Ich denke nicht, dass man den Begriff "Bildung" beliebig definieren kann, er ist festehend und hat eine klar formulierte Bedeutung.
Es gibt jedoch mehrere Bildungsideale u. -theorien, wie selbst von dir aus Wikipedia zitiert.
Da es keinen allwissend, perfekt gebildet-geformten Menschen geben kann: wann ist man einfach nur unwissend u. wann ungebildet?
Ich meine, Unwissenheit ist ja nicht zwangsläufig ein Zeichen von Dummheit sondern man ist halt noch noch nicht dazu gekommen sich mit diesen od. jenem Thema auseinander zu setzen, resp. damit in Kontakt zu kommen.
Ich sag mal:
ARMSTRONG
welcher? Neil, Louis, Lance:
ist man gebildeter wenn man den Astronaut kennt od. den Jazzmusiker od. den Radfahrer? (ok, diese 3 werden Jedem ein Begriff sein)
NOAH
welcher? den Yannick od. der biblische? Ich hab mich schon mal mit wem unterhalten der nur den Tennisspieler kannte, alles war er geleistet hat aber noch nie was von der Sintflut gehört hat, obwohl im europäischem Kulturkreis aufgewachsen.
Kenne Leute denen "Waterloo" von Abba bekannt ist, jedoch nicht der Zusammenhang mit Napoleon. Alle in der Schule geschlafen, od. wie?
FLEMING
Joy od. Alexander? Kenntnisse über Popkultur ist eine Bildung sich mit Bakterien auskennen eine andere. Das gleiche/selbe gilt für viele Bereiche unseres Lebens.
Ist der Landwirt ungebildeter als der Architekt? Auf den 1. Blick könnte man davon ausgehen...
Was sollte man wissen?
Sind wir nicht manchmal schnell mit unserm Urteil u. wenn ja, ist das nicht auch eine Form von ungebildet sein? Wenn nein, geben wir uns die Mühe Wissen weiter zu vermitteln od. uns selbst weiter zu bilden? Natürlich im Rahmen unserer Möglichkeiten.
Pisastudie: verkommen wir zur "Generation doof"?