Wandertraum oder Traumwandern

symidra

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19. September 2007
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Hallo liebe Traumdeuter,

vor ein paar Tagen hatte ich einen Traum, der mir irgendwie nicht aus dem Kopf geht, auch wenn er gar nicht so spektakulär war :)

Ich habe geträumt, ich stehe irgendwo in einer Landschaft, allein. Ich höre viele Stimmen und Geräusche um mich herum, dann blicke ich mich um und sehe nur ein Dorf in der Ferne und eine weite, grüne Hügellandschaft vor mir, kein Mensch oder Tier ist zu sehen...ich wundere mich kurz, woher denn die Stimmen kommen...dann entschließe ich mich zu einem Spaziergang, ich laufe weit und plötzlich komme ich an eine Umzäunung, es ist einfach ein Stück Grün eingezäunt, ohne ersichtlichen Grund...der Zaun lässt sich nicht überwinden und ich denke genervt, dass ich jetzt einen sehr langen Umweg nehmen muss (es gibt keinen direkten Weg vorbei, es ist daneben nur eine steile Schlucht und ein Bach), plötzlich kommt eine Gruppe Menschen mit einem Guide und der schließt auf und ich kann mit durchgehen (ich denke noch: ich habe ja ein Glück :)),sofort bin ich wieder allein, innerhalb des Zaunes steht eine Straßenlaterne o. ä. ich überlege noch kurz, ob ich auch auf der anderen Seite wieder rauskomme, da dort keine Tür ist, aber es geht...ich laufe weiter und komme irgendwann auf einer Burg an, die voller Touristen ist..ich glaube dort habe ich noch Kaffee getrunken :)

Wäre jemand so nett von euch, mir bei der Deutung des Traumes zu helfen? Irgendwie fand ich ihn seltsam :)
Vielen Dank und schöne Tagträume symidra
 
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Guten Tag symidra,
der Traum zeigt einfach, wie Du im Leben stehst bzw. gehst.
...Ich habe geträumt, ich stehe irgendwo in einer Landschaft, allein. Ich höre viele Stimmen und Geräusche um mich herum, dann blicke ich mich um und sehe nur ein Dorf in der Ferne und eine weite, grüne Hügellandschaft vor mir, kein Mensch oder Tier ist zu sehen...
Du fühlst Dich allein und bist es doch nicht, aber die anderen sind knapp wahrzunehmen und stören Dich kaum

ich wundere mich kurz, woher denn die Stimmen kommen...dann entschließe ich mich zu einem Spaziergang, ich laufe weit und plötzlich komme ich an eine Umzäunung, es ist einfach ein Stück Grün eingezäunt, ohne ersichtlichen Grund...der Zaun lässt sich nicht überwinden und ich denke genervt, dass ich jetzt einen sehr langen Umweg nehmen muss (es gibt keinen direkten Weg vorbei, es ist daneben nur eine steile Schlucht und ein Bach),
Im Notfall, wenn es nicht mehr weiter geht kommen sie schon und helfen Dir, da brauchst Du Dich nicht mal anschließen, wenn Du Dein Ziel erreicht hast sind die sofort weg und existieren nicht mehr für Dich.
Auch dem Schlüßelgewaltigen, welcher Dir den Weg frei gemacht hat fühlst Du Dich in keiner Weise verpflichtet.

plötzlich kommt eine Gruppe Menschen mit einem Guide und der schließt auf und ich kann mit durchgehen (ich denke noch: ich habe ja ein Glück :)),
Eben, sagte ich schon, dass Du gewohnt bist Hilfe zu erhalten.
Hier besteht die Möglichkeit zu überlegen: Wodurch fühlst Du Dich begrenzt? Was stellt der Zaun dar? Wer könnte den Schlüssel haben?

sofort bin ich wieder allein, innerhalb des Zaunes steht eine Straßenlaterne o. ä. ich überlege noch kurz, ob ich auch auf der anderen Seite wieder rauskomme, da dort keine Tür ist, aber es geht...
Irgendwie erinnert das auch daran, einen verbotenen Bereich zu durchqueren, da ja nicht Du den Schlüssel hast.
Außerden eröffnet sich die Frage, wenn Du auf einem Spaziergang bist, warum musst Du hinten raus?
Du kannst jederzeit umkehren und heim gehen. Du hast ja kein Ziel, oder doch?

ich laufe weiter und komme irgendwann auf einer Burg an, die voller Touristen ist..ich glaube dort habe ich noch Kaffee getrunken :)
logisch, wenn man/frau so weit gelatscht ist hat man/frau was zur Belohnung verdient.

