Warum ist Liebe so verpönt in der Gesellschaft?

Wortdoktor

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Hi!

Manchmal frage ich mich, was genau ist eigentlich verboten an der Liebe?
Ist Liebe ein Verbrecher, ein Böser Kerl/Dame oder was genau soll Liebe dreckig machen?
Geld gegen Liebe, das ist dreckig. Wie andere ihren Körper gegen Geld herschenken.
Ich will das nie machen. Ich bezahle doch nicht meinen Körper für Erfahrungen.
Ich will Erfahrungen, die beide wollen. Ich habe keine Lust, mich für andere zu kaschieren.
Aber warum ist das Leben sooo privat? Und Liebe als Glaube so verpönt?
Was macht es aus, das Liebe als Lebenskonzept so irrwitzig zugleich scheint?
Die Gesellschaft traut sich nicht mir in die Augen zu gucken.
Ich versuche immer, Augenkontakt aufzunehmen, aber die meisten gucken dann immer stringent weg.
Was haben die Für Probleme, ein Lächeln geschenkt zu bekommen im Besten Fall?
Warum ist das Gesellschaftsleben so reserviert?
Die Modernen Menschen vergessen förmlich, vor lauter Angst, Radio, Fernsehen, dass es auch noch
andere Menschen gibt.
Arbeit, Leben, Sicherheit, das sind die euronormischen Grundstandards.
Auto, Luxus, Geldregen weitere. Ich höre immer die Klagelieder wegen Fahrtkosten.
Weil das Benzin soteuer ist. Die Leute reden sich klein, im Alltag ohne Ende.
wo bleibt die Liebe? Zum Nächsten Mitmenschen?
Liebe dich selbst wie deinen nächsten. Aber die meisten sind immer bedeckt.
Das Äußere Leben wirkt wie eine Schatulle, der Stulle. Die Arbeit ist die Stulle, die die Menschen in sich rein fressen.
Aus Angst vor dem Jobverlust dröhnen sie sich zu, mit sämtlichen Nebenbeschäftigungen.
Was ist das Schlimme am Glauben an Gerechtigkeit?
Wahrscheinlich, dass man selbst sich veräppelt.
Die Gesellschaft meint es wohl gut, aber ist immer selber bemitleidenswert.
Ich kann es nicht mehr ertragen, dieses oberflächliche Schauspielen.
Was machen die eigentlich hauptberuflich? Stress schieben und "ich habe keine Zeit-dich lieb" -sagen.
Das ist wie ein Gott nachahmen, den es gar nicht wirklich gibt.

Das macht mich sehr stutzig und nachdenklich.
Wohin fahren wir im Status Quo? Quo Vadis, Schaufenstergesellschaft?
Nur gucken, nicht anfassen? Ich verstehe sovieles in D nicht mehr.
unsere Gesellschaft ist mental wie Schaufensterstraßen.
Die Menschen gucken sich nicht an. Die Schauen Weg. Und wundern sich wenn sie hinfallen.
Dramatisch. Dieses Leben.

Habe mir gerade aus Frust ne Pizza bestellt.
Wünsche allen eine gute Nacht.

Ein trauriger Erdenbewohner
Wortdoktor
 
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Ich versuche immer, Augenkontakt aufzunehmen, aber die meisten gucken dann immer stringent weg.
Das kommt sehr auf die Situation an. Zunächst bedarf es des Respekts und der Höflichkeit gegenüber einem anderen Menschen, und gerade Augen, der Augenkontakt, das Sehen in die Augen ist eine empfindliche Sache, sie spiegeln die Empfindsamkeit des Seelischen wider. Wenn der andere es aus welchen Gründen auch immer scheut, gehört sich der Respekt, das anzuerkennen.

Mir kam eine ältere Passantin entgegen. Sie starrte beim Gehen auf ihr Handy und begann dabei, von ihrer rechten Seite quer zur linken zu gehen, wo ich ging. Ich blieb einige Meter vor ihr stehen und wartete auf ihre Reaktion. Vermutlich wird sie meine Beine gesehen haben, so wurde sie aufmerksam, richtete ihren Blick auf, sah für einen Moment in meine Augen und sie erwiderte mein leichtes Lächeln und korrigierte ihre Richtung.
In vielen anderen Situationen ist das ähnlich, ein kurzer freundlicher Blick, von dem aber nicht erwartet werden kann, dass er erwidert werden muss, sonst hängt man in einer Sackgasse der Erwartungshaltung statt des Respekts.
Natürlich gibt's auch andere Situationen, wo ein Lächeln weniger angemessen ist.
 
