Warum warten Menschen auf Ereignisse, die niemals eintreffen?

Ruhepol

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Hi @ all!

Ich habe das in einem der 14.10.-Threads geschrieben, würde es aber gerne, unabhängig von irgendwelchen UFOs zu Diskussion stellen:

Interessanter finde ich da den menschlich-psychologischen Aspekt, die Frage was sich der Einzelne eigentlich von derartigen, voll Ungeduld erwarteten, Terminen erhofft.
Wieso kann die Menschheit nicht einfach das Leben so leben wie es ist, ohne Aufregung aus dem Weltall oder geplanten Aufstieg in irgendwelche Dimensionen?
Ist das eine Form von Realitätsflucht? Wenn man immer nur wartet, auf irgendwelche Ereignisse, die irgendwann eintreffen sollen, lebt man ausschließlich in der Zukunft und muss sich das, was man in der Gegenwart verzapft, nicht wirklich anschauen.

Diese Hoffung auf ein umwälzendes Ereignis, beinhaltet ja auch irgendwo die Hoffnung, dass ab dann alles "besser" wird (ohne dass man selbst etwas dazu tun muss), denn Angst hat von all den Wartenden keiner.

Übers Warten geht ne Menge Lebensqualität verloren.

LG, Ruhepol
 
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Hi,
nun, ich denke Menschen warten aus den unterschiedlichsten Situationen heraus auf irgendwas.
Die einen vielleicht bis sich ein Ereignis bestätig, andere wiederum um etwas abzuschließen, da bis Eintreten eventuell eine Blockade besteht beim persönlichen Handeln. Ich denke mal es gibt viele Gründe warum Menschen warten. Es gehört zum Leben einfach dazu, du musst in allen Lebenslagen warten ob´s auf Ereignisse ist, die eintreffen sollen, oder aber im Supermarkt an der Kasse. Einige warten geduldig bis sie dran kommen, andere sind kurz vorm explodieren wenn´s zu lange dauert. Die einen können warten, die anderen müssen es eben erst lernen, aber letztendlich kommt keiner dran vorbei, weil es einfach dazu gehört.
LG Twinky
 
Hi Twinky,

Hmm, wir zwei haben wohl etwas Verständigungsprobleme :). Mich interessiert weniger wieso der eine mit Geduld an der Kasse steht und der andere mit Un-Geduld, sondern wieso Menschen auf etwas warten, das nicht eintrifft, nachweislich bisher auch nie eingetroffen ist.

Sie setzen sich, immer und immer wieder neue Termine für große, umwälzende Ereignisse und warten, dass etwas passiert. Warten ist aber etwas grundsätzlich Passives, warum sind so viele scharf darauf passiv zu sein?

Was steckt hinter diesem Verhalten, ist es die Hoffnung auf eine bessere Welt für dich man selbst nichts tun muss?

Den Zusammenhang mit inneren Blockaden verstehe ich da nicht ganz.

LG, Ruhepol
 
hallo, ielleicht liegt es daran, dass Menschen immer auf etwas besseres hoffen, auf etwas neues außergewöhnliches, dass sie aus der trüben Realität herausholen würde
 
Hi,
ja, tut mir leid, wir haben aneinander vorbei geredet.
Das Warten auf verschiedene Ereignisse, die nie eintreffen...weiss nicht ob man das so sehen sollte, denn sie könnten ja doch eintreffen, also Hoffnung. Hoffnung für etwas dass man selbst nicht verändern kann, man wünscht sich Veränderung ist aber nicht in der Lage diese selbst herbei zu führen, warum auch immer, so setzt man einen Termin, an dem man hofft dass sich da etwas durch anderer Zutuen verändert. Das war jetzt auf den 14.10. bezogen. Leider hab ich mir den Hauptthread dazu immernoch nicht durchgelesen und hoffe die Antwort geht jetzt nicht am Thema vorbei. Ich denke ich weiss schon worauf du hinaus willst. Selbst handeln und nicht warten bis ein anderer handelt, ist es das was du sagen möchtest, was letztendlich die eigentliche Situation auch verbessern würde? Passiv zu sein ist einfach, aktiv hingegen sehr schwer. Ich weiss nun leider nicht warum die da landen sollten, eventuell um die Welt zu verbessern oder was? In diesem Fall gebe ich dir dann recht, denn es bringt ja nichts wenn man sitzt und wartet bis einer die eigene Situation verbessert, das sollte man schon selbst erledigen.
Das mit den Blockaden war auf mein persönliches Leben bezogen. Ich warte im moment, kann selbst aber nichts aktiv dafür tuen dass es weiter geht, das hier zu erklären sprengt den Rahmen und passt nicht zu deinem Thema, also lassen wir die Blockaden jetzt mal hier weg, fiel mir eben nur spontan ein da du das Warten angesprochen hattest.

Warten in dem Zusammenhang wie du es beschreibst hat was von Hoffnung, Resignation in Bezug auf die eigene Situation, so sehe ich das, zu tuen. Aber ich hab grad das Gefühl ich selbst kann dir das nicht so gut beantworten, denn ich bin eher ein aktiver Mensch der versucht permanent was zu ändern, vielleicht sollten die antworten, die auf den 14.10. gewartet haben?
LG Twinky
 
Es ist sicherlich etwas in ihrem leben geschehen, womit sie nicht klarkommen.

Wer zum beispiel in einer Opferrolle gefangen ist, ist unfähig, selbst etwas zu tun. Sie haben sich aufgegeben und warten auf ihren Retter.
 
Es ist sicherlich etwas in ihrem leben geschehen, womit sie nicht klarkommen.

Wer zum beispiel in einer Opferrolle gefangen ist, ist unfähig, selbst etwas zu tun. Sie haben sich aufgegeben und warten auf ihren Retter.

Hallo,
müsste es nicht eigentlich so heißen:

Einer in der Opferrolle "fühlt" sich unfähig selbst etwas zu tun oder er hat "Angst" davor.:confused:

lg
flimm
 
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Sie setzen sich, immer und immer wieder neue Termine für große, umwälzende Ereignisse und warten, dass etwas passiert. Warten ist aber etwas grundsätzlich Passives, warum sind so viele scharf darauf passiv zu sein?
SIE setzen das alle garnicht, sondern nur einige wenige sibnd die eigentlichen Intiatoren.
Eben und in dieser Art energetischer Passivität können die Initiatoren ihr schärfelin ins trockene bringen.
Was steckt hinter diesem Verhalten, ist es die Hoffnung auf eine bessere Welt für dich man selbst nichts tun muss?
Angst vor der eigenen Selbstverantwortung.
Für sich selbst und sein Handeln in der Konsequenz auch 100% gerade stehen zu müssen.

Da rennt man lieber irgendwelchen Pseudogurus hinterher - geht alle 4 Jahre wählen usw. - und hat gegebenfalls immer einen Schuldigen, wenn die eigenen Erwartungen durch den anderen nicht erfüllt wird.
Da wird im Gipfel sogar Gott für dinge verantwortlich gemacht (die er aber garnicht getan hat - sondern der Mensch selbst) - wie er *sowas* zulassen kann.

Der Mensch ist trotz aller Höhenflüge und *geistigen* Fortschritts immer noch ein *Herdentier* - Da ist nix mit AUFSTIEG
Das wird auch weiterhin wohl noch eine lange Zeit so bleiben.

Den Aufstieg schaffen immer nur einzelne, indem sie diese Verantwortung für sich selbst übernehmen - wo ihnen andere dann scharenweise wieder hinterherrennen.
 
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