Hallo
Hier ist eine meiner zwei Erfahrungen mit Kinesiologie.
Warum ich zum Kinesiologen wollte
Vor zwei Jahren hatte ich eine Krankheit verschleppt und seitdem läuft mir ein dünner Schleimfilm den Hals herunter. Nichts dramatisches, nervt aber wenn man Süßes gegessen hat, weil dieser dann zäh wird.
Das erzählte ich einem Freund. Dieser ist Wissenschaftler und hat mir empfohlen zu einem Kinesiologen in Berlin zu gehen. Da ich von Esoterik nichts halte, weil ich nicht darüber weiß, bin ich hingegangen. "Schaun wa mal, ob man dass was lernen kann", war mein Motto. Und immerhin empfahl es mir mein Freund der Wissenschaftler. Der hätte gemerkt, wenn der Homöphat/Kinesiologe Unsinn erzählt.
Mein erster Termin
Ich erzählte vom Schleim im Hals und dem Werdegang. Der Arzt vermutete darauf hin eine Hausstauballergie. Um sicher zu gehen, dass es auch tatsächliche eine Hausstauballegie ist, müsste ich zum nächten Termin Staub aus meiner Wohnung mitbringen. Er wolle anhand eines Muskeltests bestimmen, ob seine Vermutung richtig ist. Er beschrieb mir kurz wie dieser Test ablief und dann hatte ich schon meinen nächsten Termin.
Mein zweiter Termin und der Muskeltest
Es ist 8 Uhr am morgen. Ich bin ca. 45 min wach und sitzte bereits im Zimmer vom Arzt. Nun ging es mit dem Muskeltest los. Ich legte mich mit dem Rücken auf eine Liege, winkelte mein linkes Bein an, sodass der Oberschenkel senkrecht zu meinem Bauch stand. Dann spannte ich die Muskeln im Bein an. Der Arzt stand auf der Höhe meiner Schultern, legte seine Hand in der Nähe meines Knies auf meinen Oberschenkel und drückte gegen diesen. Ich sollte dagegen halten und probieren mein Bein in der senkrechten Position zu halten.
Dann gab er mir ein leeres Röhrchen in die Hand und drückte wiederum gegen das Bein. Auf meine Frage wieso ich ein leeres Röhrchen in der Hand halten sollte, entgegnete er: "Dies ist ein Kontrollröhrchen, dass keinen Inhalt hat. Mit diesem in ihrer Hand führe ich den Kontrolltest durch. Für den dritten Tests aber, werden sie ihren Hausstaub in der Hand halten. Wenn sie beim dritten Test dann weniger Kraft im Bein haben als beim Kontrolltest, dann wissen wir , dass der Hausstaub einen negativen Einfluß auf sie hat".
Alles klar dachte ich mir. Let's go.
Das Ergebnis
Nach dem dritten Tests, mit dem Hausstaub in meiner Hand, war seine Diagnose eindeutig. Mit dem Hausstaub in der Hand, hatte ich deutlich weniger Kraft im Bein, als mit dem Kontrollröhrchen. Somit bin ich allergisch auf Hausstaub. Ich solle regelmäßig Eukalyptuspastillen einnehmen.
Meine Fragen
Da ich selber sehr genau auf nachvollziehbare Ergebnise achte, konnte ich es mir nicht klemmen, ihm ein paar Fragen zur Diagnose zu stellen.
Ich: "Sagen sie, wie können sie eigentlich so genau fühlen ob die Kraft in meinem Bein sich ändert, wenn sie doch bei allen drei Tests immer wieder eine andere Position eingenommen haben? Das hat doch Auswirkung auf die Kraft, die sie selber auf mein Bein haben. Kurz, sie haben drei mal mit unterschiedlicher Kraft gedrückt!"
Er: "Ich habe sehr viel Erfahrung damit. Ihr Kraftverlust war sehr spürbar, sodass eine Positionsveränderung beim Drücken nicht ins Gewicht fällt"
Alles klar. Da steht Wort gegen Wort!