was genau ist eigentlich verboten an der Liebe?
Ist Liebe ein Verbrecher, ein Böser Kerl/Dame oder was genau soll Liebe dreckig machen?
Liebe ist nicht verboten und auch nicht dreckig, es sind nur Formen, die die Gesellschaft ihr oft gibt, wenn sie aus Mangel heraus denkt.
Liebe wird von manchen im klassischen romantischen Kontext verstanden und gelebt, von anderen im selbstlosen Kontext, wiederum andere nehmen Geld dafür, um bei Menschen das Bedürfnis danach zu stillen, weil sie es im Leben bisher nicht ohne Gegenleistung erhalten haben. Diese wiederum erhielten die Liebe nicht, weil sie sich konditionierten, dass sie eine Gegenleistung für Liebe (Geld) geben müssen, weil sie es nicht Wert sind aus freien Stücken geliebt zu werden. Damit haben diese sich wiederum ein eigenes Lebensbild geschaffen, dass Liebe dreckig ist. Aber die reine wahre Liebe ist nicht dreckig, nicht verboten und du kannst dich jederzeit selbst und andere selbstlos lieben, ohne dafür etwas dafür zu erwarten.
Wenn andere bei einem Lächeln weg schauen, dann weil sie dieses Geschenk nicht annehmen können, weil sie sonst etwas zurückgeben müssten, was aber im Fall eines selbstlosen Geschenks hinfällig ist.
Daher lach drüber, lass dir den Tag nicht vermiesen und lach einfach trotzdem weiterhin die Menschen an. (y)
 
Aber warum ist das Leben sooo privat?
Weil Vertrauen ein teures Gut ist und die meisten Menschen auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind.
Gibt niemand gerne zu, ist aber so.
Wenn wir uns ohne Filter unseren Mitmenschen öffnen, werden wir ausgeraubt, materiell sowie auch energetisch.

Der Grund für Egoismus ist simpel: Unser eigenes Selbstbild kennen wir am besten und die Wahrscheinlichkeit, uns in Entscheidungssituationen für das zu entscheiden, was wir am besten einschätzen können, ist am höchsten.

Das ist letztlich auch das einzige, was einen Heiligen von einem normalen Menschen unterscheidet. Ein Heiliger ist bereit, sich ausrauben zu lassen.
So paradox das wirken mag: Wenn du eine Heilige Welt haben willst, in der die Liebe vorherrscht, wirst du bereit sein müssen, sie aufzugeben. Denn deine Ideale haben mit deinem Vorteilsstreben zu tun. Du, dein derzeitiges Selbstbild, hättest den maximalen Vorteil von solch einer Welt.
 
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Dann ziehst du auch entsprechende Menschen und Situationen an.
Einspruch: man hat immer verschiedene Menschen und Situationen zu bewältigen, unabhängig davon, wie die "Schwingung" ist... wäre ja toll, wenn man sich nur ein wenig der höheren Schwingungen bemächtigen könnte und schon ist alles ok.. schon zieht man nur mehr tolle Menschen und gute, positive Situationen an.. Meine Liebe - das ist aber illusorisch und ist nicht das Leben... Denn das Leben besteht eben aus vielen Aspekten und man trifft eben immer unterschiedliche Menschen, spez. im Berufsleben... Und wenn du das nicht wahrhaben willst, kann ich auch nix machen.. ist aber so.. da gibt es die netten, lieben Menschen, die helfen, die aber in der Minderheit sind.. die dir in schwierigen Situationen zur Seite stehen, und da gibt es die anderen Menschen, die in der Mehrheit sind... die dir gerne da und dort einen Strick drehen... Unabhängig davon, was man denkt und wie man "schwingt" ...
 
tja schon vor langer Zeit hörte ich sowas in der Art in der Disco, in den 70ern/80ern ;-/
Zitat
"Little children taking pills
Or smoke a joint or two
This world becomes a mess..."

usw.

und es stimmt....;-/


 
Die Liebe ist überhaupt nicht verpönt. Sie ist omnipräsent.
Hast du schon mal versucht Radio zu hören, wenn du gerade so richtigen Liebeskummer hattest? Das ist un-er-träg-lich! Es gibt kaum ein Lied, das nicht von der romantischen Liebe handelt. Weil sich die ganze Welt permanent danach verzehrt. Weil wir alle bezüglich Liebe ein Defizit haben.
Der Tipp mit der erhöhten Schwingung ist ein echt guter. Jeder muss nämlich erst mal selbst dafür Sorge tragen, dieses Loch aufzufüllen.
 
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Eben, WildSau.
Auch wenn gerade in Hollywood bzw. den Medien ein komisches Bild der Liebe dargestellt wird (mehr bedürftig und schlimmstenfalls sogar toxisch), grundsätzlich ist die Liebe bzw. die Sehnsucht nach ihr überall zu sehen.

Und im Alltag eben auch. Mir begegnen immer mehr und mehr lächelnde, freundliche, hilfsbereite Menschen. Natürlich kommt mir im Alltag auch mal Bullshit unter – aber das ist tatsächlich meistens selbstgemachter. Am Ende entscheide ich immer noch selbst, ob ich mich 5 Minuten, 5 Stunden oder gar 5 Tage wegen so etwas aufrege.

„Die Schwingung erhöhen“ heißt für mich ja auch nicht, ständig zu grinsen, alles wegzudrücken und mich in eine andere Dimension hineinzuträumen. Es sind immer wieder aufs neue und damit abendtausende Entscheidungen: Wie reagiere ich auf die Situation im Außen? Wie bewerte ich sie? Muss ich sie überhaupt bewerten? Kann ich nicht in die Neutralität gehen, in die Dankbarkeit oder sogar ins Mitgefühl?

Wenn man an der eigenen Wahrnehmung nichts ändert, kann man kaum etwas anderes als das Gewohnte erleben.
 
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