lichtluder
Mitglied
Ich bin mir nicht so sicher, ob die Frage hier richtig plaziert ist, aber ich weiß sonst nicht, wohin damit....
Mir ist ja aufgefallen, das der Begriff "Wertung" oder "werten" häufig negativ besetzt ist. Viele Menschen wünschen sich, nicht mehr zu werten.
Warum?
Wenn man "werten" automatisch mit "abwerten" gleichsetzt, hat es natürlich meist einen negativen Beigeschmack. Aber warum eigentlich? Etwas "abwerten" ist doch nur ein Vorgang der Selektion. Es kommt auf den Grund an, warum man etwas abwertet. Geschieht es aus Mißgunst z.B. ist es natürlich nicht gut. Wenn ich jemanden oder etwas schlecht mache, weil ich zornig, neidisch, voreingenommen ect. bin, dann sollte man natürlich lieber die Gründe für diese Haltung hinterfragen, anstatt platt niederzumachen. (wobei die Frage ist, wie z.B. Voreingenommenheit ensteht und inwieweit sie manchmal auch schützt). Aber wenn man etwas ablehnt, weil es einem nicht gut tut, dann ist es doch ein Schutzmechanismus. Im Gegenzug steckt in "Wertung" und "werten" auch die Frage nach dem Wert. Nach dem persönlichen Wert in diesem Falle. Das kann ja auch wertvoll oder wertschätzend sein.
Ich habe oft gehört, wenn man in jedem Augenblick im Licht schwingt, wertet man nicht mehr, es gibt kein richtig und falsch oder gut und böse mehr. Wäre das nicht völlig falsch - und auch noch verdammt langweilig dazu? Selbst wenn man mit sich im Reinen ist und sogar erleuchtet wäre - man lebt doch immer noch auf diesem Planeten, unter vielen anderen Menschen. Da muß man doch automatisch immer wieder Tätigkeiten und Situation für sich bewerten, um zu handeln, wie man es dann für angemessen hält. Also ist doch der Wunsch nach "nicht werten" unpraktikabel. Küchenesoterik oder philisophische Frage? Einen Menschen vernichtend zu bewerten aufgrund von Äußerlichkeiten z.B ist natürlich nicht die feine Art und ziemlich blöde. Aber: selbst wenn man nicht "lästert", man wertet doch automatisch in "gefällt mir" oder nicht, bei z.B der Partnerwahl.
Ist also "werten" grundsätzlich schlecht oder nur die Art und Weise und die Beweggründe? Und wer legt fest, welche Art und welcher Grund gerechtfertigt sind? Und ist die Auswahl in "gut für mich" und "schlecht für mich" nicht sinnvoll? Wer nicht mehr wertet, wird auch nicht tätig werden bei Unrecht, weil er es als solches ja nicht mehr bewertet...oh je, das wird ja ne Endloskette...
Da mich das Thema sehr beschäftigt, weil ich selbst sehr oft gewertet werde und manchmal mir auffällt, das ich selber auch abwertend bin, würde ich gerne eure Meinung dazu lesen.
Mir ist ja aufgefallen, das der Begriff "Wertung" oder "werten" häufig negativ besetzt ist. Viele Menschen wünschen sich, nicht mehr zu werten.
Warum?
Wenn man "werten" automatisch mit "abwerten" gleichsetzt, hat es natürlich meist einen negativen Beigeschmack. Aber warum eigentlich? Etwas "abwerten" ist doch nur ein Vorgang der Selektion. Es kommt auf den Grund an, warum man etwas abwertet. Geschieht es aus Mißgunst z.B. ist es natürlich nicht gut. Wenn ich jemanden oder etwas schlecht mache, weil ich zornig, neidisch, voreingenommen ect. bin, dann sollte man natürlich lieber die Gründe für diese Haltung hinterfragen, anstatt platt niederzumachen. (wobei die Frage ist, wie z.B. Voreingenommenheit ensteht und inwieweit sie manchmal auch schützt). Aber wenn man etwas ablehnt, weil es einem nicht gut tut, dann ist es doch ein Schutzmechanismus. Im Gegenzug steckt in "Wertung" und "werten" auch die Frage nach dem Wert. Nach dem persönlichen Wert in diesem Falle. Das kann ja auch wertvoll oder wertschätzend sein.
Ich habe oft gehört, wenn man in jedem Augenblick im Licht schwingt, wertet man nicht mehr, es gibt kein richtig und falsch oder gut und böse mehr. Wäre das nicht völlig falsch - und auch noch verdammt langweilig dazu? Selbst wenn man mit sich im Reinen ist und sogar erleuchtet wäre - man lebt doch immer noch auf diesem Planeten, unter vielen anderen Menschen. Da muß man doch automatisch immer wieder Tätigkeiten und Situation für sich bewerten, um zu handeln, wie man es dann für angemessen hält. Also ist doch der Wunsch nach "nicht werten" unpraktikabel. Küchenesoterik oder philisophische Frage? Einen Menschen vernichtend zu bewerten aufgrund von Äußerlichkeiten z.B ist natürlich nicht die feine Art und ziemlich blöde. Aber: selbst wenn man nicht "lästert", man wertet doch automatisch in "gefällt mir" oder nicht, bei z.B der Partnerwahl.
Ist also "werten" grundsätzlich schlecht oder nur die Art und Weise und die Beweggründe? Und wer legt fest, welche Art und welcher Grund gerechtfertigt sind? Und ist die Auswahl in "gut für mich" und "schlecht für mich" nicht sinnvoll? Wer nicht mehr wertet, wird auch nicht tätig werden bei Unrecht, weil er es als solches ja nicht mehr bewertet...oh je, das wird ja ne Endloskette...
Da mich das Thema sehr beschäftigt, weil ich selbst sehr oft gewertet werde und manchmal mir auffällt, das ich selber auch abwertend bin, würde ich gerne eure Meinung dazu lesen.