Ich: "Sie haben drei mal ziemlich stark gegen mein Bein gedrückt. Ist es da nicht selbstverständlich, dass ich bei dritten Versuch weniger Kraft im Bein habe als zuvor?"
Er: "Nein, dass hätte nur einen minimalen Unterschied gegeben. Denn haette ich bemerkt. Der Unterschied war mit dem Hausstaub so deutlich, dass eine Ermüdungserscheinung ausgeschlossen werden kann."
Auch hier. Wort gegen Wort!
Ich: "Sagen sie, wenn der Hausstaub in der Hand mich geschwächt hat, dann ist die Sache doch eigentlich ganz einfach. Ich ziehe Handschuhe an und hab meine Ruhe. Dann müsste der Schleim doch verschwinden?"
Er: "Nein Herr Steiner, so einfach ist das nicht. Sie atmen den Staub schliesslich auch ein."
Ich: "Das schwächt mich also auch, wenn ich den eingeatmet habe?"
Er: "Ja"
Ich: "Wenn das so ist, dann bin ich jetzt verwirrt. Es ist 8 Uhr morgens. Ich habe die letzten 8 Stunden mit meinen Kopf in meinem verstaubten 7 Jahre alten Kopfkissen gelegen, vorher saß ich 5 Stunden in meiner staubigen Wohnung und davor 8 Stunden im Büro. Zusammengefasst, meine Lunge ist voll mit Staub und meine getragenen Klamotten auch. Wie kann denn da der Kontrolltest funktioniert haben, wenn ich über und über mit Staub belegt bin?"
Fazit
Er hielt kurz inne und schrieb irgendwas auf. Auf meine erneute Bitte, mir meine Verwirrung zu nehmen, bin ich des Zimmers verwiesen worden.
Der Arzt wusste das seine Diagnose "Hausstauballergie" wertlos war. Ein Kontrolltest in der Ausführung des Muskeltests kann niemals funktionieren, da zu dem Zeitpunkt mein Körper mit Hausstaub regelrecht durchsetzt war.
Hier ist eine meiner zwei Erfahrungen mit Kinesiologie.
Warum ich zum Kinesiologen wollte
Vor zwei Jahren hatte ich eine Krankheit verschleppt und seitdem läuft mir ein dünner Schleimfilm den Hals herunter. Nichts dramatisches, nervt aber wenn man Süßes gegessen hat, weil dieser dann zäh wird.
Das erzählte ich einem Freund. Dieser ist Wissenschaftler und hat mir empfohlen zu einem Kinesiologen in Berlin zu gehen. Da ich von Esoterik nichts halte, weil ich nicht darüber weiß, bin ich hingegangen. "Schaun wa mal, ob man dass was lernen kann", war mein Motto. Und immerhin empfahl es mir mein Freund der Wissenschaftler. Der hätte gemerkt, wenn der Homöphat/Kinesiologe Unsinn erzählt.
Mein erster Termin
Ich erzählte vom Schleim im Hals und dem Werdegang. Der Arzt vermutete darauf hin eine Hausstauballergie. Um sicher zu gehen, dass es auch tatsächliche eine Hausstauballegie ist, müsste ich zum nächten Termin Staub aus meiner Wohnung mitbringen. Er wolle anhand eines Muskeltests bestimmen, ob seine Vermutung richtig ist. Er beschrieb mir kurz wie dieser Test ablief und dann hatte ich schon meinen nächsten Termin.
Mein zweiter Termin und der Muskeltest
Es ist 8 Uhr am morgen. Ich bin ca. 45 min wach und sitzte bereits im Zimmer vom Arzt. Nun ging es mit dem Muskeltest los. Ich legte mich mit dem Rücken auf eine Liege, winkelte mein linkes Bein an, sodass der Oberschenkel senkrecht zu meinem Bauch stand. Dann spannte ich die Muskeln im Bein an. Der Arzt stand auf der Höhe meiner Schultern, legte seine Hand in der Nähe meines Knies auf meinen Oberschenkel und drückte gegen diesen. Ich sollte dagegen halten und probieren mein Bein in der senkrechten Position zu halten.
