Verstorbene...

Kuchenkiller

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23. Februar 2010
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Wien
Ich träume immer wieder von Verstorbene welche mir sehr nahe standen oder wichtig in meinem Leben waren.
Es sind keine Träume in denen ich Angst habe oder mir Angst gemacht wird.
Es ist als wären es Erlebnisse aus dem Alltag.
Es kommt in den Träumen immer wieder vor das ich einfache aber wichtige Dinge vergesse z.b. Firmenname oder Adressen mit denen ich lange zu tun hatte und die sehr wichtig waren.
Oder ich befinde mich auf einen Weg irgendwohin und muß umkehren da ich etwas vergaß obwohl ich keine Ahnung mehr habe was.
Die Verstorbenen sind nicht wirklich mitten im Geschehen allerdings möchte ich sie nicht enttäuschen.

ist manchmal echt verwirrend, habe keine Ahnung was das bedeuten kann oder soll....
 
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Hallo @Kuchenkiller,
vielleicht kannst du gedanklich die "Verstorbenen" nicht "loslassen, bzw. stehen sie evtl. für Dinge, die eigentlich nicht direkt in deinem Leben sind, aber dich wohl manchmal "ablenken" von dir wirklich wichtig erscheinendem.
Das tägliche Leben sozusagen.
Vielleicht wollen dir die Verstorbenen sagen, bzw. ein Teil deines Unterbewusstseins, dass es auch außerhalb des täglichen Erledigens von "wichtigen?" Dingen, noch einfach mal eine Art Zurückziehen, und mit dir alleine ganz ruhig sein, gibt, um "jenseits" von allem das wirklich Wichtige nicht zu vergessen. :)
 
Für viele ist diese Zeitqualität auch dazu geeignet, neue Wege einzuschlagen... und dies nicht nur in physischer Hinsicht. Auch auf geistig-mentaler und gar seelischer Ebene.

Ein Weg in eine neue andere Dimension... raus aus dem Altbekannten, Gewohnten, Abgelebten.
Unsere Ahnen sind unsere Führer, die uns stupsen wollen, den Hintern hochzubekommen, um nicht weiterhin in unseren alten Träumen der Vergangenheit festzustecken, in unseren alten Mustern und Glaubenssätzen.
Das was einst so wichtig für uns war... ist es das heute wirklich noch oder kann es beruhigt losgelassen werden?

Du kannst nur Dich selbst ent-täuschen... Dich somit von einer (Selbst-)Täuschung lösen... so meine Erfahrung.

Seit wann hast Du diese Art von Träumen?

LG
 
Seit wann hast Du diese Art von Träumen?

LG

Es sind in für mich relativ kurzer Zeit einige sehr wichtige Personen in meinem Leben verstorben, meine älteste Schwester, ein sehr guter Freun, dann ein sehr guter Kollege welchen ich aus als sehr guten Freund betrachtet habe, mein Stievfater der mir geschäftlich und auch menschlich sehr viel beibrachte, und letztendlich vor etwa 1,5 Jahren meine geliebte Mutter,...

Die Reihenfolge der Verstorbenen ist chronoöogisch und hat nichts mit Wertschätzung zu tun, jede dieser Personen war für sich einzigartig und wertvoll.....

sie tauchen in meinen Träumen immer irgendwo auf, ich freue mich darüber, ich versinke auch nicht in Trauer wenn ich an sie denke, im Gegenteil, ich bin dankbar dass ich einen Teil ihres Leben mitgehen durfte...
wenn ich an sie denke, ein wenig Wehmut ist immer dabei, aber keine Trauer, nein, Freude, denn es gibt so viele schöne Momente welche ich mit ihnen erleben durfte, an die erinnere ich mich gerne mit einem Lächeln im Gesicht...

natürlich vermisse ich sie, ebenso wie meinen Vater der als 14 Jahre jung war von uns gegangen ist,...

manchmal drängt sich mir der Gedanke auf das ich vom Tod umgeben bin, was natürlich Quatsch ist, ich habe keinen Einfluss darauf, nur der Gedanke ist halt hin und wieder da....

und seit dieser Zeit,seit etwa 5 Jahre kommt es immer wieder zu diese Träume, allerdings nicht regelmäßig, und es sind keine Angstträume, es gibt nichts Erschreckendes darin....
 
Hallo @Kuchenkiller,
vielleicht kannst du gedanklich die "Verstorbenen" nicht "loslassen, bzw. stehen sie evtl. für Dinge, die eigentlich nicht direkt in deinem Leben sind, aber dich wohl manchmal "ablenken" von dir wirklich wichtig erscheinendem.
Das tägliche Leben sozusagen.
Vielleicht wollen dir die Verstorbenen sagen, bzw. ein Teil deines Unterbewusstseins, dass es auch außerhalb des täglichen Erledigens von "wichtigen?" Dingen, noch einfach mal eine Art Zurückziehen, und mit dir alleine ganz ruhig sein, gibt, um "jenseits" von allem das wirklich Wichtige nicht zu vergessen. :)

Vielleicht hast du in gewisser Weise recht, Verstorbene die man schon zu Lebzeiten fest in sein Herz geschlossen hat loszulassen ist mit Sicherheit schwierig, aber in mir keimt keine Trauer oder Verzweiflung, im Gegenteil, ich denke gerne an sie, in Freude an die schönen Moment die ich mit ihnen durchleben durfte....und dennoch ist klar dass man sie vermisst, jeden Tag....
 