Jedenfalls war es anregend und ermutigend für weitere Spaziergänge in der Gegend.

Wäre jemand so nett von euch, mir bei der Deutung des Traumes zu helfen? Irgendwie fand ich ihn seltsam :)
Vielen Dank und schöne Tagträume symidra
Eigentlich wollte ich ja an meinem Blog schreiben, aber mein Ideenmagazin ist gerade ziemlich unübersichtlich und hat irgendwie Ladehemmungen.
Ich werde wohl doch lieber erst noch etwas an meiner Literatur studieren: "Psychiatrie, Psychoanalyse und die neue Biologie des Geistes" von E.Kandel
Ist nicht gerade traumhaft, eher anstrengende Lektüre. Aber kann ich sehr empfehlen allen die sich dafür interessieren, was Bewusstsein ist.
 
Lieber VanTast,

danke für Deine Deutung....ich hoffe Du hast sie nicht als Alibi genutzt nicht in dem Buch lesen zu müssen ;)
Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit genommen hast, aber irgendetwas passt nicht


Guten Tag symidra,
der Traum zeigt einfach, wie Du im Leben stehst bzw. gehst.
Du fühlst Dich allein und bist es doch nicht, aber die anderen sind knapp wahrzunehmen und stören Dich kaum

Ich habe nicht das Gefühl allein zu sein, ich fühle mich gerade sehr im Frieden mit mir selbst und verbringe auch viel Zeit allein, aber gerade das macht mich frei für Beziehungen zu anderen, die ich auch reichlich pflege...oder ist das auf die Menschen in der Welt an sich bezogen, auf all jene, die einen anderen Weg gehen? Dann könnte es stimmen, sie stören mich kaum ;)

Im Notfall, wenn es nicht mehr weiter geht kommen sie schon und helfen Dir, da brauchst Du Dich nicht mal anschließen, wenn Du Dein Ziel erreicht hast sind die sofort weg und existieren nicht mehr für Dich.
Auch dem Schlüßelgewaltigen, welcher Dir den Weg frei gemacht hat fühlst Du Dich in keiner Weise verpflichtet.

Das stimmt, anderseits ist es eben sehr verwirrend, dass mitten im Grün jemand eine Begrenzung gebaut hat, da fühle ich mich auch nicht verpflichtet, ich sehe es eher so, dass er mir ja den Weg verbaut hat......

Eben, sagte ich schon, dass Du gewohnt bist Hilfe zu erhalten.
Hier besteht die Möglichkeit zu überlegen: Wodurch fühlst Du Dich begrenzt? Was stellt der Zaun dar? Wer könnte den Schlüssel haben?

Tja das würde ich auch gern ergründen....bin mir wirklich nicht sicher

Irgendwie erinnert das auch daran, einen verbotenen Bereich zu durchqueren, da ja nicht Du den Schlüssel hast.
Außerden eröffnet sich die Frage, wenn Du auf einem Spaziergang bist, warum musst Du hinten raus?
Du kannst jederzeit umkehren und heim gehen. Du hast ja kein Ziel, oder doch?

Und schon wieder bin ich mir nicht sicher, ich weiß nur, umkehren war einfach keine akzeptable Alternative, deshalb hätte mich ja die Umgehung des Hindernisses so genervt, weil ich eben nicht wieder zurückgehen wollte, auch wenn es nur ein kleines Stück gewesen wäre...es war total wichtig sozusagen voran zu schreiten

logisch, wenn man/frau so weit gelatscht ist hat man/frau was zur Belohnung verdient.

Das stimmt allerdings :) Ich fand es seltsam, das mein vermeintliches Ziel ein Platz voller Menschen ist....unter denen ich mich irgendwie wohlfühlte, obwohl sie sehr "getrennt" von mir waren.

Jedenfalls war es anregend und ermutigend für weitere Spaziergänge in der Gegend.
:) naja nächstes mal möchte ich lieber ans Meer.

Wie gesagt, ich danke Dir sehr...irgendwie dachte ich der Traum hätte ein ganz ganz tiefe Bedeutung, weil er mich nicht losläßt und mir noch sehr bildlich im Bewußtsein herumspukt....

Eigentlich wollte ich ja an meinem Blog schreiben, aber mein Ideenmagazin ist gerade ziemlich unübersichtlich und hat irgendwie Ladehemmungen.
Ich werde wohl doch lieber erst noch etwas an meiner Literatur studieren: "Psychiatrie, Psychoanalyse und die neue Biologie des Geistes" von E.Kandel
Ist nicht gerade traumhaft, eher anstrengende Lektüre. Aber kann ich sehr empfehlen allen die sich dafür interessieren, was Bewusstsein ist.
Ich wünsche Dir kreative Ein- und Ausdrücke und einen Tag ohne (kreative) Grenzen :)
Danke symidra
 
Ich möchte im Sinne einer guten Verständigung noch sagen, dass ich mit "Du fühlst Dich allein" nicht sagen wollte, daran wäre etwas das man oder Du ändern müsste.
Es heißt ja nicht, Du fühlst Dich einsam.