Dann gab er mir ein leeres Röhrchen in die Hand und drückte wiederum gegen das Bein. Auf meine Frage wieso ich ein leeres Röhrchen in der Hand halten sollte, entgegnete er: "Dies ist ein Kontrollröhrchen, dass keinen Inhalt hat. Mit diesem in ihrer Hand führe ich den Kontrolltest durch. Für den dritten Tests aber, werden sie ihren Hausstaub in der Hand halten. Wenn sie beim dritten Test dann weniger Kraft im Bein haben als beim Kontrolltest, dann wissen wir , dass der Hausstaub einen negativen Einfluß auf sie hat".
Alles klar dachte ich mir. Let's go.
Das Ergebnis
Nach dem dritten Tests, mit dem Hausstaub in meiner Hand, war seine Diagnose eindeutig. Mit dem Hausstaub in der Hand, hatte ich deutlich weniger Kraft im Bein, als mit dem Kontrollröhrchen. Somit bin ich allergisch auf Hausstaub. Ich solle regelmäßig Eukalyptuspastillen einnehmen.
Meine Fragen
Da ich selber sehr genau auf nachvollziehbare Ergebnise achte, konnte ich es mir nicht klemmen, ihm ein paar Fragen zur Diagnose zu stellen.
Ich: "Sagen sie, wie können sie eigentlich so genau fühlen ob die Kraft in meinem Bein sich ändert, wenn sie doch bei allen drei Tests immer wieder eine andere Position eingenommen haben? Das hat doch Auswirkung auf die Kraft, die sie selber auf mein Bein haben. Kurz, sie haben drei mal mit unterschiedlicher Kraft gedrückt!"
Er: "Ich habe sehr viel Erfahrung damit. Ihr Kraftverlust war sehr spürbar, sodass eine Positionsveränderung beim Drücken nicht ins Gewicht fällt"
Alles klar. Da steht Wort gegen Wort!
Ich: "Sie haben drei mal ziemlich stark gegen mein Bein gedrückt. Ist es da nicht selbstverständlich, dass ich bei dritten Versuch weniger Kraft im Bein habe als zuvor?"
Er: "Nein, dass hätte nur einen minimalen Unterschied gegeben. Denn haette ich bemerkt. Der Unterschied war mit dem Hausstaub so deutlich, dass eine Ermüdungserscheinung ausgeschlossen werden kann."
Auch hier. Wort gegen Wort!
Ich: "Sagen sie, wenn der Hausstaub in der Hand mich geschwächt hat, dann ist die Sache doch eigentlich ganz einfach. Ich ziehe Handschuhe an und hab meine Ruhe. Dann müsste der Schleim doch verschwinden?"
Er: "Nein Herr Steiner, so einfach ist das nicht. Sie atmen den Staub schliesslich auch ein."
Ich: "Das schwächt mich also auch, wenn ich den eingeatmet habe?"
Er: "Ja"
Ich: "Wenn das so ist, dann bin ich jetzt verwirrt. Es ist 8 Uhr morgens. Ich habe die letzten 8 Stunden mit meinen Kopf in meinem verstaubten 7 Jahre alten Kopfkissen gelegen, vorher saß ich 5 Stunden in meiner staubigen Wohnung und davor 8 Stunden im Büro. Zusammengefasst, meine Lunge ist voll mit Staub und meine getragenen Klamotten auch. Wie kann denn da der Kontrolltest funktioniert haben, wenn ich über und über mit Staub belegt bin?"
Fazit
Er hielt kurz inne und schrieb irgendwas auf. Auf meine erneute Bitte, mir meine Verwirrung zu nehmen, bin ich des Zimmers verwiesen worden.
Der Arzt wusste das seine Diagnose "Hausstauballergie" wertlos war. Ein Kontrolltest in der Ausführung des Muskeltests kann niemals funktionieren, da zu dem Zeitpunkt mein Körper mit Hausstaub regelrecht durchsetzt war.