
das bedeutet: er belegt sie mit etwas "gutem" oder schlechte, weil er einfach
annimmt sie sei NICHT so wie er.
genau das ist fatal
im grunde genommen
ist der mensch, wie wir ihn kennen und mit uns selbst erleben können,
eine ausprägung dieser spären - und nicht anders herum
dass es eine rückkopplung gibt, wodurch wir uns wiederum in diesem spähren wiederspigeln liegt an dem natürlichen korrespondenzverhältnis.
(ist wie eine organische kooperation)
vielleicht ist es garnicht nötig weiter auszuführen, wenn du diesem faden selbst weiter folgst.
was dabei aber trotzdem zu beachten ist und das ist kurios:
wir haben aber auch ein anderes fadenknäuel in uns - nur greifen wir scheinbar gerne daneben, weil das andere greifbarer ist
diesem anderen knäuel entspringt unsere leise ahnung - aber wir folgen nicht diesem knäuel, wenn wir den projektionen dieser bilder folgen, sondern den grund selbst berühren.
den herd der projektionen suchen - wie es platon so bildhaft aufzeigt
wenn wir erkennen können, dass diese form von engeln mit der so viel korrespondiert wird nur schatten unserer eigenen wunsch und vorstellungsprojektionen sind, dann wird auch klarer, dass davon nicht zu erwarten ist.