Wahrnehmungsmuster der dt. Sprache

Wortdoktor

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In der Glücksfalle 21 a
Hallo miteinander!

Ich hab da ein Anliegen... was vielleicht aus meinen Ängsten heraus etwas übertrieben dargestellt ist. Aber in meiner These fängt das Kriegen im Umgang mit einander an. Wir verwenden in der deutschen Sprache ja häufig die Metapher "ich krieg dich" was so viel bedeutet wie ich bekämpfe dich. Doch da ich mir geschworen habe, nicht mehr zu kämpfen, muss ich mir überlegen, was für einen Umgang ich mir mit den Menschen angewöhne. In meiner Thesen ist das Bekriegen die Metapher für KRIEG - Wir wollen zum Beispiel etwas haben, was kriegen.... da wird mir übel wenn ich daran denke, dass der Mensch in der Umgangssprache so sehr das Wort kriegen verankert hat. Ich versuche das zu umgehen. Ich werde versuchen, das Wort kriegen versuchen durch ein anderes Wort zu ersetzen.

Ich will nämlich weder mich noch andere Menschen in meinem Leben bekämpfen, bedrohen, erpressen und alles was da noch so für negative Machenschaften gibt.

Was gedenkt das Forum zu meiner These? Ist das übertrieben beschrieben oder ist da wahres dran?

Gruß
Worti
 
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Ich muss sagen, dass ich nichts Schlimmes an der deutschen Sprache sehen kann. Was zählt, ist einzig und allein, was man ausdrücken will, und dieser Ausdruck ist in der Klangschwingung der Wörter auch deutlich herauszuhören, zumindest für den sensitiven Menschen.

Etwas zu "kriegen" im Sinne von "bekommen" ist deshalb kein Problem für mich, solange es nicht aus Egoismus heraus entstand. Denn es hat mit Krieg absolut nichts zu tun, auch nicht metaphorisch. Es kommt immer darauf an, worauf wir unseren Fokus richten, und das bestimmt wiederum unsere Sichtweise der Dinge. Warum dem Fokus stets auf Negatives richten, um Negativem auszuweichen?
Lieber ist es mir auch, wenn die Leute sich so richtig ausschimpfen und es ehrlich meinen, als sich selbst zu unterdrücken in dem künstlichen Versuch, "hässlichen" Wörtern auszuweichen.
 
GFK? Was ist das?
Mir hat die Beschäftigung mit dem italienischem gut getan. Manche Wörter sind viel verständlicher. Sogar in der Neuzeit. @ = Schnecke.

GFK ist die gewaltlose Kommunikation, welche ich oft, wie z.b in meinem Forum auch anwende, sie hat den Vorteil, dass man die ganzen Kraftausdrücke, Du-Botschaften und sowas weglassen kann. ;)
 
Ich muss sagen, dass ich nichts Schlimmes an der deutschen Sprache sehen kann. Was zählt, ist einzig und allein, was man ausdrücken will, und dieser Ausdruck ist in der Klangschwingung der Wörter auch deutlich herauszuhören, zumindest für den sensitiven Menschen.
Was mir nicht gefällt, ist die Aussprache der Zahlen. OK arabisch schreibt man von rechts nach links, aber ich kann mir vorstellen, dass sich ein Legastheniker schwerer tut, als mit den anderen Sprachen.
 
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Ich würde sicherheitshalber auch die Vergangenheitsform von "ist" weglassen, im englischen Sprachraum bedeutet das wortwörtlich "Krieg" und man will ja keinen internationalen Konflikt provozieren..
 
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