Vielen Dank für Deine Offenheit und Dein ausführliches Statement...

...und beim Lesen, nun ja, hatte ich so ein bissel ein Deja Vue, denn mir geht es mit den Menschen, die einst in meinem Leben waren... ob sie nun verstorben sind oder sich einfach unsere Wege getrennt haben, sehr ähnlich, wie Du es hier beschreibst.
Es sind Erinnerungen, die ich in meinem Herzen trage, die meine Seele freudvoll berühren... die mir wertvoll sind, denn sie haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin.

Meine Mutter hatte dieses Jahr ihren 25. Todestag und sie ist für mich immer noch allgegenwärtig spürbar und manches Mal, wenn ich mit meinem Hund durch den Wald laufe, ist es fast so, als würde sie mich begleiten. Von ihr habe ich auch sehr oft geträumt, bis vor ein paar Jahren noch... sie würde noch leben - woanders.
Diese Träume hörten vor ca. 7 Jahren auf.... seit dem lebe ich nach dem Motto: "Solange der Weg schön ist, frage nicht wohin er führt..." und jeder ist der Schöpfer seines Lebens und so auch seines Weges... auch wenn manchmal ein Umweg in Kauf genommen werden muss/soll. Alles hat (s)einen Sinn!

Hin und wieder tauche ich gern mal wieder in meine Vergangenheit ein... mittlerweise mit einer Ruhe und Gelassenheit und stets mit einem Schmunzeln - ja sehr ähnlich wie bei Dir... da ist Freude über alles, was ich mit diesen Menschen erlebt habe... mir geschenkt wurde... und zwar sowohl angenehme Dinge und Situationen, wie auch unangenehme, die mich haben wachsen lassen, aus meiner eigenen Tiefe heraus. Dafür bin ich diesen Menschen sehr dankbar...

Die Bitterkeit, die diese Erinnerungen einst noch für mich in sich trugen ist einer natürlichen Annahme und Gelassenheit gewichen, denn all dies gehört zum Leben dazu. So sieht man jeden neuen Tag, den man begrüßen kann von Neuem als Geschenk - mit all seinen Kleinigkeiten, die ein Funkeln in den Augen aufblitzen lässt und das Herz erwärmen.

Nun bin heftig abgeschweift und zurück zu Dir:

ist manchmal echt verwirrend, habe keine Ahnung was das bedeuten kann oder soll....

Verwirrend ist die aktuelle Zeitqualität und wir werden auch teils unbewusst in manchen Momenten davon ergriffen. Gut ist es die Gelassenheit weiterhin bewahren zu können, integer zu sein, bei sich zu bleiben und sich mit sich zu verwurzeln... oh ja, das könnte auch zu Deinen Träumen passen, so aus meiner Sicht mal... den Menschen in Deinen Träumen zu begegnen, die Dich an Deine Stabilität erinnern... und auf Deinem Weg, den Du für Dich eingeschlagen hast (Körper, Geist und Seele), wenn er sich gut anfühlt, zu bleiben...

Gutes Gelingen weiterhin....
 
Vielleicht hast du in gewisser Weise recht, Verstorbene die man schon zu Lebzeiten fest in sein Herz geschlossen hat loszulassen ist mit Sicherheit schwierig, aber in mir keimt keine Trauer oder Verzweiflung, im Gegenteil, ich denke gerne an sie, in Freude an die schönen Moment die ich mit ihnen durchleben durfte....und dennoch ist klar dass man sie vermisst, jeden Tag....

Hallo Kuchenkiller :),
ich meinte das eher in Bezug auf deinen Traum, und daher in einer symbolischen Weise. Wenn dir überall (im Traum) wie du beschreibst, die Verstorbenen begegnen, nicht direkt mit deinem Lebensweg zu tun haben, du aber das Gefühl hast, sie nicht enttäuschen zu wollen.

Lieben Gruß
 
Lieber kuchenkiller,

Da du ja öfters von deinen lieben träumst, würde es mich interessieren ob sie immer nur "da sind" oder auch mit dir kommunizieren.

Ich träume auch sehr oft von verstorbene, am meisten von meinem bruder und mittlerweile kann ich unterscheiden ob diese wirklich gekommen sind um mir etwas zu sagen oder ob es eine reine projektion/Verarbeitung meines eigenen Unterbewusstseins ist.

Denn die seelen können sich tatsächlich auf einer bestimmten ebene treffen.
Bsp: mein bruder hat mir dinge gezeigt/ erzählt, die ich erst viele jahre später verstanden habe. Auch einige Botschaften überbracht oder verstorbene verwandte mit denen ich zu deren lebzeiten wenig zutun hatte, haben mir auf meine eigene person bezogene dinge "vorraus" gesagt, die auch eingetroffen sind. Diese träume fühlten sich immer extrem real an.
Jedoch gab es auch träume worin (hauptsächlich mein bruder oder vater) eher nur da waren ohne, dass ich das gefühl hatte sie wirklich getroffen zu haben. Diese träume waren eher "trüb" oder "verwirrend"
 
Lieber kuchenkiller,

Da du ja öfters von deinen lieben träumst, würde es mich interessieren ob sie immer nur "da sind" oder auch mit dir kommunizieren.

