Vorahnung-Angst

Inhaltlich kann ich mich @Felicia1 und @east of the sun anschließen. Dein Neffe ist keinesfalls in der Lage, in die Zukunft schauen zu können. Nicht in seine eigene und schon gar nicht in die nahestehender Menschen.

Das ändert aber nichts daran, dass eine solche Prophezeiung ausgesprochen wurde. So Worte können machtvoll nachwirken, und das auch dann, wenn man sie rational als unbegründet versteht.
Mit dem Kopf kann man so was abtun, verborgen im eigenen Inneren bleibt die „Angst-Vorahnung“, wie du es selbst ausgedrückt hast.

Es ist nun eben diese verborgene Angst, die völlig unbewusst ein äußeres Geschehen bewirken kann, das der Prophezeiung zumindest teilweise Recht gibt.

Was könnt ihr beide, du und dein Freund, tun dagegen?
Findet eine Affirmation, einen in einfachen Worten gehaltenen Spruch, der das Gegenteil beinhaltet.

Also etwa: Ich habe ein langes erfülltes Leben. Im hohen Alter sehe ich mich in einem blühenden Garten stehen/sitzen.

Das ist natürlich nur ein Beispiel, wie man sich selbst „programmieren“ kann, denn genau das macht man mit so Sprüchen. Wichtig ist, dass die Formulierung dem eigenen Empfinden entspricht.

Noch viel wichtiger ist es aber, dass er positiv formuliert wird. Heißt, keine Verneinungen. Unser Inneres, das Unterbewusstsein, versteht den Sinn des Wörtchens „nicht“ nicht.
Also „ich sterbe nicht bald“ kommt im Inneren an als „ich sterbe bald“.

Der Junge muss aber auch noch beachtet werden. Dem Spruch für das eigene Leben sollte durchaus dringend ein Spruch für den Jungen angehängt werden. In etwa: Auch (Name) wünsche ich ein langes gesundes Leben.
Mit Vorahnung und Prophezeihung hatte es nichts zu tun.
Deswegen bedarf es diverser sinnloser Sprüche nicht
Nix mit Affirmation

Die Schwester der TE tat genau das richtige, nämlich rational mit dem Jungen zu reden und damit hat sie auch einiges geklärt und gelöst.
 
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Mit Vorahnung und Prophezeihung hatte es nichts zu tun.
"Du stirbst sowieso bald und ich sitze bald im Rollstuhl."
Das ist eine de facto Prophezeiung, auch wenn der Junge selber das nicht weiß und wohl auch nicht versteht.

Und so Worte sitzen, sie bleiben, das auch dann, wenn man sie wegrationalisieren will. Wer den eigenen baldigen Tod gesagt bekommt, ob im Spaß oder aus Ahnungslosigkeit oder tatsächlich ernst gemeint, der wird sich mit dieser Vorhersage weiter auseinandersetzen. Das kann ganz bewusst geschehen, wäre der Idealfall, oder auch scheinbar unbemerkt unter der Oberfläche.

Und eben dazu habe ich was geschrieben.
Die Schwester der TE tat genau das richtige, nämlich rational mit dem Jungen zu reden und damit hat sie auch einiges geklärt und gelöst.
Einiges geklärt und gelöst?
Die TE hat mit ihren Antworten im Wesentlichen auf den - überflüssigen - Vorwurf reagiert, dass es nicht in Ordnung sei, wenn ein Kind einer Person ein Kissen ins Gesicht drückt.

So was machen Kinder völlig arglos und der Freund der TE hatte ja sowieso richtig darauf regiert, indem er dem Jungen erklärte, dass man darunter keine Luft bekommt.
 
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