verletzter Stolz

[.#Gescholog#]

meinetwegen fürchten sie Mutter Natur...

ich hab trotzdem nix gegen stolz.

ja, ist lecker , ne korrigiere mich... brauch ich nicht... bin nur stolz auf meinen Kleinen, ahem, ja da natürlich wieder auch auch mich

 

[RougeRenouveau]

Das sehe ich (momentan) anders (denke mal drüber nach). Stolz ist m.E. nicht unbedingt ein Gefühl. Der eine ist stolz, wenn er x macht, kann, hat... der andere, wenn er y macht, kann, hat...(das kann ganz unterschiedlich sein).

Das alles führt dazu, dass er glücklich ist.

Unterschiedliche Gedanken, Handlungen,...können zu dem selben Gefühl führen...

Also ich hätte spontan vermutet, daß Stolz eher anerzogen als angeboren ist. Aber je länger ich darüber nachdenke, ... kann ich mir auch vorstellen, daß Stolz auch angeboren sein kann. Muss mir nur ein paar Beispiele vorstellen.

 

[RougeRenouveau]

ja, da gebe ich dir recht, ich geniese das helfen auch wirklich sehr, nur leider wird meine Hilfe so selten, denke ich für mich, in Anspruch genommen...

Ist bei mir momentan nicht anders. Ich hab's nicht gedacht in dem Sinne, aber es fällt auf. Und grad bei denen, die wirklich Hilfe brauchen, geht einem das Herz auf, wenn man was tun kann. Nur meist ergibt sich das mehr, als dass sich darauf hinarbeiten lässt. Bei mir jedenfalls.

 

[.#Gescholog#]

Also ich hätte spontan vermutet, daß Stolz eher anerzogen als angeboren ist. Aber je länger ich darüber nachdenke, ... kann ich mir auch vorstellen, daß Stolz auch angeboren sein kann. Muss mir nur ein paar Beispiele vorstellen.

Natürlich gehört er auch zum karmischen Dunstkreis, aber die wenigen die Stolz von sich aus sein können weil sie eben so gut sind, sind rar gesäht... ich glaube auch ein bisschen bedauernswert.

 

[RougeRenouveau]

Natürlich gehört er auch zum karmischen Dunstkreis, aber die wenigen die Stolz von sich aus sein können weil sie eben so gut sind, sind rar gesäht... ich glaube auch ein bisschen bedauernswert.

Ich hätte das jetzt anders gesagt. Stolze Menschen gibt es genug - und die, die wirklich gut sind, sind nicht stolz auf sich. Die machen es einfach und freuen sich dann, wenn alles gut ist. Damit verbinde ich eher etwas Stilles, mit Stolz nicht unbedingt. Jemand der aufgrund seiner Taten stolz rumstolziert, ... hm.

Aber kann auch sein, daß mein Blickwinkel da etwas verschoben ist.

 

[.#Gescholog#]

Ich hätte das jetzt anders gesagt. Stolze Menschen gibt es genug - und die, die wirklich gut sind, sind nicht stolz auf sich. Die machen es einfach und freuen sich dann, wenn alles gut ist. Damit verbinde ich eher etwas Stilles, mit Stolz nicht unbedingt. Jemand der aufgrund seiner Taten stolz rumstolziert, ... hm.

Aber kann auch sein, daß mein Blickwinkel da etwas verschoben ist.

ja, ein bisschen Wahres ist schon dran auch..., so sind´s halt, die Leut...

 

[RougeRenouveau]

ja, ein bisschen Wahres ist schon dran auch..., so sind´s halt, die Leut...

A jo, so sind's, de liebn Leut.

 

[.#Gescholog#]

Das bedauernswerte am Perfekten ist, das er niemals einem Sinn hinter dem gesammten Dasein erkennen wird.

 

[yinundyang]

Das hab ich mir auch schon gedacht, so in etwa, daß Stolz keine Tugend sein kann. Bin allerdings nicht katholisch. Ich hab Stolz eben auch einen kurzen Moment - passend zum Zitat einen Beitrag vorher - mit Dümmlichkeit in Verbindung gebracht. Unter erwachsenen Menschen.

Ich kann das nicht mit der Tierwelt und Kindern in Verbindung bringen, diesen Stolz und diesen.

Is wohl auch ne Auslegungssache. Verstehst du Stolz als große Freude, etwas erreicht zu haben oder kommt er mehr als Eigendünkel daher.
Dass Stolz von der Kirche als Sünde ausgelegt wird, ist für mich insofern nachvollziehbar, weil Stolz ja mit Ichwille und Ichwirksamkeit zu tun hat, im christlichen Glauben aber der eigene Wille Gott übergeben und das was geschieht als Gottes Wille und Macht zugeschrieben wird. In der Art, dass was da ist, was erreicht ist, ist Gnade, ist gottgewollt, ist ein Geschenk des Lebens an den Menschen. So viele Variablen spielen da rein, die nicht alle vom Menschen kontrolliert werden können, es muss also was da sein, was das alles so fügt. Bei diesem Gedanken geht es um Demut und Dankbarkeit über das was der Mensch von Gott empfangen hat.

 

[yinundyang]

Ist dann verletzter Stolz besonders tugendhaft? Oder ist es sogar besonders tugendhaft, den eigenen Stolz und/oder den anderer zu verletzen? *g

Tugend kommt von taugen. Frage wär also, taugt verletzter Stolz zu etwas und wenn ja, wozu?
Wenn er in die Demut führt, war es im christlichen Sinne wohl tugendhaft, den Stolz zu verletzen. Allerdings, je nach Ego, kann verletzter Stolz sowohl den Stolz als auch weitere Untugenden nähren. Es ist also am bzw. im Menschen,wie er damit umgeht.
Es gibt spirituelle Schulen, die genau da ansetzen, so richtig reinhauen in die Untugenden, z.B. gezielt den Stolz verletzen, die Eifersucht provozieren etc.