Ich träume auch sehr oft von verstorbene, am meisten von meinem bruder und mittlerweile kann ich unterscheiden ob diese wirklich gekommen sind um mir etwas zu sagen oder ob es eine reine projektion/Verarbeitung meines eigenen Unterbewusstseins ist.

Denn die seelen können sich tatsächlich auf einer bestimmten ebene treffen.
Bsp: mein bruder hat mir dinge gezeigt/ erzählt, die ich erst viele jahre später verstanden habe. Auch einige Botschaften überbracht oder verstorbene verwandte mit denen ich zu deren lebzeiten wenig zutun hatte, haben mir auf meine eigene person bezogene dinge "vorraus" gesagt, die auch eingetroffen sind. Diese träume fühlten sich immer extrem real an.
Jedoch gab es auch träume worin (hauptsächlich mein bruder oder vater) eher nur da waren ohne, dass ich das gefühl hatte sie wirklich getroffen zu haben. Diese träume waren eher "trüb" oder "verwirrend"

Wenn ich von Verstorbenen träume, dann ist es eher so als wären sie Beobachter, mein Stiefvater zum Beispiel, er war auch lange Zeit mein Chef und nebenbei bemerkt ein sehr guter Mensch, steht immer etwas im Hintergrund, und trotzdem habe ich im Traum das Gefühl das er beobachtet, ob alles einen geregelten Lauf nimmt, ich im Traum hingegen bin jener der tätig ist, allerdings immer mit dem Blick auf die Uhr ob sich alles ausgeht und zeitgerecht fertig wird, die anderen Verstorbenen, meine Mutter betrachtet meine Handlungen sehr zufrieden und gelassen, die anderen sind eher in einiger Entfernung, nehmen nicht wirklich am Geschehen teil und halten sich im Hintergrund auf....

ich fühle mich allerdings nicht gestresst oder unter Druck, und doch zweifle ich daran ob alles Zeitgerecht fertig wird....
 
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Deine Mutter war also die Gelassene, so nach dem Motto: In der Ruhe liegt die Kraft...
Welche Einstellung hatte Dein Stiefvater zum Thema "Zeit" bzw. auch Druck, was Zeit betrifft. Er war ja auch Dein Chef und Du warst ja nicht nur einer seiner Beschäftigten sondern eben auch sein Stiefsohn. Und oft haben "Eltern" an ihre Kinder innerhalb von Arbeitsverhältnissen andere Anforderungen oder Erwartungen als sie dies gegenüber ihren nicht verwandten Beschäftigten haben.

Soviel mal dazu...

ich fühle mich allerdings nicht gestresst oder unter Druck, und doch zweifle ich daran ob alles Zeitgerecht fertig wird....

Das ist ein Paradoxon... bewusst mag dies zutreffen, dass Du Dich nicht gestresst oder unter Druck fühlst, doch könnte dies eben unbewusst doch der Fall sein... und passt dann auch sehr gut zum Traum und dazu:

allerdings immer mit dem Blick auf die Uhr ob sich alles ausgeht und zeitgerecht fertig wird

Ich kenne dies von mir selbst und dennoch komme ich mir immer mal wieder auf die Schliche und merke sehr deutlich, dass ich mir selbst auch (Zeit)Druck mache, obwohl dieser sehr oft völlig unbegründet ist. Meist geschieht dies dann, wenn ich abwäge, einen Kompromiss in Punkto Zeit einzugehen... oder es eher bleiben lasse. Um mir diesen Druck dann zu nehmen, beobachte ich (mich), ob mir dieser Kompromiss wirklich gut tut, wenn ich ihn eingehe... ob er wirklich nötig ist, oder ich ihn nur eingehe, um letztendlich es mir mit jemanden nicht zu verspaßen.

Das sind nämlich dann die unechten auch faulen Kompromisse, die nicht stimmig sind mit meiner Seele, sondern aus Angst vor z. B. Abweisung, Ignoranz oder auch Liebesentzug eingegangen werden/wurden.
Alte ablaufende Muster, die jedoch heute keine Gültigkeit mehr haben (müssen).
Jeder kann selbst herausfinden, was für ihn ganz persönlich wichtig und bedeutend ist... auch im Hinblick auf Zeitdruck, Pünktlichkeit, wo das Wort "rechtzeitig" mir auch noch aus meiner Kindheit in den Ohren liegen mag, dem ich jedoch heute für mich eine andere Bedeutung beigemessen haben... ähnlich dem Deiner Mutter....und nicht mehr was einst für unsere Eltern relevant war.

So mal meine Erfahrungen im Kontext zu Deinen Träumen... als Gedankenanstoß... nicht mehr, nicht weniger.

LG
 
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