Wo immer Du gehst oder was immer Du willst, Hindernisse dieser Art gehören einfach dazu.
Verdächtig wäre, wenn gar kein Hindernis auftaucht, dann muss man rechnen dass es eine Falle ist.

Wenn Du ans Meer gehst ist das Ufer auch eine Grenze, die zu überwinden es Magie oder ein Boot oder eine Fähigkeit braucht.
Und wenn Du im grenzenlosen All treibst, hast Du nichts an dem Du Dich halten oder abstoßen kannst, was aber für die Befriedigung so mancher Bedürfnisse unumgänglich ist.

Übrigens ist dem Kandel egal, ob ich sein Buch lese, dem reicht es wohl, dass ich es gekauft habe.
Mir dagegen ist nicht egal, ob ich es verstehe und dazu braucht es meist ziemlich Zeit. Weil ich langsam denke aber gründlich.
 
Ich möchte im Sinne einer guten Verständigung noch sagen, dass ich mit "Du fühlst Dich allein" nicht sagen wollte, daran wäre etwas das man oder Du ändern müsste.
Es heißt ja nicht, Du fühlst Dich einsam.

Ja, ich glaube so kann ich es verstehen und es trifft gut...ich fühle mich

Wenn Du ans Meer gehst ist das Ufer auch eine Grenze, die zu überwinden es Magie oder ein Boot oder eine Fähigkeit braucht.
Und wenn Du im grenzenlosen All treibst, hast Du nichts an dem Du Dich halten oder abstoßen kannst, was aber für die Befriedigung so mancher Bedürfnisse unumgänglich ist.

Ja das stimmt wohl, bekanntlich erzeugt Reibung ja Wärme und die brauche ich gerade ganz dringend :)

Übrigens ist dem Kandel egal, ob ich sein Buch lese, dem reicht es wohl, dass ich es gekauft habe.

Da wäre ich mir gar nicht so sicher, wenn ich ein Buch schriebe, würde ich durchaus wollen, dass es gelesen wird. Ich habe das auch gar nicht böse gemeint....ich wünsche Dir viel Freude beim Lesen und ergründen und Danke Dir sehr
symidra
 
Nichts zu danken, oder ich habe genauso zu danken, dass Du Deine Träume hier zur Verfügung stellst, denn in gewisser Weise gibt man da doch einiges von sich selbst preis.
Und wenn man die Profile liest (in ihrer mehrheitlichen Leere), ist das manchem gar nicht recht.

Ich habe eben noch gedacht: Vermutlich ist Allmacht, Freiheit und Wille unvereinbar, denn sobald man ein Ziel willentlich ansteuert, ist es mit der grenzenlosen Freiheit vorbei: Das Ziel definiert die Grenzen.
Und das bedeutet auch das Ende der Allmacht.
 
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Ich habe eben noch gedacht: Vermutlich ist Allmacht, Freiheit und Wille unvereinbar, denn sobald man ein Ziel willentlich ansteuert, ist es mit der grenzenlosen Freiheit vorbei: Das Ziel definiert die Grenzen.
Und das bedeutet auch das Ende der Allmacht.

Ja das ist vermutlich sehr wahr, vielleicht kann man aber auch Ziele definieren, die einen der Freiheit näher bringen. Aber natürlich ist
der Weg zum Ziel immer mit Disziplin verbunden, die beschränkend wirkt....oder wirken kann? Ich bin mir plötzlich nicht mehr sicher....ein Ziel zu haben, kann ja die Befreiung an sich beinhalten, die aber nie wahrhaft grenzenlos sein wird...da hast Du schon recht...den Begriff Allmacht kann ich irgendwie nur intuitiv erfassen, seine Bedeutung ist mir nicht wirklich klar....Freiheit und Willen sind jedenfalls große Themen in meinem Leben (wie vielleicht bei jedem) und es ist schwer, die selbstauferlegten Beschränkungen immer wieder aufzubrechen...vielleicht hat sich ja mein Freiheitsgedanke in dem Traum manifestiert oder ich habe einfach die Leichtigkeit des Seins ausprobiert :)

Sei durch den Herbst hindurch gegrüßt
symidra
 
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