In einem seiner sechs Hände hält er ein Hackmesser und eine Schädelschale gefüllt mit Blut oder Hirnmasse, welche er vor seinem Herzen hält (Symbol für Weisheit und Methode und für das Abschneiden aller falschen Vorstellungen), einer Gebetskette aus Totenköpfen (mit der er unablässig zum Wohle aller Wesen Mantren rezitiert), einer Handtrommel (für den Ton der Leerheit, welcher die Dakinis, die Himmelstänzerinnen anlockt) einer Schlinge (mit der er alle Feinde fesselt, aber auch den Praktizierenden selbst an seine Gelübde bindet) und einen Dreizack (symbolisch für Buddha, Dharma (buddhistische Lehre/Gesetz des Lebens) und Sangha (Gemeinschaft der Praktizierenden)). Der Dreizack sowie die Handtrommel erinnern an die hinduistischen Symbole Shivas, dessen Verkörperung Mahakala im Buddhismus darstellt. Überdies trampelt Mahakala auf einem Elefantenwesen herum, welches für weltliche Orientiertheit, aber auch für den ungezügelten Geist steht. Alle Symbole des Todes, der Bedrohung und der Zerstörung werden bewusst eingesetzt, um die Menschen, welche sich vor dem Tod fürchten, den wahren Tod zu lehren - den Tod des Ich. Mahakala lässt das kleine Ich erschauern, auf dass es den Kampf gegen seine wahre Natur aufgebe und sich der Einheit allen Seins beugen kann.