Vipassana-Lustvoll im Hier und JETZT

SimplyHappy

Neues Mitglied
Registriert
6. Dezember 2010
Beiträge
6
Ort
Salzburg
VIPASSANA - Atme dich frei ... reinige Körper, Geist und Seele jeden ersten Montag - Abend im Monat
Wußtest du, dass

80% des eingeatmeten Sauerstoffes alleine das Gehirn verbraucht
70% der gesamten Abfallbeseitigung im Körper über den Atem erfolgt (20% über die Haut und nur 10% über den Verdauungstrakt)
bei einem langsamen und tiefen Atemzug 6 – 10 mal mehr Luft aufgenommen wird, als bei einer normalen flachen Atmung
Gemeinsam und mit klangvoller Musik nutzen wir am Atemabend die kraftvolle Reinigung und Stärkung der gezielten Atmung.

Über eine, von Gabriela angeleitete, sehr wirkungsvolle Atemmeditation, gelangen wir überraschend schnell zu mehr Klarheit und Wohlbefinden.

Vipassana, ist eine der ältesten Meditationstechniken Indiens
und bedeutet soviel wie "die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind".

Viele Teilnehmer berichten nach dem Atemabend von tiefen Einsichten,
kreativen Einfällen, einer „Herzöffnung“ und deutlicher Entspannung.

Nähere Infos unter: Gabrielaf.cc
 
Werbung:
Übrigens auch der gewählte Titel: "Vipassana - Lustvoll im Hier und JETZT".

Hallo? Ich hab mich wohl verhöhrt. Vipassana ist eine Technik, die gemäss Aussage des Buddhas dazu führt, dass man sich der drei Daseinsmerkmale Leidhaftigkeit, Vergänglichkeit und Nicht-Selbst bewusst wird. Wenn du korrekt Vipassana ausübst, dann wirst du mit psychischem Material konfrontiert, das dich komplett auseinandernimmt, nämlich mit der Leidhaftigkeit des Daseins. Es tut dann richtig, richtig weh, ist so richtig unangenehm, schmerzhaft und schwierig, dass du am liebsten davonrennen würdest (gäbe es denn einen Ausweg aus dem Dasein).

Und da schreibst du von wegen "Lustvoll im Hier und Jetzt"?

Also wirklich. Sachen gibt's, die gibt's gar nicht... :wut1:
 
???

Vipassana ist doch keine "Atem-Meditation". :rolleyes:


Oh, es gibt doch jetzt alles. Das ist das Schöne an der heutigen Zeit ;)
Meine Yogalehrerin hat mir neulich ein Zeitungsinserat vorgelesen, welches sie doch sehr erstaunte:
Mit Pranayama natürlich tauchen lernen.

:D
 
Oh, es gibt doch jetzt alles. Das ist das Schöne an der heutigen Zeit ;)
Meine Yogalehrerin hat mir neulich ein Zeitungsinserat vorgelesen, welches sie doch sehr erstaunte:
Mit Pranayama natürlich tauchen lernen.

:D
*rofl*

Eine herrliche Schöpfung finde ich auch Zen-Reiki. Kommt ja beides aus Japan, warum also nicht gleich kombinieren? Ich stell mir gerade vor, ob man nicht auch noch Sushi dazunehmen könnte: Zen-Reiki-Sushi.

Übrigens, das mit dem Tauchen ist gar nicht so abwegig. Ein Freund und ich machten mal einen Wettbewerb, wer länger das Gesicht unter Wasser halten könne. Ich hatte da schon einige Jahre recht intensiver Meditationspraxis hinter mir, und wenn ich mich wirklich entspanne, dann kann ich ziemlich anstrengungslos einige Zeit lang ohne Luft auskommen. Wir machten zwei oder drei Wettbewerbe, die ich gewann. Ich liess mich einfach völlig im Wasser treiben und liess jede muskuläre Anspannung weg.
Irgendwann kam mein Freund dann auf die Idee, er könne ja durch Schnellatmung sich einen Atemvorsprung verschaffen. Das setzte er in die Tat um und dann gewann er den Wettbewerb.
 
Naja, und wenn "die da" eben ein bischen atmen und die Vipassanatechnik gar nicht erlernen, dann bleibts eben auch an der Oberfläche. Kein Trauma kommt so hoch, keine Blockade lockert sich auch nur annähernd allein durch Atmung. ;)
 
Werbung:
Ich habe mir vor kurzem das Buch "Transformations of Consciousness" von Wilber, Engler und Brown besorgt. Dort fand ich ein interessantes Kapitel. Offenbar scheinen asiatische Vipassana-Meditierende raschere Fortschritte zu machen als Westler. Die Gründe waren allerdings nicht ganz klar.
Ein asiatischer Lehrer wurde gefragt, warum das so sei. Er erwiderte, die meisten Westler würden, wenn sie meditierten, nicht wirklich die Vipassana-Anweisungen befolgen, sondern sie würden in erster Linie tagträumen, Gedankengärtchen pflegen usw. Sie würden, um es kurz zu sagen, auf dem Kissen sitzend eine Art Therapie durchführen, indem sie belastendes Material aus der Vergangenheit verarbeiten, und zwar eben durch jenes halbgeordnete Tagträumen.

Als ich das las, verstand ich endlich, warum es so viele Leute gibt, die nach eigener Aussage schon lange meditieren, ohne irgendwelche Anzeichen von ernstzunehmendem Fortschritt in der Meditation zu zeigen. Ich hatte mich immer gefragt, was diese Leute denn eigentlich TUN, wenn sie auf dem Kissen sitzen.

Die Antwort ist einfach: Sie therapieren sich selbst! Und das ist sogar eigentlich gut so, weil die "Dark-Night-Nanas" der Vipassana-Praxis wirklich hart zu nehmen sind und umso härter, je mehr psychisch belastendes Material noch vorhanden ist.

Insofern ist es für mich auch okay, wenn die Leute Vipassana ausüben, um sich "lustvoll im Hier und Jetzt" zu fühlen. Klar, wer möchte das nicht? Und viele Leute tragen wirklich so viel Verletzungen aus der Vergangenheit mit sich rum, die MÜSSEN sich erstmal therapieren, um überhaupt meditieren zu können.

Mich stört es allerdings, wenn irgendjemand daherkommt, den Leuten Weichspüler verkauft, und das dann auch noch als korrekte Vipassana-Praxis anpreist. Und so tut, als wüsste er, wovon er da spricht. Oder in diesem Fall eine Sie. Etwas mehr Kompetenz und Bescheidenheit würde ich also schon erwarten.
 
Zurück
Oben